ZitatGepostet von relaunch das ist so absolut widerlich für mich, das zu lesen, dass mir vollkommen klar wird, was ich ganz und gar nicht mehr will... so unselbständig und unkonkret und larifari und selbstmitleidig und weinerlich noch dazu rüberzukommen
Jetzt übertreibst du aber - das liest sich doch alles bloß 'nen büschen besoffen
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
hallo werner, ich bin verheiratet. und das mit den intervallen habe ich schon hinter mir, wie gesagt, ich bin einigermassen "diszipliniert" was das trinken angeht. wenn man das überhaupt so sagen kann. versteh mich nicht falsch, ich weiß genau was mit mir abläuft. nur weiß ich nicht, wohin das führen soll. danke übrigens für dein zuhören.
Zitathallo werner, ich kann nicht aufhören. ich kenne kein mittlemaß. entweder oder.
und jetzt:
Zitatich bin einigermassen "diszipliniert" was das trinken angeht.
Was stimmt denn jetzt? Das trinken kontrollieren zu können, (EDIT: gemeint habe ich: ) DER WUNSCH, das trinken kontrollieren zu können, ist eine Stufe unserer Krankheit, die wohl alle hier irgendwann einmal durchgemaacht haben. Wenn du möchtest, kann ich dir einen Link bzgl. 'kontrolliertes Trinken' reinstellen. Den solltest du aber mit ganz klarem Kopf lesen, er ist recht anspruchsvoll. Und ich hab' versucht, keine Wertungen reinzubringen.
LG Werner
[ Editiert von Grosser Bruder am 21.07.07 23:21 ]
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
das ist so absolut widerlich für mich, das zu lesen, dass mir vollkommen klar wird, was ich ganz und gar nicht mehr will... so unselbständig und unkonkret und larifari und selbstmitleidig und weinerlich noch dazu rüberzukommen.
tja ... kann sich eben nicht jede/r so gut verstellen ...
... und das ist auch gut so!
Willkommen Ingrid,
gut, dass Du Dir Hilfe suchen willst - da bist Du hier vollkommen richtig.
Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
ZitatGepostet von ingrid12 kann sein, kann aber auch nicht sein. ich bin unsicher. bin ich hier richtig, oder wird man dann sofort verurteilt? was ich meine: sind solche fragen erlaubt?
Klar sind die Fragen erlaubt. Nur schlussendlich wirst nur Du diese Fragen für Dich beantworten können. Allerdings helfen Dir hier auch einige Antworten zu finden.
hallo Marianne, "Vielen Dank, Ingrid, - das ist so absolut widerlich für mich, das zu lesen, . . so unselbständig und unkonkret und larifari und selbstmitleidig und weinerlich noch dazu rüberzukommen" // Na ein Glück auch, dass du selber schon so stabil bist, (wieviel Wochen trocken?), gegen deine Geschwindigkeiten ist ja eine Rakete eine Schneckenpost, Max
Zitatich bin meines erachtens alkoholikerin, aber eigentlich bin ich das gerne. ich tue keinem weh, ich tue meinen job, und mehr als das. aber trotz alledem ist mir das nicht genug.
Genau das habe ich in meiner ersten Gruppentherapie gesagt.
Da war ich schon stationär aufgenommen.
Das war ein Irrtum.
lg.ana
Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.:ana1:
ich pflichte hier der ana bei , möchte Dir das aber gerne noch etwas konkretisieren:
Denk doch mal an die Person, die Du schon so lange kennst wie keine zweite, die immer bei Dir ist, die mit Dir schläft, mit Dir wacht, mit der Du den Rest Deines Lebens verbringen wirst... nämlich DICH !!!
Diesem einzigartigen, für Dich unentbehrlichen Menschen tust Du täglich mit Deinem Alkoholkonsum weh .
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
ZitatGepostet von relaunch Vielen Dank, Ingrid, das ist so absolut widerlich...
wie der Max schon schreibt, mit Warp 9,7 unterwegs in die Galaxie der Trockenheit ...
Ich werte jetzt auch nicht den Text, es geht mich nichts an, wie Du und Ingrid miteinander umgeht.
Mir kommt es eher auf was an, was mir u.a. in Deinem "Wo soll denn das hinführen" Thread und auch am Fon aufgefallen ist:
Kann das sein, dass Du Dich von Deiner Alkoholkrankheit distanzieren möchtest, sie am liebsten "hinter Dir" lassen magst? Nur so mein Eindruck....
Ich vergleiche Alkoholismus oft gerne mit Diabetes, da es viele Gemeinsamkeiten beider Krankheiten gibt. Eine Gemeinsamkeit ist die Lebenslänglichkeit:
Du und ich (und alle anderen Süchtigen hier) werden die Krankheit bis zum letzten Atemzug in uns tragen. Indem Du sie negierst und Dich distanzierst, wirst Du sie nicht los .
