„Morgen hör’ ich auf" Theaterstück mit Karlheinz Lemken Beklemmendes Sucht-Schicksal auf der Bühne des Congress-Parks Wolfsburg.
Auf der einen Seite die Flasche, auf der anderen Seite der verzweifelte Versuch, den Abstieg zu verhindern: Der Schauspieler Karlheinz Lemken läßt in dem beklemmenden Ein-Personen-Stück „Morgen hör’ ich auf“ miterleben, wie ein Alkoholiker gegen seine Sucht kämpft - und schließlich gewinnt.
Gezeigt wird das von Eddie Cornwell geschriebene Theaterstück
am Sonntag, 17. Juni ab 16 Uhr auf der Bühne des Wolfsburger Congress-Parks.
Es ist eine regionale Aktion im Rahmen der ZDF-Suchtwoche, die vom 14. bis 18. Juni mit zahlreichen Fernsehbeiträgen Sensibilität für das Thema Sucht und Suchtbehandlung schaffen will.
Aus allen Bereichen Niedersachsens werden am 17. Juni Mitglieder von Selbsthilfegruppen und andere Interessierte das Wolfsburger Congress-Zentrum ansteuern, um sich mit dem Theater-Ereignis für ihre eigene Arbeit zu motivieren und die Öffentlichkeit zum Nachdenken anzuregen. „Das Stück ist durch seine Echtheit auch spannend für Menschen, die keine persönliche Beziehung zum Thema Sucht haben,“ erklärt der Vorsitzende des Freien Suchtkrankenselbsthilfe Niedersachsen, Dietmar Schlüter aus Meine (Landkreis Gifhorn).
„Morgen hör’ ich auf“ hat zahlreiche in der Suchtkrankenhilfe engagierte Einrichtungen an einen Tisch gebracht. Die örtlichen Mitglieder der FSN, die Suchtkrankenhilfe Fallersleben, die Selbsthilfegruppe AA 0 und die Suchtkrankenhilfe Goethestraße 33 sowie der Arbeitskreis Sucht in Wolfsburg stehen rund um das Theaterstück mit Büchertischen und Informationen bereit. Einer ihrer Informationsschwerpunkte ist auch die Betriebliche Suchtkrankenhilfe. Die Arbeitskreise Sucht in Wolfsburg, Gifhorn und Braunschweig, die Regionalkonferenz Sucht Süd-Ost-Niedersachsen , das VfL-Fanprojekt und die Suchtberatung des Volkswagenwerks unterstützen die Aktion ebenso wie verschiedene Betriebe und Verwaltungen der Region.
Dass das Wolfsburger Theaterereignis für die überregionale Suchtkrankenhilfe von großer Bedeutung ist, sieht man daran, dass Cornelia Rundt (Vorstand des Paritätischen Niedersachsen) die Schirmherrschaft übernommen hat und der Landesverband der Vereine für Sozialmedizin, die Guttempler und die Freite Suchtkrankenselbsthilfe Niedersachsen sich gemeinsam für die Veranstaltung stark machen.
Aufklärung über Sucht, insbesondere über Alkoholismus ist, immer noch notwendig, das zeigen die Zahlen: Jährlich werden über 200.000 Alkoholdelikte im Verkehrszentralregister registriert. Rund 37.000 Entwöhnungsbehandlungen werden pro Jahr absolviert. Dennoch sterben jedes Jahr über 70 000 Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums.
Die Suchtwoche des ZDF steht unter dem Motto: „Alkohol - Verantwortung setzt Grenzen.“ In Wolfsburg gibt es am 17. Juni die einmalige Gelegenheit, sich durch eine professionelle Theaterproduktion bewegen zu lassen und gleichzeitig an den Info-Ständen hautnah in Kontakt zu sein zu Menschen, die den Weg aus der Sucht erfolgreich gegangen sind.
Karten gibt es für 9 Euro bei Dietmar Schlüter, Tel. 05307 3977 und an der Nachmittagskasse am 17. 6. 2007 ab 15 Uhr im CongressPark.
Liebe Freundinnen und Freunde
Mit Stand von heute sind 368 Karten verkauft und trotzdem hat der Eine oder andere noch nicht von unserer Veranstaltung im Congress Park Wolfsburg am 17. 6. 2007 gehört. Darum weiter unten noch einmal unsere aktuelle Pressemitteilung.
