ZitatGepostet von Spieler Insofern gehen wir beide die Sache möglicherweise unterschiedlich an, was uns aber wieder eint, ist doch das Ziel.
da möchte ich gerne einwerfen, daß dem Andy auch nix anderes übrigbleiben wird, als seinen ganz eigenen Weg halt einfach mal zu gehen, nur scheint ihm das Ziel, das den Max, den Spieler und womöglich auch mich vereint, nämlich nüchtern zu leben, nicht allzu verlockend zu sein, jedenfalls nicht wenn er Durst hat...
Das bin ich aber ziemlich oft gefragt worden, auch nach der n-ten Sitzung, bei der letzten Therap. sogar fast jedesmal, na ja vielleicht hatte sie auch schon das Gefühl, nichts mehr für mich tun zu können und deshalb mache ich es ja auch jetzt "ohne",
obwohl mir manchmal schon jemand zum reden fehlt...
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
Lieber Max... den Oberhäuptling tät ich ja fast auch gerne mal live treffen
Zitat'ihr müsst an euch selbst zerbrechen, kein Grund mehr, keinerlei wenn-dann-Zusammenhang, sonst rafft ihr nicht ausreichend dass ihr tatsächlich krank seid. Mit ausreichend meinte er nicht unter 100 % !!!
das ist im Grunde das Gegenstück von der Bewegung, sich selber doch liebenswert und dem Glück verdienst zu betrachten, als ewig dieses "Leben ist Leiden" im ganz falsch verstandenem Sinne zu praktizieren
Mei- lebt der Oberhäuptling denn noch... ich bin echt beeindruckt- bis auf dem Punkt genau hin sogar
Liebe Suwe! Diesen Satz habe ich von keiner meiner Therapeutens ( insgeamt durfte ich mit 2en über ca 6 jahre mit Pause an mir rumwurschteln) je gehört... kein einziges Mal... wer will denn nen Co als Seelensortiert-Partner als Gegenüber beim Öffnen und Nachgucken - ich net! Vielleicht wäre doch noch mal bissi Wut auf den Schussel-Therapeuten im nachhinein gut? sorry- son Depp! oder sone Deppin halt Und damit auch schade... kann dein Verzweifeln da wirklich ad hoc nachempfinden- nur eben geht bei mir gleich Kopfschüttelnd auch an!
Dir und deinem Sohn, dem Süssen ( auch Euch auf Speyer nur kurz hallo gesagt- mei- Zeit fliegt immer nur so wech ) eine schöne Woche gewünscht
Sabine/Schneefrau
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
das ist kein dreck, andy, das ist etwas das du im moment zum leben brauchst und wenn dich dann das heulende elend überkommt, das ja nur ein symptom deines alkoholismus' ist, oder deine neue beziehung nicht so ist wie du dir das erträumt hast, dann verlangst du von den menschen hier, sie sollen eiapopeiahokuspokusfidibusmitantabusundlirumlarumlöffelstil3 x um mitternachts rückwärts auf dem kopf buchstabieren, damit dein kater weggeht?
trink noch eins und du wirst dich stärker fühlen, alles wird gut und probleme wirste keine mehr haben. bis zum nächsten mal.
andy, der einzige rat den ich dir geben kann ist, hör auf mit trinken, geh zum psychiater.
du solltest irgendwie wirklich gemerkt haben dass deine zufriedenheit weder von der flasche noch von einer frau abhängig ist, sondern nur von deinem selbstwertgefühl.
wie sollen dich denn andere menschen wichtig nehmen, wenn dus nicht mal selber tust?
heilandsacknochmal.
alles andere ist eiapopeia.
bis das durchdringt, kann das aber gut und gerne noch 8 jahre gehen. war bei mir auch so.
in diesem sinne: PROST
....wer will, findet wege - wer nicht will, findet gründe.... (unbekannter genialer wortfinder)
Zitatdu solltest irgendwie wirklich gemerkt haben dass deine zufriedenheit weder von der flasche noch von einer frau abhängig ist, sondern nur von deinem selbstwertgefühl.
