ich erwäge gerade (ganz vorsichtig) die "Adoption" eines Hundes aus dem Tierheim. Eine Bauch-, nein: eine Herzensangelegenheit, ein bisschen unvernünftig. Nein, kein niedliches Pudelchen, sondern eine achtjährige Rottweiler-Dame, die zusammen mit ihrer Tochter und einer Katze ins Tierheim kam, weil ihr Besitzer in den Knast eingefahren ist Die jüngere Hündin ist bereits vermittelt, die Mama fristet ein armseliges Zwingerdasein und freut sich auf eine halbe Stunde Gassi täglich. Wahrscheinlich kommt sie aus keiner guten Haltung, ist ein bisschen ängstlich (bei einem solchen Hund nicht ungefährlich) aber sehr anhänglich, leinenführig und kann die gängigen Kommandos. Bislang habe ich die Anschaffung eines eigenen Hundes stets auf die Zeit nach der Rente verschoben, falls ich bis dahin noch laufen kann. Obwohl ich Viecher liebe (gegen Katzen bin ich leider allergisch) und auch was davon verstehe. Selbst als in der Verwandtschaft ein Wurf Mischlingswelpen mit super Elterntieren zu haben war, war ich vorsichtig. Welpen-Erziehung ist aufwändig, Stadtwohnung, Berufstätigkeit, Gründe sich KEINEN Hund anzuschaffen gibt es genug. Ich begnügte mich bisher mit Gassi-Gehen für den Tierschutzverein und habe dadurch einiges an Sachverstand erworben. Dieser Hund hat noch max. 3-4 Jahre zu leben, braucht keine stundenlangen Spaziergänge mehr, bleibt auch alleine, ist eher ruhig - und mein großes Pachtgartengrundstück schreit nach einem Hund. Tochter ist bereit, nach der Schule das Mittags-Gassi zu übernehmen. Die positive Wirkung von täglich Bewegung und Frischluft und die Freude, die man an einem solchen Tier haben kann, habe ich schon kennen gelernt, als ich mal ein halbes Jahr einen Hund in Pflege hatte. Zeit, mich in nächster Zeit öfters mit diesem Hund zu befassen und die Entscheidung sorgfältig abzuwägen, habe ich. Auf einen angejahrten Rotti besteht kein großer Run. Ich fahr jetzt über's Wochenende weg und bin gespannt, ob ich am Sonntagabend den Senf von ein paar Hundefans und -hassern nachlesen kann.
ach ja, ich kann dich gut verstehen. Spiele selbst schon lange mit dem Gedanken... und wenn würd ich auch nur so ein armes Seelchen aus dem Tierheim holen, denn die jungen, knackigen Dinger gehen ja eh weg wie warme Semmeln. Ich gehe nach deinem Beitrag davon aus, dass du dir der Verantwortung bewusst bist, also, dass man definitiv sein Leben danach richten muss, dass das Tier irgendwann krank wird und eventuell viel kostet und auch, dass irgendwann dann eine große Trauer vorhanden sein wird... Dafür ist so ein "Lebensweggefährte" aber auch eine riesige Bereicherung. Du für ihn, er für dich. Hör auf dein Herz! Dann würst du die richtige Entscheidung treffen.
Miss_Rossi, die Katzen bevorzugt, weil sie besser riechen!
ich habe einen ersten Beitrag seit langem geschrieben und weg war!
Also kurz: Du schreibst, es ist ne Herzensangelegenheit (fein, ich bin auch im Tierschutz aktiv, und deine Rotti-Hündin hat jede Chance verdient) aber keine Vernunftentscheidung. Wie alt ist Deine Tochter, die mittags die Hündin ausführen soll? Was ist, wenn sie keine Zeit hat oder nicht will? 10+ Stunden alleine sind für alle Hunde zuviel. Kriegst Du zur Not auch ne andere Hundebetreuung hin? Und wenn du da Lösung findest (auch ein älterer oder alter Hund muss beschmust werden), dann steht Deiner Vorstellung doch gar nix entgegen?