Für alle, die eine Anreise geplant haben nun noch gute Nachrichten:
Die Gastronomie im Congress Park öffnet für uns in der Zeit von 14:30 Uhr bis 16 Uhr und bietet Kaffee und Kuchen (je 1,50 Euro) sowie Kaltgetränke (2,00 Euro) an. Es gibt auch heiße Würstchen und Brezeln in ähnlicher Preislage, so dass wir in unserer Stunde der Begegnung gut versorgt sind.
Kurzentschlossene können noch an der Nachmittagskasse im CongressPark Eintrittskarten erwerben.
Und wer mag, kann am 17. Juni nach Wolfsburg kommen. Es lohnt sich auch, wenn man zusätzlich noch die Autostadt, die Experimentierlandschaft Phaeno und anderes besichtigen will in Wolfsburg.
Und Ankündigung für Oktober: 30 Jahre Suchtkrankenhilfe Goethestraße 33 mit Alkoholfreiem Ball am 20.10.2007. Tagsüber findet zu Ehren des Gründers der Einrichtung ein Marathon-Lauf statt: Start ist die Therapiestätte in Oerrel bei Hankensbüttel (Haus Niedersachsen I) und Ziel ist die Suchtkrankenhilfe Goethestraße 33. Denn begeistert von den Ideen der Therapie machte sich Manfred Bernhard unverzüglich daran, eine Gruppe aufzubauen, in der Angehörige und Betroffene sowohl Gruppenstunden als auch Freizeit miteinander teilen können. 30 Jahre ist das her und mehr als 3000 Menschen fanden hier Hilfe. Eine Selbsthilfeeinrichtung ! Weltanschaulich und politisch unabhängig. Der Lauf ist ohne Zeitnahme, da es darauf ankommt, Schritt für Schritt voranzukommen und in der Gemeinschaft, hat 12 Stationen als Symbol für die 12 Schritte, ist geeignet auch für Radfahrer, Inliner, Rollstuhlfahrer und Power-Walker. Etappenweise Teilnahme ist auch möglich. Und abends wie gesagt: Alkoholfreier Ball mit Rahmenprogramm im Schützenhaus Vorsfelde. Wer Interesse hat, egal an welcher der Veranstaltungen, kann mir hier auch eine Nmail schicken.
Danke Matthias für Deinen Hinweis auf die Suchtwoche.
Auf www.suchtwoche.de findet ihr regional aufgelistet event. Veranstaltungen in eurer Gegend.
Stuttgarter+Umgebung aufgemerkt: am Samstag, den 16.06.07 findet von 10-16 Uhr im Rotebühlbau der 7.Aktionstag der Stuttgarter Selbsthilfegruppen statt. Ca.70 Gruppen aus dem gesamten Spektrum der Selbsthilfe präsentieren sich. Mal eine Gelegenheit über den Tellerrand der Suchselbsthilfe hinaus zu schauen.
Mich findet ihr übrigens am Kreuzbund-Stand. Würde mich freuen den einen oder die andere Saufnix/e zu sehen.
Hallo Viktor. Der Tipp mit dem Link ist super. Da kann jeder schauen, was in seinem örtlichen Bereich los ist in bezug auf die Suchtwoche. Tipp an Barfuss: das Theaterstück, das Karl Heinz Lemken spielt gibt es auch als DVD. Du kannst auf seiner Homepage nachschauen und man kann es bestellen. Das kann man auch Szenenweise anschauen - quasi ein Lehrstück. Ist aber natürlich live noch besser in seiner Wirkung, vor allem, wenn man es mit Freunden zusammen anschauen kann.
Karl Heinz Lemken hat das schon mal bei uns vor 5 Jahren aufgeführt. Regie führt seine Frau. Wir hatten auch die Gelegenheit, auch mit ihm persönlich zu sprechen. Es ist einfach klasse und man sieht sich in vielen Szenen selbst wieder. Vor allem der Selbstbetrug, die Zweifel, die Hoffnung, der Rückfall, das Wiederaufstehen, letztlich die wirkliche Bereitschaft, Hilfe anzunehmen. Für mich spielt er den Alkoholiker besser als Harald Juhnke "den Trinker".