Ich übe mich daher in einem gewissen Grundrespekt gegenüber jeder Person, die ernsthaft aufhören möchte und einen Weg sucht, mit der Sucht um zu gehen.
Fordere nicht zu viel von Dir!
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
hallo Thomas, "Ich übe mich daher in einem gewissen Grundrespekt gegenüber jeder Person, die ernsthaft aufhören möchte und einen Weg sucht, mit der Sucht um zu gehen" // Jawoll!! und zwar egal ob der/diejenige das nun schafft oder leider nicht (hat jetzt mit wollen überhaupt nichts zu tun), Gruß Max
etwas verspätet auch von mir ein herzliches hier in "saufnix".
Die Posts der beiden Seiten habe ich mir durchgelesen. Du hast viel Rückmeldung bekommen. Gut.
Was möchtest Du? Gerne weitertrinken und bestätigt bekommen, daß die 2x2 Flaschen Wein am Wochenende nicht weiter "schlimm" sind? Gut, dann sage ich Dir das: "Sie sind nicht weiter schlimm." Was nützt Dir das? Bist Du jetzt zufriedenener?
Das mit dem "gerne trinken" kenne ich genau. Das ist ja das fatale. Solange noch alles gut läuft, wird weitergetrunken, aber sobald sich die ersten größeren Probleme oder "Zipperlein" einstellen, kommen Fragen auf - ist das alles noch "normal"?
Du hast gepostet:"Warum?" - "warum trinke ich, warum habe ich mich hier angemeldet?" Das weißt Du sicherlich am besten. Darf ich die Antworten schon vorwegnehmen? Ich tue das einfach mal ohne Rücksicht, gleich von außen "Mecker" zu bekommen: Weil Du Angst davor bekommst, der Alkohol nimmt mittlerweile einen Stellenwert in Deinem Leben ein, der Dir nicht Recht ist, Du merkst, daß der Alkohol immer mehr in Dich, in Deine Person und Deine Persönlichkeit eindringt, daß Du Dich "irgendwie veränderst" und Deine ganz natürliche Haltung, dieses gerade nicht zu wollen, läßt Dich diese Frage "warum" stellen. Sehe ich das so richtig?
Was Du letztlich aus Dir machst, ob Du diesen Weg mit dem Alk weitergehen oder ob Du lieber einen anderen, gesünderen Weg einschlägst, liegt ausschließlich an Dir. Du mußt wollen!
Und hier im Forum weiterlesen, selbst auch zu tipseln, über Dich, Deine Gefühle, Deine Empfindungen und was sonst noch alles zu berichten schafft eine gute Basis, mehr über sich und sein eigenes Verhalten zu erfahren - und zu erkennen, daß die ganze Sauferei nur Lug und Trug an sich selbst ist.
Nur, mit dem Erkennen ist das ja so eine Sache, denn das ganze Drumherum um den Suff usw. ist ja so schon wärmend, angenehm einlullend und macht "glücklich"! Genau das Richtige, 'ne Pille für's Leiden, 'nen Schluck für's Gemüt - "wenn Dir also Gutes widerfährt ist das einen hmhmhm wert ...". Scheiß Spiel!
Also, Ingrid, nun mal Butter bei die Fische, laß mal etwas von Dir hören und komm' mal etwas aus dem "Schneckenhaus" heraus. Wo drückt der Schuh? Die zwei mal zwei Flaschen Wein allein können's ja wohl nicht sein?
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ich schreibe dir jetzt mal was von mir. Zieh raus was du brauchen kannst.
Ich komme aus einer Alkoholikerfamilie. Kannte es nur so, dass alle Probleme feucht gelöst wurden. So verrückt es auch klingt, ich dachte es wäre normal. Alle Familien wären so.
Ich habe gegen meine Angst getrunken. Angst zu versagen. Angst war mein Thema. Schüchternheit ebenso. Ich wollte dazugehören und konnte genau dieses nicht. Gruppen machten mir elende Angst. Und schon griff ich zur Flasche. War Miss Sonnenschein. Nüchtern schämte ich mich. Wegen meiner Sauferei. Aus dieser Scham heraus habe ich wieder getrunken. Ein Kreislauf.
Warum du Wein trinkst, kannst nur du wissen. Meine Geschichte ist nicht deine.
Du hast dich hier angemeldet, wirst hier auch Hilfe finden, wenn du es zulässt.
Deine Aussage du trinkst gerne-Lol, dann wärst du nicht hier. Basta!
hallo... danke für all die antworten. habe übrigens heute noch nichts getrunken. ich habe die ganze woche drüber nachgedacht. ich komme trotzdem zu keinem ergebnis für mich. bin ich verloren? und relaunch: ja, wahrscheinlich ist das widerlich, wer weiß, wer hat das zu sagen, wer hat die regeln festgelegt? du etwa? wo kann man deine karriere nachlesen. lg.