Yepp, Polarle,
seh ich ganz genauso.
Nicht die Umstände müssen "so oder so so sein", damit ich aufhören kann zu trinken, sondern ich allein muß aufhören zu trinken, dann klappt das auch oft mal mit den Umständen.
Weil ich dann erst überhaupt einen realistischeren Blick ( und kein selbstgemachtes Jammertal ) darauf habe und Grenzen setzen kann.
Ansonsten Andy, auch von mir gabs schon genügend Arschtritte ...
Arschtritt bekommst du keinen von mir, würde meiner Meinung nach auch nix nützen.
Du kommst mir so vor als ob du 2 Geliebte hättest: Eine als Person mit weiblichen Rundungen und eine als Flasche mit alkoholischem Inhalt. Was passieren kann wenn "man" dir die weibliche Komponente wegnimmt hast du in der Vergangenheit ausführlich geschildert...du nimmst dann eben die "ErsatzGeliebte". Und ich weiss aus persönlicher Erfahrung dass "man" sich mit allen Mitteln dagegen wehren kann wenn "jemand" den Versuch macht, dir die Flasche, Geliebte Nr.2 (oder Nr.1, je nach Befinden), wegzunehmen. Wieso solltest du denn auf diese so geliebte Geliebte verzichten, die dir in bitteren Stunden beigestanden hat? Wieso solltest du auf den schönen Rausch verzichten, der dich vergessen macht? Wieso solltest du dich nicht einfach dem Alkohol ergeben und die Wahrheit lügen strafen? Wieso eigentlich?
Der "Spieler" schrieb etwas wie "dahin gehen wo es weh tut". Bravo. Andy, mir scheint du fliehst vor der Wahrheit, vor dem Schmerz. Das schmerzfreie Leben ist eine Illusion, eine, die durch den Tod schnell völlig schmerzfrei wird.
Sag die Wahrheit. Ich schreibe bewusst "sag", schreiben brauchst du ja nix dazu ... sag sie einfach denen die du bisher belogen hast.
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
das mit dem Arschtritt ist so eine Sache. Der Kerngedanke ist schon falsch.
Weil ... Dich kann man nicht bewegen, Du musst Dich bewegen. Wir können nicht für Dich das erste Glas stehen lassen (oder Dich vor dem Alkohol in Sicherheit bringen). So lange Du nicht in diese Richtung konsequent losläufst, musst Du weiterleiden.
Ich bin nicht so resignativ, zu behaupten, dass Du es nie schaffen würdest. Auch meine Trockenheit hat mit Trinkpausen begonnen.
Was denkst Du denn so, was Du für Deine Trockenheit tun kannst, ohne auf einen (völlig ineffektiven) Impuls von außen zu warten?
Hier haben sich viele verändert, Du trittst wohl auf der Stelle.
Mach was.
Gruß NL
Wenn meine Oma ein Bus wäre, könnte sie hupen. (Dieter Eilts)
ZitatGepostet von Schneefrau Vielleicht wäre doch noch mal bissi Wut auf den Schussel-Therapeuten im nachhinein gut? sorry- son Depp! oder sone Deppin halt Und damit auch schade... kann dein Verzweifeln da wirklich ad hoc nachempfinden- nur eben geht bei mir gleich Kopfschüttelnd auch an!
Dir und deinem Sohn, dem Süssen ( auch Euch auf Speyer nur kurz hallo gesagt- mei- Zeit fliegt immer nur so wech ) eine schöne Woche gewünscht
Sabine/Schneefrau
Huhu Sabine,
Denk,denk!!!
Danke für die lieben Grüße, Dir auch ganz schnell "gleichgesinntes" gewünscht, muß schon wieder zur Arbeit...
LG Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
mir fällt noch was zu Deiner Frage ein, wie man dauerhaft trocken wird.
