ich konnte jetzt leider nicht alle 4 seiten lesen, weil ich gleich zur suchtberatungsstelle will.
auc ich habe immer abends getrunken, mein kind *NIE* was mitbekommen ( heute ist er 8) . vor 3 (?) jahren hab ich das erste mal aufgehört, rückfall, LZT; rückfall, aufhören, rückfall ect.... obwohl mein kind selber mal behauptete er hätte mich ja noch nie betrunken erlebt und es wäre doch agr nicht so schlimm mit mir, will ich kurz einen satz von ihm aufschreiben, der mich so erschüttert hat.
vielleicht war es grad dieser satz der mich jetzt so sicher sein lässt das ich nach meinem letzen rückfall vor 14 tagen keinen tropfen mehr arühren will.
er hatte mich beim einkaufen begleitet und gesehen das ich wein auf dem band stehen hatte. schlau wie er ist, hat er die flasche genommen und wollte sie ins regal zurückstellen, mit den worten: du sollst doch keinen alkohol mehr trinken... ja supermutti uni hatte nichts weiter zu sagen als mit hochrotem kopf ( ist ja ganz schön peinlich vor dem kassierer): stell sofort die flasche aufs band, das ist meine sache.
vor ein paar tagen haben wir uns dann mal so unterhalten, wie er mich mitbekommen hat in dieser ganzen zeit und ich fragte ihn was wohl in seinem kopf vorgegangen ist, als ich das damals sagte beim einkaufen. wobei ich ihn natürlich nochmals bestätigt habe, das er richtig gehandelt hat und das ich mich falsch verhalten habe.
Zitat@unikum:"... und wollte sie ins regal zurückstellen, mit den worten: du sollst doch keinen alkohol mehr trinken..."
Ich find's gut, daß Du sowas hier beschreibst. Solche einschneidenen Begebenheiten lösen oft den bewußten "Klick" im Kopf aus, der dann zu einer ernsthaften Trokenheit führt.
Uni, bleibt am Ball. Das Leben kann so schön sein.
Und die Zeit jetzt, die Du mit Deinem Sprößling verbringst, kann Dir keiner nehmen, noch ist er in dem Alter, wo er gerade als "kleiner Erwachsener" viel Freude schenkt, auch wenn er mal "ungezogen" sein sollte. Wenn er dann größer geworden ist, ist die Bindung nicht mehr ganz so eng.
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.