Tja.... das war's dann wohl. Der Rotti - oder vielmehr der Typ, dem er mal gehört hat - hat wohl ne Macke. War wohl ein Zuhälter-Hund
Tochter - sie ist übrigens knapp 16, hundeerfahren und überhaupt nicht ängstlich - und ich haben die Hündin heute nach dem Wochenendausflug im Tierheim besucht. Im Gegensatz zu letzter Woche war sie dieses Mal zu meiner Tochter ziemlich giftig, drohte, knurrte, fletschte - während sie sich von mir alles gefallen ließ. Leckerlis und Interventionen der Tierpflegerinnen nützten nix - der Rotti nahm die Leckerlis und fletschte wieder.
Tochter sagt nun, dass sie diesen Hund nicht will, was ich verstehen kann. Sie weiß zwar, dass der Hund sich an sie gewöhnen würde, hat aber Angst, dass er beim Gassi gehen Passanten anmacht und ihre Freunde nicht mehr kommen wollen, weil ein knurrender Rottweiler in der Tür steht...
Ich brauche die Tochter als verlässliche Hundebetreuerin, sonst kann ich das vergessen. Schade.
hab eben erst gelesen. ist schade mit dem rott, aber das würde nicht gehen. und "umerziehen" d.h. ihr angewöhnen dass sie dich nicht alleine hat wär schwierig.
da du hundeerfahren bist, tät ich dir einen pit empfehlen. gibt so viele im tierheim, niemand will sie, weil jeder angst hat. dabei sind die pits ausserordentlich charakterstark und lernfähig. und sehr menschenbezogen, nicht nur auf eine person fixiert. sehr kinderlieb und familienfreundlich. meine ich ernst und nicht sarkastisch.
ich kann dir gerne auskunft über seriöse tierheime in d geben die gute hunde vermitteln.
zudem ist ein 30kg hund leichter zu handeln als ein 45kg schwerer eifersüchtiger rott.
wär schön wenn du einem köter ein zuhause geben könntest.
Ich würd auch gern einem Köter ein zuhause geben! Aber lieber einem zweibeinigen. Noch erziehbar, pflegeleicht, und kuschelbedürftig. Mit Verantwortungsbewusstsein und garantierter Stubenreinheit. Gibts sowas auch im Tierheim???
Ich würde gerne auch einen Pit oder Stafford nehmen. Davon gibt es einige nette in unserem Tierheim, und die Mädels dort haben mich - nach dem Rotti-Debakel - auch gefragt, ob ich mir so einen vorstellen könnte. AABER: Darf meine Tochter als Minderjährige einen solchen "Listenhund" alleine führen? Die Tierpflegerinnen meinten, nein. Aber das muss sie dürfen, sonst macht es weder dem Hund, noch mir, noch ihr Spaß. Sie kann es sicher auch, wir hatten längere Zeit einen recht schwierigen Dobermann als Gassi-Hund, mit dem kam sie prima zurecht, wie man sieht
Kennst du dich da aus im German Hundeverordnungsdschungel ??
Gruß, Sole die immer noch einem Köter ein Zuhause geben will, aber keinem zweibeinigen - die sind wesentlich leichter zu halten, wenn sie ein eigenes Zuhause haben
Nö, macht nichts, aber kastrierte Gurken? Weis net, ob ich da so drauf steh. Dann doch lieber den unkastrierten Gurkengrosshändler plus eines ebenfalls nicht kastrierten Pits, der allabendlich die wässrigen Gurkengrosshändlerprodukte wegschlappert, damit Gurkengrosshändler plus Freundin (in diesem Falle ich) nicht zu unüblichen Maßnahmen schreiten muss...
Grad ist mir klar geworden, dass ich weder Gurken, noch deren Händler wirklich mag....
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Eine Bauch-, nein: eine Herzensangelegenheit, ein bisschen unvernünftig. Nein, kein niedliches Pudelchen, sondern eine achtjährige Rottweiler-Dame, die zusammen mit ihrer Tochter und einer Katze ins Tierheim kam, weil ihr Besitzer in den Knast eingefahren ist 
Die jüngere Hündin ist bereits vermittelt, die Mama fristet ein armseliges Zwingerdasein und freut sich auf eine halbe Stunde Gassi täglich. Wahrscheinlich kommt sie aus keiner guten Haltung, ist ein bisschen ängstlich (bei einem solchen Hund nicht ungefährlich) aber sehr anhänglich, leinenführig und kann die gängigen Kommandos. 
das war's dann wohl.
ein zuhause geben könntest.
