so, bin wieder zuhause. die "kollegen", die ich für die nächsten 4 monate um mich hab, sind glaub ich ganz nett. ich bin voller wissensdrang und es hat mir heute sehr viel spaß gemacht. ich danke euch für eure guten wünsche und heute gehts mir auch schon wieder etwas besser.

viele grüße
funkelsternchen

Zitat

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Gepostet von Friesenvolker
Hallo Minitiger2,

Zitat

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Minitiger2:"... mir gings da ziemlich normal, FV. Ich hab nen Termin gemacht und bin hingegangen ..."

und

"... erste Gruppenbesuch, da bin ich nach nem Jahr Trockenheit auch einfach mal so eingelaufen ..."

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höre ich das erste Mal so in dieser Form. Warum auch nicht?

Damit bestätigt sich wieder einmal die Regel: "Schließe nie von Dich auf andere!"

Und ich war das bislang der festen Überzeugung, es müsse immer so sein, daß ...

"Die meisten Menschen sehen die Dinge nicht so, wie sie wirklich sind, sondern so, wie sie nach ihrer Meinung zu sein haben."
Prof. Kurt Tepperwein

Wie wahr!

LG
Fv

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FV,

meinen persönlichen Gang nach Canossa hatte ich mitten in der Nacht vor mir selbst, als ich mir beim Von-links-nach rechts-und umgekehrt-Wälzen eingestanden habe, daß mein Problem darin bestand, daß ich mir das Trinken unbedingt als Option zur Regulation meines Gefühlhaushalts (z.B. mit dem Stress umgehen:sprachlos offenhalten wollte und ich deswegen trotz aller Kontrolle auch mit voller Absicht saufen wollte.

Meine Abhängigkeit war für mich erst mal gar nicht so leicht erkennbar, denn ich hab noch bestens funktioniert, konnte auch jederzeit nüchterne Tage einlegen und hab auch nie rund um die Uhr gesoffen, also von der ganzen Latte am Kriterien hab ich nur wenige richtig erfüllt, und so konnte ich mir lange selbst vormachen, daß mir persönlich im Grunde nix fehlt und die berühmten Trinkgründe irgendwo in der bösen Aussenwelt zu suchen waren.

Ja, und diese Selbsterkenntnis, daß das Problem in mir selbst liegt, war mein persönliches Nadelöhr, durch das ich durchmusste, und das Aufhören selbst und daß ich mir anschliessend Unterstützung dafür geholt habe, war demgegenüber ein Kinderspiel.

@funkelchen, ich wollte Dir gar nicht auf die Füsse steigen, ich war allerdings etwas baff, daß Du Dir so schwer tust, in Deinem eigenen Interesse zu handeln.

der minitiger

Hallo Minitiger2,

Zitat

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Minitiger2:"... diese Selbsterkenntnis, daß das Problem in mir selbst liegt..."

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daß ich da ein Problem mit mir hatte, wußte ich auch wohl und hatte auch schon öfter angefangen, von mir aus mit dem Saufen aufzuhören, nur hatte das derzeit nie geklappt. Und Hilfe von außen, gut, ich wußte davon, aber die hatte ich bislang nie richtig an mich herangelassen (die ersten SHG-Kontakte usw.). Was ich brauchte, war so richtig eins "auf die Schnauze", und das war dann mein "finanler" Absturz mit anschließender Einlieferung auf Intensiv mit Tralala usw., wobei ich meinem Chefarzt heute immer noch für seine Gespräche mit mir dankbar bin - es hatte endlich "Klick" gemacht und ab da gings auf einmal. Hilfe von außen in Form von Therapien, Einzelgesprächen usw. habe ich nicht in Anspruch genommen, ich konnte Gehörtes und Gelesenes (SHG-Gruppenabende, Seminare und Veranstaltungen im Suchtkrankenhilfebereich usw.) für mich umsetzen. So konnte ich meinen Weg gehen, der mich bis heute - toi,toi,toi - gesund und zufrieden durch die Irrungen und Wirrungen des Alltags führt.

LG
Fv