nein, ich bin echt nicht neidisch...mir fällt es nur negativ auf... und im moment verteufel ich alles, was mit saufen auch nur im ansatz zu tun hat. und das ist gut so. ich mach mich lustig über die besoffenen, mecker über meinen sohn, der gestern mit seinen kumpels ein biermixgetränk getrunken hat. ich hab nicht MIT ihm gemeckert, sondern über ihn. Mit meinem mann zusammen... ich wills wissen, verstehen, verteufeln dürfen, vermissen dürfen...jahaaaa, ich darf das. das gehört für mich dazu. so ist das fitti. bier wirkungsorientiert getrunken und auch gern wegen des bitteren geschmacks. echt jetzt. ich hab schon mal gepostet und gefragt was ihr so alles trinkt. ich finde nur schwer ne alternative zum bier. und alk-freies lass ich auch lieber sein, nachdem hier viele geschimpft haben. was eigetnlcih mit malzbier? aber das ist mir auch zu süß ...und bionade ist mir zu teuer: auch zu süß wassser wie das liebe vieh, ja, dsa ist gut bei durst...und das trink ich auch ganz viel. man, ich muss los... bis nachher machs gut fitti...und alle anderen natürlich auch barbara
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
Klein, niedlich, Schleifchen am Hals, muß man einfach lieb haben. Tun ja auch nix, die kleinen...
Für den einen sinds die Bierchen, für den anderen die Weinchen, oder das Schnäpschen.... Manch einer nimmt ein Näschen, ein Pillchen oder Tütchen...
Morgens trink ich gern ein Käffchen oder ein Teechen, nehme dann mein Hündchen fürs Gängchen durchs Örtchen und Wäldchen, danach ein Zigarettchen im Gärtchen, mache mir dann mein Frühstückchen, nehme ein Schauerchen, spring ins Höschen und ab ins Autochen (natürlich mit Täschchen) .
Dann heißts malochen am Tischchen mit vielen Kontakten zu Männchen und Weibchen, oft mit Problemchen, das führt bei mir regelmäßig zum Kollerchen. Dann kümmer ich mich noch um die Papierchen, male auch mal Bildchen und schmeiß manches ins Körbchen oder schreib Briefchen. Das Ganze über nur 8 Stündchen mit Päuschen und Pläuschchen, dann wieder ab ins Autochen, da hör ich dann mein Lieblingsliedchen, und fahr heim zu den Kinderchen und Schätzchen ins Häuschen.
Ja und früher freute ich mich den ganzen Tag schon aufs Gläschen – oder wars doch das Fläschchen? - , das stellte ich mir dann aufs Tischchen oder trank gleich am Schränkchen, heimlich im Eckchen. Angefangen hab ich auch mit Bierchen, dann wars Weinchen, letztlich Schnäpschen, oft halbe Püllchen. Am nächsten Morgen hatte ich dann oft ein Katerchen, mit Männchen mit Beilchen oder Schlagbohrmaschinchen im Köpfchen. Mir saß dann oft ein Püpschen quer, im Bäuchlein oder im Herzchen und meine Umwelt bekam so manches Unmütchen ab. Immer wieder bekam ich auch ein Heulerchen, dann half das Fläschen mir armem Seelchen, und das behielt ich bei, obwohl die Katerchen schon zu Tigerchen wurden. Der Blick ins Spiegelchen sagte mir auch nix Gutes, die wassergefüllten Pölsterchen, die verquollenen Äuglein, ein seltsamer Zug ums Mündchen, dazu das Stürmchen in Bäuchlein und Kehlchen, die Zittrigkeit in den Knöchelchen.....
Das ging so manches Jährchen so, bis ich dann bereit war, die Dinge doch mal beim Namen zu nennen.
Adda, einfach klasse geschrieben!!!! Solange meine Probleme noch Problemchen waren, das Gläschen noch nicht zur Flasche wurde habe ich mir über so manche Formulierungen auch keine Gedanken gemacht. Den Zusammenhang zwischen meiner verbalen Verniedlichung und der mangelnden Ernsthaftigkeit meines Trockenwunsches habe ich erst sehr viel später erkannt. Vielleicht hatte ich auch nur Angst und wollte mit diesen "chen" meiner Sucht den Schrecken nehmen.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Ich war mal vor 10 Jahren bei der MPU (Führerschein weg) und bin durchgefallen weil ich das Wort "Bierchen" benutzt habe. Verharmlosung von Alkohol haben die das genannt und gemeint ich hätte scheinbar meine Einstellung zu Alkohol noch nicnht geändert....durchgefallen . Die hatten aber Recht, man merkt wirklich an der Ausdrucksweise der Leute ob sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder nicht.
