Du bist 21 Jahre alt und machst Dir Gedanken über Deinen Alkoholkonsum? Alle Achtung!!! In Deinem Alter steckte ich voll drin und war weit davon entfernt, mir zu verdeutlichen, dass ich ein großes Problem habe. Heute bin ich 44 und erst seit ein paar Monaten trocken. So viele verlorene Jahre!!!!!
Was Deinen Sohn angeht....... er ist erst 2 Jahre, noch Zeit das Ruder rumzureissen und für Euch eine schöne Zukunft zu schaffen. Wenn Du die Jahre verstreichen läßt, Dein Sohn immer älter wird, dann kommen auch noch große Schuldgefühle hinzu, wieder ein Grund um weiterzusaufen. Sicherlich möchtest Du nicht, dass Dein Sohn so aufwächst, wie Du aufgewachsen bist. Nicht umsonst hast Du mit 16 das Elternhaus verlassen. Laß Dir keine Angst machen, wenn Du es anpackst kann man Dir Dein Kind nicht wegnehmen. Deiner Mutter hat Dich doch auch niemand weggenommen, obwohl sie es ja wohl nicht schaffte, davon loszukommen.
Also pack es an, bring die Energie auf gut für Dich und Deinen Sohn sorgen zu können.
Mein Name ist Verena. Ich bin Alkoholikerin. Heute trocken und clean.
Als ich aufhörte mit dem saufen und dem Pillen fressen, sagte mir niemand, das dies einfach sein würde. Trotz alledem habe ich den Weg gewagt und er hat sich bis heute gelohnt.
Das Leben ist gewiss nicht einfacher geworden, aber viel schöner und ganz anders. Ich habe eine ganz neue Lebensqualität bekommen und auch eine bessere.
Ich glaube Nupsi hatte das Problem mit dem Sohn. Nupsi, Dein Sohn hat gewiss nichts, aber auch gar nichts von Dir, wenn Du trinkst und nicht mehr auf- hören kannst.
Hier in Deutschland gibt es soviele Hilfsangebote, nimm die doch einfach mal an. Suchtberatungsstelle, dann Gruppen in jeglicher Form und Art. Von AA bis Kreuzbund und wie die alle heissen.
Zuerst wäre der Gang zu einem Doc ganz wichtig, denn bei jedem Entzug von Stoff drohen viele Gefahren. ! Nicht unbedingt alleine zu empfehlen. Dann eventuell ein Entzug im Krankenhaus. Auch dort kann man sein Kind mitnehmen. !
Dann Reha oder so.
Es gibt Hilfe. !!!!!!!!
Mir gehts jedenfalls gut, ich bin trocken und clean und freue mich über jeden, der etwas gegen seine Sucht tut und sich nicht dafür schämen muss.
Ich bin bereits vor fast einem halben Jahr umgezogen und hätte mir schon längst eine Gruppe suchen können. Doch die Angst erkannt zu werden ist immer noch sehr groß bei mir.
Aber bei mir ist die Leitung lang und es bedarf mehrerer eindeutiger Tritte in den Hintern bis ich mich bewege.
Dein Vorbild und das der anderen entsprechen einem solchen Tritt.
Ich habe mir heute eine Gruppe gesucht, prompt gefunden und werde dort auch sofort hingehen. Leider erst am Montag.
Meine Phantasie dabei, stolz sagen zu können: ich bin Alkoholikerin und lerne damit umzugehen, bestärkt mich in meiner Entscheidung.
Hallo Verena AAalso zum doc brauche ich gott sei dank nicht da ich in keinster weise körperlich abhängig bin (gott sei dank) ist der kopf...die entspannung die ich beim trinken habe...#
TO SALO: ja länger nicht am pc gewesen musste viel für ausbildung tun abends...tcha und komme meist nur abends an den pc...und bei dir...wie läufts?
schlecht, war bei der Suchtbeatung, komme um professionelle Entgiftung wohl nicht rum, hab`s probiert und bekomme dann totale Entzugserscheinungen, wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht......... Ein Rat: Hör auf, solang es noch nicht zu spät ist.....
