moin, moin rhabarber, habe deine posts gelesen und schließe mich denen an, die da denken, du musst mit deinen 40 lenzen noch party machen auf deiwel komm raus und dazu noch mit alk. party machen ist ja o.k.---aber ohne geht genau so gut!
ich entnehme deinem geschriebenen, du kannst nicht in dir selbst ruhen, aber genau diesen punkt wirst du finden müssen, um nicht in deinem vorhaben zu scheitern. vergleiche dich nicht mit hardcore-alkis, steter tropfen höhglt den stein, auch wenn der tropfen "nur" bier sein sollte. alk ist und bleibt alk, egal in welcher darreichungsform so wie du im moment rummachst ist es eher für dich peinlich, ich nenne das immer sehr treffend --JUGENDSTIL AUF FREILAUF-- und das ganze in zugeballert ein absolutes no go!!! Mein rat an dich (wohlgemeint!) verabschiede dich von der denkweise ich bin kein "wirklicher alki", ich trink´ja nur zum weekend (allerdings ohne mittelmaß) ich bin ja kein harter säufer
gehe mit deinem problem zu einer suchtberatungsstelle, knüpfe schon mal kontakt zu einer shg (selbsthilfegruppe) und mache dich mit dem gedanken vertraut, nur du kannst den alk selbst und wirklich aus deinem leben verbannen, der lateiner sagt hier "aspera at astra", "der weg zu den sternen ist rauh !" überdenke dein tun und handeln, helfen kannst du dir nur selbst, die anderen geben dir nur professionelle tips um deinen weg wirklich finden zu können.
dies schreibe ich dir aus meiner ganz persönlichen und eigenen erfahrung.
es werden dir hier sicherlich das ein oder andere mal harte worte entgegengebracht werden, aber die darfst du nicht missverstehen, jeder hier meint es sicherlich gut mit dir und wird versuchen dir wertvolle unterstützung an zu bieten. aber wie gesagt hilfe gibt es zur genüge, nur das "laufen" musst du selbst übernehmen
alles gute für dich auf deinem weg
PS. bin übrigens knapp älter (44) so long...............LG Abi..
ich will auch den doofe-Nuss-Award haben, denn ich verstehe noch nicht einmal, warum ihr hier dieses gepostet habt?! Oder muss ich das auch nicht verstehen?! Vielleicht?
Kurze Meldung von mir, hab gestern probatorische Sitzung gehabt, Therapieplatz ist gefunden...eine tolle Psychopeutin, gleich klar gekommen, gleich verhaftet! Bei mir ist das so, dass die ersten 5 Sekunden entscheiden...und das waren gute 5 Sekunden...
Ja abi, sicher sind das hier eure Erfahrungen mit der SHG, aber ich will da nicht hin...ich bekomm das schon "nur" mit der Therapeutin hin...bitte schlachtet nicht wieder meine Sätze auseinander. Jeder fühlt doch hier für sich, was für ihn am Besten ist. Und das SHG-Gelaber kann und mag ich nicht mehr hören. Für MICH passt das einfach nicht...Noch einen Termin in meiner eh schon sehr knapp bemessenen Freizeit kann ich nicht gebrauchen. BASTA!
OK, ich bin Alkoholiker, ich hab damit kein Problem, aber es gibt doch Stufen auf denen ich mich befunden habe, bzw. noch befinde...und ein Hardcore-Alki bin und war ich nie, obwohl ich mir der Sache mit dem Alki-Sein schon bewusst bin.
So, heute ist wieder Auftritt meines Schnuckelchens, ich geh mit...ohne Alk, mit Caipi ohne Alk, da freu ich mich drauf...hab ich mir auch verdient, war eine harte Woche.
Ich bedanke mich trotzdem bei allen für gut gemeinte Ratschläge und kann konstruktive Kritik auch gut ab. Aber nochmal: SHG, nein, nicht für mich...
Ein schönes Wochenende gewünscht sei...
Barbie
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
OK, ich bin Alkoholiker, ich hab damit kein Problem, aber es gibt doch Stufen auf denen ich mich befunden habe, bzw. noch befinde...und ein Hardcore-Alki bin und war ich nie, obwohl ich mir der Sache mit dem Alki-Sein schon bewusst bin.
Hi Barbie, ich glaube, das gäb wieder ne interessante Diskussion. Wer bezeichnet wen und ab wann als Hardcore?
den doofe-Nuss-Award gibt es immer, wenn jemand überschwänglich kritisch auf Posts reagiert, die teilweise alt sind und somit auch nicht mehr so wirklich aktuell. Also nichts, was es lohnt zu bekommen.
Ich denke die Unterteilung wie ich bin nicht ganz so schlimm Alkoholiker oder Du bist ja ganz unten gewesen und ich nicht, sind nicht zielführend. Das hat ganz schnell so einen verharmlosenden Unterton.
Aber ob SHG oder nicht, liegt natürlich in Deinem Ermessen. Es kann auch sein, das Bedürfnis nach dem Austausch in einer SHG erst erwächst. Ich glaube gelesen zu haben, dass es einigen so ergangen ist.
Und es gibt tatsächlich Leute, die ohne SHG trocken bleiben - dies sind aber meist Leute, die nicht gruppensozialisierbar sind.
ich geh auch in keine SHG und nach allem was ich weiss, ist sie auch nicht zwingend notwendig. Insgesamt soll die Chance, daß sie dauerhaft trocken bleiben, für SHG-Besucher größer sein, aber das bewegt sich meines Wissens um ein paar Prozent hin oder her. Also auch die "ohne" haben ne realistische Chance, wenn andere Dinge in ihrem Leben "stimmen", z.b die innere Einstellung, ohne die es gar nicht geht. Und die "mit" haben bekanntlich auch keine Garantie.
