Tja, es gibt leider so Leute, die schröpfen den Staat, wo sie nur können und das ist ihnen auch noch wichtiger, als ihre eigene Gesundheit! Traurig, aber wahr!!!
Dass der Topf irgendwann mal leer ist, daran denken sie nicht!
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
...also ich habe aufgrund der Art und dem Ausmaß meiner Panikerkrankung sogar einen Schwerbehindertenausweis angeboten bekommen. Bin da bisher noch nicht aktiv geworden. Busfahren kann ich ja sowieso nicht, da hilft mir die Kostenfreiheit nun auch nichts.
grundsätzlich kann ich Bus-und Bahnfahren, aber nur mit Begleitung. Draußen ohne Babysitter fällt mir halt noch sehr schwer. Früher ging beides fast überhaupt nicht. Hab eine generalisierte Angststörung.
ZitatGepostet von döner ...also ich habe aufgrund der Art und dem Ausmaß meiner Panikerkrankung sogar einen Schwerbehindertenausweis angeboten bekommen. Bin da bisher noch nicht aktiv geworden. Busfahren kann ich ja sowieso nicht, da hilft mir die Kostenfreiheit nun auch nichts.
Gruß Anja
Guten Morgen Anja,
also eine Panikerkrankung ist ja nun was anderes. So wie ich Stentor verstanden, fehlt da das Unverständnis gegenüber dem Amt, daß seine trinkende Frau nur auf 30% gestuft wurde. Aufgrund "Chronischer Alkoholismus " auf Staatskosten leben zu wollen, also mir geht da grad "die galle hoch". Freifahrtsschein fürs Weitersaufen. ich hab da Null-Verständnis. Genauso fürs das ewige Entgiften, rin-raus-rin-raus, ohne wiklich was ändern zu wollen, nicht nur 1x,2x nee gleich 8x Entgiftung, und das auf Kosten aller (Krankenkassen)
ich wußte ja auch nicht, dass man bei Alkoholismus einen solchen "Status" beantragen kann. Allerdings bei Panikattacken war mir das auch neu und furchtbar peinlich. Kannte das bisher nur von Körperbehinderten oder von meinem Dad der kriegsschwerbeschädigt ist. Er hat keine Zehen mehr (Russland) und trägt spezielle Schuhe usw. Die von der KVB glauben ihm nie, wenn sie kontrollieren, weil er ja nicht am Stock geht.
Gruß Anja
Vielleicht geht es ja bei der Person eher um körperliche Folgeerscheinungen des Alkoholismus. Vielleicht hab ich da was überlesen...nochmal nachschaut...
ZitatGepostet von döner Vielleicht geht es ja bei der Person eher um körperliche Folgeerscheinungen des Alkoholismus. Vielleicht hab ich da was überlesen...nochmal nachschaut...
Hallo Anja,
bestimmt gehts um körperliche Folgeerscheinungen, aber die Freundin ruht sich auf ihren Status "Chronischer Alkoholismus" aus. 8x Entgiftung sagt mir, daß da kein Umdenken stattfindet. Und wie schon jemand (Ingmarie?) schon schrieb, offensichtlich sind die Prozente für den Ausweis wichtiger als die Gesundheit. Jedenfalls kommt das bei mir so an.
Das kam mir auch so rüber, Inessi. Ich habe ja nun überhaupt keine Erfahrungen mit Entgiftungen. Denke mir aber, wenn man erstmal an diesem Punkt ist, sollte es zu schaffen sein. Bei mir reicht im Moment der Wille und ich kenne zum Glück keine enormen Entzugserscheinungen, die zu einem Rückfall geführt hätten. Wenn es passieren würde, dann nur durch Schlamperei. Vielleicht habe ich wirklich noch Glück.
Was "auf Kosten des Staates " betrifft gebe ich dir absolut recht. Ich selbst bin froh, wenn ich demnächst aus der staatliche Unterstützung wieder rausfalle...fühle mich nicht wohl damit.
