Ich hab noch mal eine eher medizinische Frage. In letzter Zeit hatte ich festgestellt, dass ich weniger Alkohol vertrage, also schon nach ein oder zwei Gläsern (waren keine Gläser mit Schnaps) betrunken war. Weiss jemand woher das kommt? Ich hab mal irgendwo gehört, dass das öfters vorkommt.
zunächst steigt die Verträglichkeit, dann sinkt sie weil die Leber nicht mehr richtig funktioniert. Zunächst Fettleber (reparierbar), dann Schrumpfleber. Max
ZitatGepostet von pulsatille also schon nach ein oder zwei Gläsern (waren keine Gläser mit Schnaps) betrunken war
Jo, pulsatille, ein oder zwei Gläser (mit ohne Schnaps) - das ist natürlich bei Alkoholikern eine mit Vorsicht zu genießende Aussage...
Vielleicht war's ja Cognac, oder es war Rotwein, aber von dem guten mit den vielen Umdrehungen, und die Gläser fassten 0,5 l...
Im günstigsten Fall hat bei einem Alki das schneller besoffen sein von kleineren Mengen (also in den Fällen, in denen das nicht daher kommt, dass das übliche Bier durch Weinbrandt ersetzt wurde, weil man plötzlich feststellt, dass man rein flüssigkeitsmäßig nicht mehr so viel reinkriegt, wie man zum Erreichen des 'Wunschpegels' braucht) dann damit zu tun, dass du die Sauferei psychisch grad nicht so gut weggesteckt kriegst, im ungünstigsten ist das Fettleberstadium vorbei...
Hallo Birgit, hast du schon mal davon gehört das die Tolerenzgrenze bei Alkoholikern irgendwann mal sinkt? Das heißt, das man immer weniger vertragen kann, weil wie schon geschrieben die Leber nicht mehr funktoniert. Mein Tipp, laß die beiden Gläser auch noch weg, dann geht es dir sicher bald wieder besser. Gruß Elke
zu dem hier schon hinlänglich beschriebenen Effekt der nachlassenden Leberkapazität kommt je nach Trinkverhalten noch einer dazu (war bei mir zum Schluss so :sprachlos: Wenn der letzte Rausch nicht allzu lange zurück liegt, fängst Du ja nicht "bei Null" wieder an, sondern z.B. bei 1,2 (um mal eine Adresse zu nennen). Tags darauf vielleicht bei 1,5 und übermorgen sind`s dann schon 1,8 usw. Die "benötigte" Menge nimmt so bei Saufperioden bis zur individuellen pole position auch stetig ab .
danke für die Nachfrage. In Irland war es sehr schön, aber auch nass (sowohl als auch). Von 10 Tagen hat es 9 Tage ununterbrochen geregnet, was nicht heißen soll, dass ich 9 Tage ununterbrochen besoffen war. Habe mich (mal) wieder "trockengelegt" seit ein paar Tagen. Im Moment lese ich lieber, als das ich schreibe - wie schrieb F10 2(?) so schön in einem anderen thread: "immer schön den Ball flach halten".
Heute hatte ich einen Termin beim Arzt. Der meint, ich sei depressiv und hat mir Citalopram verschrieben. Kennt das vielleicht jemand? Ich hab' noch nie irgendwelche Psychopharmaka genommen - hatte ja immer den Alk. Bis bald, ich lese hier immer, aber mir ist nicht danach hier wieder 'ne Diskussion loszutreten. Ich muß ja nicht zu allem meinen Senf dazugeben.
sozusagen - erstmal die nächsten zwei, drei Monate gucken, wie das so mit den Tabletten läuft. Ich muss mich allerdings verbessern, das war zwar ein Arzt, aber ein Psychiater von der Suchmedizinischem Ambulanz (früher LKH), der (laut Eigenaussage) etliche Jahre in Suchtkliniken verbracht hat (als Therapeut :grins2
Und wißt Ihr was der gesagt hat? Das hat mich echt vom Stuhl gehauen: "Wissen Sie Frau XY, dann war Ihre Therapie wohl nicht so gut. Da muß man sich vorher genau informieren, wo man denn hingeht. Und die Therapeuten sind auch nicht alle gleich. Ich hab ja jahrelang da gearbeitet." Ich war wirklich baff, zumal ich NICHTS negatives über meine LZT gesagt habe.
Den nächsten Planeten bewohnte ein Säufer. Dieser Besuch war sehr kurz, aber er tauchte den "kleinen Prinzen" in eine tiefe Schwermut. "Was machst du da?" fragte er den Säufer, den er stumm vor einer Reihe voller Flaschen sitzend antraf. "Ich trinke", antwortete der Säufer mit düsterer Miene. "Warum trinkst du?" fragte ihn der kleine Prinz. "Um zu vergessen", antwortete der Säufer. "Um was zu vergessen?" erkundigte sich der kleine Prinz, der ihn schon bedauerte. "Um zu vergessen dass ich mich schäme", gestand der Säufer und senkte den Kopf. "Weshalb schämst du dich?" fragte der kleine Prinz, der den Wunsch hatte ihm zu helfen. "Weil ich saufe!" endete der Säufer und verschloss sich endgültig in sein Schweigen. Und der kleine Prinz verschwand bestürzt. Die großen Leute sind entschieden sehr sehr wunderlich, sagte er zu sich auf seiner Reise.
Bist du Alkoholiker? Nein, depressiv. Was tust du dagegen? Pillen nehmen. Haben die keine psychischen Nebenwirkungen? Ja, die machen abhängig. Und dann? Dann trinke ich öfter mal Schnaps. Macht das denn nicht depressiv? Nein, nur wenn ich wieder nüchtern bin, denn ich habe ja meinen Kram nicht lösen können. Könnte es vielleicht so sein? Max
da frage ich mich doch allen Ernstes, um was für einen Therapiekaspar es sich handeln muß, der einem Alkoholiker dieses Zeugs verschreibt. Oder hat er das womöglich keinem Alkoholiker verschrieben?
also, erst mal ... einen "Psychiater von der Suchmedizinischem Ambulanz", der dummdämliche Sprüche wie "die Therapeuten sind auch nicht alle gleich" auf Lager hat und einem AlkoholmissbräuchlerIn mal so eben etwas mit Wirkstoff Citalopram zum Naschen verabreicht würde ich zum WasWeissIchWohin schicken...
und ... bei deinem "erstmal die nächsten zwei, drei Monate gucken" klingeln bei mir HellsBells im Dreiviertel-Takt . Guggst du weitaa = schaun mer mal wie das mit dem Trinken weiter gut geht, oder eben nicht gut. Ein Schelm der dabei denkt es würde nicht gut gehen ...
Ach ja, und Citalopram mit Alk kommt besonders gut ... das haut so richtig nebenwirkungsmässig rein