Ist noch nicht so lange her, als Du ner anderen Forumsteilnehmerin die Frage gestellt hast "willst Du denn überhaupt aufhören". Ich finde, die Frage ist durchaus berechtigt.
Willst Du das Trinken nur aufhören, weil du Angst vor den Konsequenzen hast? Vielleicht willst Du ja bloß kein Alkoholiker sein, weil die einen schlechten Ruf haben, oder Du willst nur aufhören, weil Du Angst vor den gesundheitlichen Folgen hast, aber das Trinken an sich gefällt Dir immer noch ganz gut und es ist ein riesiger Verzicht für Dich, permanenter Kampf? Könnte immerhin sein. Vielleicht willst Du nur irgendwelchen Erwartungen Genüge tun, die irgendwer an Dich stellt oder von denen Du auch nur glaubst, daß jemand das von Dir möchte.
Ansonsten, Andy, bist Du der Experte, der dabei ist und sich ganz genau betrachten könnte und müsste, was genau in Dir vorgeht, wenn Du dann nach so ner Trinkpause wieder anfängst. Denn es führt nun mal kein Weg dran vorbei, daß Dir keiner das Glas an den Mund führt und Dir der Alkohol auch nicht hinterherläuft, sondern daß Du Dich in dem Moment dazu entschliesst, daß Du trinkst. Und Du müsstest dann wahrscheinlich das, was Dir in dem Moment höchst unangenehm erscheinen mag, vermutlich auch ganz genau angucken und eben auch als nen Teil von Dir betrachten und möglicherweise auch nüchtern akzeptieren, wenn Du wirklich trocken werden und so gerne Du selbst sein möchtest.
Ich glaub aber gar nicht, daß Du Du selbst sein möchtest, Andy, Du unternimmst alles mögliche, damit Du Dich loswirst. Und die Chance, die Du gerne noch mal haben möchtest, die kann Dir nur derjenige geben, den Du siehst, wenn Du in den Spiegel guckst. Kein anderer macht Dich so fertig wie Du Dich selbst mittels Saufen fertigmachst, auch wenn Dir das schon mal anders vorgekommen sein mag.
Das ist aber alles nur Spekulation, Andy, denn in Wirklichkeit weiss ich gar nicht, was in Dir vorgeht und Dich dazu treibt, bald anderthalb Jahrzehnte nach Deiner Langzeit und wer weiss wievielen Versuchen trotzdem immer wieder anzufangen. Irgendwas musst Du ja wohl oder übel nach wie vor am Trinken finden, sonst würde es Dich so wenig anmachen wie mich...aber wie gesagt, das kannst nur Du wissen.
Und zuletzt, Andy, wünsch ich Dir, daß Du mal zu ner klaren Linie findest, egal ob die für oder gegen das Trinken ausfällt. Denn wenn Du schon trinken willst oder musst, dann macht das ohne schlechtes Gewissen sicherlich mehr Spass.
Danke für die vielen echt guten Antworten. Natürlich ist mir klar, dass nur ich alleine aufhören kann. Aber eure Antworten beflügeln mich dazu. Ja, vieles ist schon gesagt worden und vieles weiß ich ja schon. Dennoch, ich gebe zu, dass ich jetzt eure Antworten brauche. Okay, es ist nicht so, dass ich mich, wie früher, bis zur Besinnungslosigkeit besoff. Dennoch reicht es mir. Heute Abend habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt und lasse mich durchchecken, Blut abzapfen und werde nüchtern bleiben. Bis dahin, Gruß Andy
Und auch wenn Dich unsere Antworten beflügeln, ist die Kunst bekanntlich nicht das Aufhören, sondern das "nicht wieder anfangen", Andy.
Und Deine Schwierigkeit besteht darin, daß Du dann, wenn Du wieder anfangen möchtest, gar nicht auf die Idee kommst, jemanden ins Vertrauen zu ziehen. Weils für Dich nämlich erst dann ernst wird, wenn Du nicht mehr aufhören kannst.