ZitatGepostet von döner Was "auf Kosten des Staates " betrifft gebe ich dir absolut recht. Ich selbst bin froh, wenn ich demnächst aus der staatliche Unterstützung wieder rausfalle...fühle mich nicht wohl damit.
Hi Anja,
na, verallgemeinern wollte ich das nicht. Als vor ein paar Jahren Morbus Crohn diagnostiziert wurde bei mir, war ich auch in einer SHG. Da gabs echt heftige Fälle, die waren nicht arbeitsfähig und daher voll berentet. Ich hatte Glück, ist bei mir vollständig ausgeheilt.
Ich würde da auch nie den ersten Stein werfen...ist vielleicht kein guter Vergleich, aber ich sehe da bei mir das Rauchen als ein riesiges Problem, welches mir bestimmt mehr zu schaffen machen wird als die derzeitige Abstinenz. Mir ist das gerade in letzter Zeit bewußt geworden. Rauche enorm viel. Jetzt wird mir möglicherweise ein Zahn gezogen, wenn die Wurzelbehandlung nicht anschlägt. Meine größte Panik ist nicht das Ziehen, nein...aber wann darf ich wieder rauchen...wie lange halte ich durch? Für mich wären schon 2 Tage die Hölle. Unglaublich!!!Leider wahr. Ich könnte da für nichts garantieren, obwohl ich mir der Gefahr bewußt bin. Wenn ich das mit der Rauchentwöhnung schaffe, setze ich mir wirklich den Siegerkranz auf.
klar, bei manchen dauerts. Erhebt sich nur die Frage, obs bei manchen nicht nur deswegen dauert, weil ihre Umwelt - ob Cos oder Gesundheitssystem - sie von der Notwendigkeit frei halten, sich auf die eigenen Hinterfüsse zu stellen.
Ich hab schon mal die These aufgestellt, daß unser Gesundheitssystem durch die weiche Federung die Uneinsichtigkeit bei manchen eigentlich fördert. So wie COs das Trinken halt auch mit ermöglichen, indem sie die Konsequenzen des Trinkens in ihrer Härte mildern.
Da hatte ich mal so ne richtig leckere Auseinandersetzung mit einem, der sich bis zum Frührentner gesoffen hat. Weil er der Meinung war, man muss doch immer wieder helfen, und ich kam mit der Gegenthese, daß sichs mancher wohl früher überlegen würde, wenns nach drei Entgiftungen und einer Langzeittherapie einfach nix mehr geben würde - da weiss nämlich auch der Letzte Bescheid und ist für sich selbst verantwortlich.
Meinte der Gute "was, Du hättest mich verrecken lassen?" Darauf ich "wieso hätte ICH dich verrecken lassen? DU hättest Dich verrecken lassen".
Ich denke mal, es gibt eben solche und solche. Wir hier bei saufnix sind alle mit dem Selben Anliegen vor Ort, nämlich, trocken zu werden oder trocken zu bleiben. Wir müssen einfach davon ausgehen, dass es unzählige Alkoholiker gibt, die das schlichtweg nicht wollen, die sich "wohl" in ihrer Situation fühlen und keinen Sinn darin sehen etwas zu ändern (bis ihnen die Leber um die Ohren fliegt). Genauso hat sich das Post des Herren hier gelesen. Saufen bis zum Umfallen und aus der ganzen Angelegenheit noch so viel Vorteil ziehen wie möglich. Entgiftungen bis zum Sanktnimmerleinstag, um sich dadurch einen Status zu "erarbeiten". Anstatt hier hilfesuchend zu posten: Scheiße, meine Freundin ist bei 30%, wie schaffen wir es auf 0% zu kommen, kommts grad umgekehrt. Da gibt es eigentlich nur eine Antwort: Weitersaufen bis zum Koma, dann schafft sie sogar die 100%. Wenn schon, dann richtig! Das Ganze klingt für mich nach: Komm lieber Staat, blute für mich, selbst meine Gesundheit setzte ich dafür aufs Spiel.
Eine angesäuerte Miss_Rossi ...
die sich jedoch in aller Form entschuldigt, sollten die geäusserten Mutmaßungen nicht der Realität entsprechen.