ich gratuliere zu deinem Erfolg! (beinah vergessen).
[ Editiert von Friedi am 23.03.07 17:07 ]
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
nee leute,wir hatten eine grabszene als soldaten zu spielen .bei der sargniederlassung sind 2 soldaten mit den helmen zusammengeschepert und alles hat gelacht.einschließlich uns.
da wartet man voller ungeduld das sich das leben ändert und plötzlich stellt man erschrocken fest wie sehr man sich schon verändert hat. ich glaube ich bin irgendwie erwachsener geworden. ich nehme mich und meine kunst vielleicht zum ersten mal ernst. so kommt es mir jedenfalls vor. die leidenschaft war schon immer da aber trotzdem ist es jetzt anders. destruktive gefühle habe ich nur noch sehr selten. es ist manchmal noch dieses kopfkino das sich plötzlich unangemeldet anstellt. aber das programm erschöpft sich schneller. ich weiß manchmal nicht wie es weitergehn soll mit mir. aber da vertrau ich einfach mal auf das leben. ab montag geht es bei mir weiter mit einer neuen inszenierung. über arbeit kann ich mich nicht beklagen. auch nicht über zuwendung und liebe. auch das wohlwollen einiger freunde ist mir sicher und trotzdem komm ich mir manchmal allein und verlassen vor. dieses gefühl kenn ich schon seit meiner jugend. nur ist jetzt kein realer grund dafür vorhanden. ist schon komisch. wer weiß was da für ein teil in mit hockt.
erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
Lieber Erik, ich denke mal das bist du, der da einsam in dir hockt.
Mir scheint, da brauch wer zuwendung, eben ein teil von dir, der sich wohl vernachlässigt fühlt. Also bei mir ist da gerade auch was am abgehen. Bei mir will sich der unmut, der ab und an entsteht, auch entladen können. Ohne dafür bewertet zu werden. Oder anders gesagt, ich finde es schon mal ganz schön eben nicht die nette zu sein. Gefällt mir. Dazu zu stehen, mich nicht vom vermeindlichen urteil anderer ( das ich mir ja auch wundervoll einbilden kann), abhängig machen, in meinem verhalten. Wie kam ich darauf? Ach ja, weil wegen der ab und an einsamkeit, dem verlassenheitsgefühl und dem destruktiven. Ich denke mal, das gehört auch genau so zusammen. Und das destruktive entsteht durch vernachlässigung bestimmter anteile, die auch ihre daseins berechtigung haben mögen. Und wenn sie die nicht bekommen, knatschig werden. Wie schon an anderer stelle getippselt, ich lese gerne von deiner entwicklung und irgenwas ist ja bekanntlich immer........
Sei lieb gegrüßt Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
Lieber Erik, dieses Gefühl das Du schilderst kenn ich auch sehr gut - sogar schon länger als ich den Alkohol kenne. Es begleitet mich schon seit langem.
Früher habe ich es als trostlos und traurig empfunden und fühlte mich immer nicht dazugehörig, irgendwie anders und alleine - auch unter noch so vielen Menschen. Das machte mich unglücklich und neidisch.
Und ich hatte dafür förmlich ein Bild vor meinem inneren Auge: "drüben" auf dem Ufer - all "die anderen". Und hüben ,ein Stück weit vom Festland entfernt, auf einer kleinen Insel: ich. Dazwischen: scheinbar ganze Welten, die oft genug nur in Äonen überwindbar schienen.
Zwar in Sichtweite, man kann sogar rüberrufen - und doch bin ich nicht dabei, gehöre irgendwie nicht ganz dazu. Und das fühlte sich irgendwie betrüblich "falsch" an weil ich meinte ich müsste da doch verflixt nochmal genauso selbstverständlich dazugehören müssen und können wie alle anderen das doch auch können. So bekämpfte ich mich munter permanent selber, weil ich nur das vermeintlich Negative dran spürte.
Doch seit ich mit mir so ne Art Frieden geschlossen habe bedrückt mich das nicht mehr. Stimmt ja: ich gehöre nun mal nicht immer dazu.
Na und? Im Gegenteil: ich bin zufrieden damit, weil wer sagt denn, dass ich dazugehören MUSS? Seit ich das für mich als Vorteil annehmen konnte und nicht mehr nur den anderen nacheifern muss, gelingt es mir, mich auf meiner Insel wohl zu fühlen und mich gerne dort aufzuhalten. Ich bin mir endlich selber genug und weiss so gut wie immer auch mit mir selber was anzufangen.
Und mit etwas Mut habe ich auch entdeckt, wie seicht das Wasser zwischen mir und dem Festland ja eigentlich ist und wie nah es ist, wo "die anderen" sind. Ich brauche nur rüberzugehen. Und schon bin ich auch ganz "bei ihnen". Und ein ehrlicher Ruf genügt - und schon wird auch meine Insel keine einsame und menschenleere mehr sein. Außer natürlich, ich will sie genau so haben (was inzwischen durchaus auch mal vorkommt.) Oft liegts ja nur an mir und wie ich die Dinge wahrnehmen will und kann.
So wünsche ich Dir, dass Du auch auf Deiner Insel glücklich sein kannst.
Für Deine beruflichen Strandausflüge beglückwünsche ich Dich aufrichtig und freue mich mit Dir über Deine Entwickung.
Grüße Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Moin Ingmarie, interessant das. Meine einsamkeit und verlassenheit ist erst durch das trinken entstanden. Erst hab ich es mir eingebildet und dann ran gesoffen sozusagen. Schon spannemd, wie unterschiedlich wir beide das erleben und somit auch auf Eriks post reagieren. Ich schätze unterschiedliche standpunkte, weil ja selbst ständig in bewegung und dank Werner jetzt mit viel mehr radius genehmigung...........
Träum schön, und allen anderen nachteulen na klar auch gewünscht. Lieben gruss dir Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
"mit mir alleine" zu sein musste ich nach meiner Trockenlegung neu lernen. Das Gefühl kannte ich ja gar nicht mehr, ich glaube(?) ich hatte mir das weggesoffen. Es ist für mich jetzt ein angenehmes Empfinden, ich habe sogar schon einmal 1 Woche "Urlaub vom Nicht-Alleinsein" gemacht
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
Zitatdas stück gibts auf der kulturbühne bugenhagen in barmbek zu sehn. ein blöder nahme für ein theater. aber daran soll es nicht scheitern. sag wann du kommen willst und ich mach die karten klar.
Samstag, zu zweit. Diesen, denn 31.märz Mach mal klar! Ich freu mich darauf, vielleicht sehen wir uns ja hinterher noch kurz.........würde mich freuen! Hoffe es ist nicht zu kurz und fristig!
Lieben gruss dir rübergewunken Esther, kulturvorfreudigst
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.