Klar, daß jeder, den Du fragst, sagt, Gruppe sollte sein, denn diejenigen, die für sich alleine sind, die findest Du gar nicht so leicht wie diejenigen, die sich zusammenfinden. Mit grösster Wahrscheinlichkeit fragst Du also nen Gruppenbesucher, womit die Antwort schon irgendwie klar ist.
In meiner Suchtberatungsstelle fanden sie es nicht weiter erwähnenswert, daß ich keine Lust auf SHG hatte. Als ich etwa ein Jahr trocken war, hatte ich ne Menge Streß und Angst, daß ich wieder mit dem Trinken anfangen könnte, also hab ichs mal mit ner Gruppe probiert - ich wollte keine Chance einfach unbesehen sausen lassen und ich wusste ja, daß Gruppe empfohlen wird - aber gebracht hat mir das unterm Strich wenig. Die Lebenserfahrungen waren zu unterschiedlich oder was weiss ich, trocken bin ich geblieben, aber die Gruppe hab ich wieder verlassen.
Es gibt aber noch nen anderen Punkt. Irgendwie bin ich gesellig, auch wenn ich natürlich zu gerne mache, was ich will. Ich unterhalt mich gern ernsthaft, diskutiere und blödle auch rum und alleine feiern ist öde. Jedenfalls kenn ich ganz gern ein paar Leute.
Und heute ist es halt so, daß mir die Unterhaltung mit Angetrunkenen oder Besoffenen nicht mehr so besonders viel gibt. Dagegen hab ich bei den Treffen, die wir hier übers Forum seit längerem machen, schon so viel Spaß gehabt, wie ich ihn besoffen kaum mehr hatte.
Also ich seh das weniger unter "du brauchst ne Gruppe weils nicht ohne geht" als "mit Leuten macht manches mehr Spaß als alleine und dazu muss ich halt ein paar Kontakte pflegen".
ja, du hast recht, gemeinsam geht alles so viel besser, nicht nur mit dem Nicht-Trinken! Abnehmen bei Weight Watchers, singen im Chor, ja, feiern mit Freunden...letztendlich habe ich einen vollen Terminkalender, nun auch noch mit der Therapie, hab ständig mit oder wegen meinen Kindern zu tun...puh, eigentlich keine Zeit für ne Gruppe...und Menschen kenne ich auch genug, ich bin eine von denen, die immer alle kennen wollen...aber ich, ich will lieber mit meinem Mann und meinen Kindern alleine sein. Am Besten hier zu hause ganz alleine... Noch mehr Leute brauch ich wirklich nicht. Außerdem kann ich ja hier auch den einen oder die andere kennen lernen sofern ich nicht wieder PMS habe @Spieler
Es geht mir gut, ich habe im Moment so wenig Zeit, dass ich hier schreibe habe ich meinen schnellen Fingern zu verdanken, die wie von selbst hier schnell mal posten mussten. Nicht, dass hier einer denkt, ich bin wieder ersoffen oder andere Katastrophen sind passiert.
Hatte heute wieder Therapietermin. Der Inhalt dieser Therapie wird der Umgang mit meinen Ängsten sein. Nein, sie weiß nichts von meiner Alkoholsucht, bzw. hat sie mein Trinkverhalten nicht als solches identifiziert. Ich hab auch nicht draufgekloppt und gesagt, dass ich Alkoholikerin bin. Das ist nicht Inhalt der Therapie und soll es auch nicht werden.
So, nun erwarte ich wieder jede Menge Statement zu meiner Theorie, dass, wenn ich die Angst im Griff hab und nicht sie mich, sich meine Alk-Trinken-Wollen-Anfälle so oder so von alleine verflüchtigen.
Los, haut schon drauf, wenn ihr schon nicht auseinandergepuzzlet habt, wo Hardcore-Alki anfängt und wo das aufhört...viel zu ruhig hier in meinem Thread...
Na, wer ist der ERSTE?
Es wünscht ein ruhiges Wochenende trotzdem
Barbarella
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
Fragt sich, was Du damit erreichen willst, wenn Du dem Arzt nicht sagst, wo es Dir wehtut. Ich habs umgekehrt gemacht.
Allerdings war ich auch schon 4 Jahre trocken, als ich mir das erste Mal nen Therapeuten gesucht habe. Da hab ich schon gesagt, daß ich ne Suchtgeschichte habe. Ich hatte dann nen Verhaltenstherapeuten und Coach, der selbst Suchttherapeut war und auch solche ausbildete, also kein völliger Laie auf dem Gebiet.
Der sagte mir dann nach nem Jahr Therapie, daß meine Suchtgeschichte zwar hilfreich sei, um zu verstehen, was ich schon für Schwierigkeiten hatte. Aber er war auch der Ansicht, daß das nach einigen Jahren kein Thema mehr und die lebenslange Krankheit ne Art AA-Mythos sei. Solang ich nüchtern bleibe, bin ich psychisch gesund...was sich ändern würde, wenn ich wieder anfangen täte.
Meinte neulich auch mein Neurologe, seines Zeichens auch ein Suchttherapeut( ich such mir die immer)...ich solle das vergessen, es würde nicht zu dem passen, wie er mich erlebt.
Trotzdem fand ichs richtig, das zu sagen, denn wenn ich will, daß mir jemand hilft, dann leg ich auch Wert drauf, daß der optimal auf mich eingehen kann. Das ist auch ne Art gesunder Egoismus.
Is ja nicht so, daß Dir deine Sauferei gar keine Schwierigkeiten gemacht hätte, Rhabarbera. Ich hab auch erst ein paar Kriterien von Sucht wirklich erfüllt und hätte noch lange drum streiten können. Nur hätte das am Ende nur einem geschadet, nämlich mir.