ZitatGepostet von Schnitzelpizza Die hatten aber Recht, man merkt wirklich an der Ausdrucksweise der Leute ob sie sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben oder nicht.
hmmm, da fällt mir doch ganz spontan " funkelsternchen" ein
Schön beschrieben das phänomen des verniedlichens Adda
Moin Barbara, ist doch logisch, dass dir alles was mit alk zu tun hat derzeit massiv ins auge, hirn und fühlen sticht. Kaum war ich schwanger sah ich nur noch schwangere und babys. Vollkommen logisch das. Und die verniedlichende ausdrucksweise in sachen alk läßt sich auch nicht von nun auf jetzt ablegen. Frau kann aber darauf achten. Genauso wie viele menschen das verallgemeinernde "man" anstelle des persönlichen "ich" verwenden. Das "man" betrifft mich eben nicht so, da hab ich dann noch ein stückel weit distanz....... Nur ein beispiel um das teilweise doch recht schön entlarvende im umgang mit der sprache zu nennen. Und wenn du gerade die verteufelungs phase am wickel hast, auch okay. Nur, das zeug läuft dir ja nicht nach, wie der Minitiger so schön zu sagen pflegt. Der alk an sich tut dir nix, ausser du läßt ihn. Und ja, es gibt nun mal einen grossen haufen von menschen, die nicht süchtig werden, warum auch immer. Sollen sie genießen. Mich stört es nicht mehr. Hat aber auch gedauert, hier meine souveränität zu entwickeln. Womit ich beim faktor zeit und den kleinen schritten wäre. M.E. ganz wichtig. Jahrzehntelang konditioniertes denken und fühlen braucht seine zeit, um sich verändern zu können. Mit nicht mehr trinken aus diesem kreis herauszutreten, ist dabei schon ein gewaltig grosser schritt. Erst einmal der einzige, den ich anfangs nicht in frage stellen wollte/konnte/durfte. Alles andere darf und muss sogar seine zeit zum heranreifen bekommen. Nur dann haben neue einsichten und entwicklungen den raum sich zu entfalten und zum echten teil von mir zu werden.
Meine kinder haben mir übrigens recht schnell klar gemacht, dass ich die süchtige bin und sie sehr wohl ein recht darauf haben, mal alkoholisches zu trinken. Da hatte die kleine extremistin in mir auch erst mal was dran zu knabbern.............
Und mein getränketipp; Frische zitrone mit frisch geriebenen ingwer. Sollte schon heiß aufgegossen werden, schmeckt aber auch kalt. je nach ingwer/zucker/honig menge leicht bis richtig scharf und herb. Kannst auch frischen ingwer in eine mineralwasserflasche geben, paar stunden stehen lassen, oder in jedweden tee, die ja auch kalt schmecken. Nebenbei vom feinsten in sachen gut für die abwehrkräfte und killen fieser und gemeinst überflüßiger bakterien.
Schönen tag dir und rundum noch gewünscht Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
liebe barbi, funkelsternchen war nicht unbedingt meine 1. wahl. aber als ich dann den 250 ten nick eingegeben hab, und der endlich frei war, tja, wie die jungfrau zum kinde ....
Am Anfang habe ich auch die trockenen Tage gezählt, und ich war glücklich über jeden einzelnen. Dann habe ich Wochen gezählt: Woche 1, 2 bis 3. Dann kam der 1. Monat und ist die Zählerei langweilig geworden.
Wichtiger ist für mich immer noch jeder einzelne Tag, jede Situation trocken zu meistern, in der ich früher getrunken hab. Mal fällt es mir leicht, das Glas stehen zu lassen, manchmal muss ich mich mächtig motivieren und es gibt auch Momente, in denen ich mir selber nicht traue und vorsorge.
Wenn ich z. B. das Gefühl von Saufdruck habe, nehme ich zum Einkaufen grundsätzlich ein Kind mit. Als "vorbildliche" Mutter lege ich selbstverständlich keine Flasche in den Einkaufswagen. Oder ich schicke meinen Mann los. (Mit detailliertem Einkaufszettel und Handy)
Barbara, du machst das toll. Bleib konsequent bei dem trockenen Weg. Alles andere wird sich finden.
Heute vor einer Woche Nachts um halb zwei hab ich das letzte Bier getrunken. Morgen Termin. Tausendmal überlegt wie ich da wieder raus komme.Also den Termin "verschieben" könnte.... Denk nicht mehr, mach das einfach. Und denke dann danach.
Moin Barfuss, genau, einfach hin da, ist wichtig! Und zu denken wirst du dann sicherlich genug haben. Schick dir mal ne runde mut und entschlossenheit rüber.
Lieben rguss dir Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.