So ja, wieder da bin ich. Hab dieses arrogante "Mir kann ja nichts mehr passieren und ich mag doch nur noch einmal" Syndrom erwischt. Und hab dann gleich Drei Wochen wieder durchgetrunken, damit es sich auch gleich richtig rentiert ? Und hab das Gefühl dass ich es wohl nie schaffen werd, ist jetzt das Dritte mal dass ich wieder anfange aufzuhören anzufangen was ich aufhören will anzufangen. Und weiss ihr kennt oder kanntet das und ach herrjeh und dabei war alles so gut und einfach, sogar ich. Tja so ist das. Und fang von vorne an. Nützt ja nichts. Trinken will ich nicht mehr, so ist das die einzigste Option. So ist das hier bei mir.
is' ja schon mal gut, daß Du dich überhaupt hier wieder meldest.
Was soll nun kommen: Verständnis, Mitleid und "ach-wie-ist-das-doch-schlimm-Getue? Das mit dem "auf die Schnauze fallen und wieder hoch rappeln" kenn' ich, da machste'n Rennen mit, brauchen wir nich drüber reden. Aber, Barfuss, willste jetzt wirklich den Absprung "raffen" oder Dich erst mal erholen, um wieder für's nächste "Malheur" fit zu werden?
Ich kenne da auch ein paar sehr nette Menschen, die sich so 3 - 4 mal im Jahr "was Gutes gönnen" und dann die übrige Zeit "trocken" bleiben. Auch 'ne Art, über die Runden zu kommen, aber ist das denn auch wirklich das Wahre? Zufrieden leben mit Alk, gut, wer's möchte, gerne, meinen Segen hat er und das meine ich nicht zynisch. Wer sich aber für den anderen Weg entscheidet, sollte schon ehrlich mit sich selbst dabei sein und zugeben, daß er's dann allein nicht schafft, also auch kapituliert.
Das ist ein gutes Fundament, um darauf aufzubauen - sich neu zu positionieren um die Alltagsirrungen und -wirrungen zu meistern und sich ein zufriedenes Leben ohne Suff (... und Verdruß) einzurichten.
Na ja, erst mal gut, daß Du jetzt wieder die Kurve gekriegst hast, gut so, und nun geht's mit neuem Schwung weiter.
schön das du dich nicht schamvoll in eine Ecke zurückziehst und leidest, sondern wieder aufstehst und der Sucht nicht das Feld überläßt. Du warst doch auf einem guten Weg und es gibt in meinen Augen keinen Grund, warum du das nicht wieder schaffen solltest.
besser mit klarem Kopf hier schreiben und als mit nassem (oder roten) in der Ecke stehen. Jetzt wo du wieder aufgestanden bist, was möchtest du diesmal anders machen ?
Dank euch Pauline, Volker, Bernd, Jörg und Werner never least. Nein ich will kein Mitleid, das wollte ich beim Ersten Versuch *g*. Es ist einfach so, dass das hier ungemein hilft, Bernd du hast recht, und ja dann geht es auch einfach noch darum dass das Trockenwerden nicht so einfach ist und ja sich in eine Ecke stellen und schämen keine wirkliche Alternative bietet . Und ich vielleicht das anderen damit zeige, dass es OK ist zu sagen wenn man "geschwächelt" hat. Was ich anders machen will, Werner, ich weiss es noch nicht. Ich muss erst mal damit klarkommen dass ich mit dem Alkohol nicht klarkomme. Vielleicht hat es sein müssen, bestimmt sogar. Jedenfalls hat es mir schwer zu denken gegeben. Ich "wusste" vorher dass es kein einmal gibt und hab es ignoriert. Tja.
Ich muss erst mal damit klarkommen dass ich mit dem Alkohol nicht klarkomme.
That`s the problem!!!!!!!!!!!
Wäre ich gestern mal vernünftig gewesen, hätte ich heut` auch kein problem, aber der Alk lockt und wenn man sich beim Einkaufen mal grade 4 Flaschen Wein mitbringt dann hat man abends ein Problem und am nächsten Abend auch, und dann wieder und wieder und wieder............ und mal wieder läuft alles aus dem Ruder!!!!!!!
Zitat@Barfuss: "Ich muss erst mal damit klarkommen dass ich mit dem Alkohol nicht klarkomme."
... das ist doch der Schlüssel - manche brauchen Jahre, um zu diesern Einsicht zu gelangen.
Also, schmeißt - und hier spreche ich auch Salo an - den Alk aus'm Haus, denn "Gelegenheit macht Diebe" (... oder Liebe). :zwinker1amit hab' ich die besten Erfahrungen gemacht, denn das "herumgeeiere" mit dem Argument: "Ja, wenn mal Besuch kommt ..." und "Für ganz besondere Gäste ..." usw., alles Sche..., is' was für'n Ars..., also, raus und weg damit, tief Luft holen und die nächsten Tage zusehen, keine Berührung mit dem Alk zu bekommen. Spaziergänge, Sport, Qatschen, Simsen -letztlich keine Langeweile aufkommen lassen, das "schwarze Loch" stopfen.
Ein neuer Anfang beginnt mit dem ersten Schritt - und meintwegen: Hier posten, posten und posten ...
Wird schon werden.
@Salo: Salo, hast'e nun schon angerufen?
Das da gleich'n Termin bei herausspringt, ist auf jeden Fall erst mal'n guter Anfang. Und mach' Dir da nicht dem Kopf! Letztes Jahr war ich mit meiner Tochter (22 Jahre) bei einer Suchtberatung, hat gutgetan - is' letztlich so, wie zum Arzt gehen. Hab' aber auch erst - und meiner Tochter gings ebenso - "Magengrummeln" gehabt. Schwellenangst ist, wie ich jetzt weiß, völlig unbegründet. Wenn Du erst mal dagewesen bist, wirst Du das bestätigen!
Das du dich hier wieder meldest. Das du den Mut hast, hier weiterzuschreiben und nicht einfach weg bleibst oder dich unter einem anderen Nick neu anmeldest.
Du weißt ja theoretisch sicherlich, was zu tun ist. Ich wünsche mir für dich, das du das auch für dich tust.