Du kannst da so schnell reinrutschen, ohne es mitzubekommen........
l.g. Salo
Wenn es einen Glauben gibt der wahre Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft!
Zitat@Salo: "... schlecht, war bei der Suchtbeatung, komme um professionelle Entgiftung wohl nicht rum, hab`s probiert und bekomme dann totale Entzugserscheinungen, wünsch ich meinem ärgsten Feind nicht........."
Wie machen sich die Entzugserscheinungen bemerkbar?
Was empfindest - vom Kopf her - Du dabei?
Steht da ein Termin für die Entgiftung schon fest? Sind da schon verbindliche Absprachen mit der Suchtberatung getroffen, auch über evtl. weitere Schritte?
Gut, daß Du den Weg zur Suchtberatung gegangen bist. War ganz sicher kein leichter Schritt für Dich, aber bestimmt nötig. Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß diese ganzen "ersten Schritte" unheimlich ans "Eingemachte" gehen, ich empfand das jedenfalls so, heute weiß ich, daß es die wirklich richtigen Schritte gewesen sind, sozusagen die "erste Wahl", und bin sehr froh darüber, diesen Weg gegangen zu sein. Bleib' dran, auch wenn's Momente gibt, die zweifeln lassen ...
Salo, wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
bin jetzt eine Woche ohne Alk, war aber dann doch nicht heftig(Ohne Stationäre Entgiftung, einfach zu Hause aufgehört)!!!
Ich denke der hohe Blutdruck samt schwitzen und zittern kam mitunter davon, das ich auch noch unmengen von Kaffee in mich reingeschüttet habe und außerdem das Nikotin und kaum Essen..........
Aber das schöne ist: ICH VERMISSE NICHTS!!!!!!!!!
Ist echt ein Versuch wert
L.g.
Salo
Wenn es einen Glauben gibt der wahre Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft!
Liebe Salo, richtig schön wäre es, wenn es nicht nur bei einem Versuch bleibt, sondern zu einer rundum positiven und hoffentlich beständigen Lebensumstellung. Ein Leben ohne Alk eben.
Salo, sei so gut und setze dich nicht zu sehr unter Druck. Wie sagt man so schön: "Das Leben ist kein Ponyhof". Das Wichtigste für dich ist es, dein Leben in trockenen Bahnen verlaufen zu lassen. Das dieser Weg aber auch mit Höhen und Tiefen gepflastert ist, das ist doch klar. Du darfst nicht erwarten, dass ab dem Punkt der Abstinenz plötzlich alles nur noch toll und schön und harmonisch ist. Den Fehler habe ich nämlich gemacht. Und dann hab ich ganz schön dumm aus der Wäsche geschaut... Sei einfach nur darauf gefasst, was kommen kann und nimm es mit trockenem Blick wahr.
ZitatGepostet von Salo Fühl mich körperlich als wenn ich Bäume ausreißen könnte und jetzt hapert`s Zwischenmenschlich, ist das noch normal oder was? Salo
ich weiss jetzt zwar nicht wo`s zwischenmenschlich hapert...? Bei mir wars jedenfalls in der ersten Zeit so, dass meine Nerven barfuss unterwegs waren . Das sollte sich nach kurzer Zeit geben, ist auf der anderen Seite aber auch interessant, "neue" Emotionen für sich (wieder-) zu entdecken .
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
das kannst Du ja dann mit den ausgerissenen Bäumen erledigen
Hallo Minitiger,
klasse, auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen!!
Aber zur Not hätt`s ja auch ein Nudelholz getan...
Moin Miss Rossi und Natter,
denke, wir waren beide "mit den Nerven zu Fuß unterwegs", aber ein Gespräch kann manchmal echt Wunder bewirken, hab ich mir gestern auf jeden Fall gedacht... Und siehe da, es hat funktioniert
Wenn keiner den Mund aufmacht und nur vor sich "hinfrustet" kann, denke ich, keine Beziehung überleben....
Eine erleichterte Salo
Wenn es einen Glauben gibt der wahre Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft!