Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Die Trauerfeier für meinen Patenonkel war übrigens eine recht traumatische Veranstaltung.
In der Reihe vor mir saß ein älteres Ehepaar, gute Freunde meiner Eltern zu Lebzeiten. Plötzlich sackte die Frau bewußtlos zusammen. Nach kurzer Zeit fühlten wir GsD den Puls wieder, und der herbeigerufene Notarzt diagnostizierte dann "nur" ein Kreislaufversagen.....
Welche Assoziation alle Anwesenden aber in der Umgebung einer Friedhofskapelle im ersten Moment hatten, könnt ihr Euch denken.......
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
es tut mir sehr leid für euch, ich drück euch auch ganz doll...
Ich habe schon sehr früh meine Eltern verloren...Mein Vater war 64 und meine Mutter 67 Jahre alt...kein Alter für Eltern zum Gehen...
Der Trauerengel hat mir sehr geholfen, ich habe weinen müssen und denke, dass Trauerarbeit sooo wichtig ist. Wahrscheinlich habe ich auch alles nur weggedrängt...um auch vor den Kindern nicht so viel zu weinen... Aber in meinem Herzen leben sie weiter, ich kann sie nur nicht sehen. Manchmal denke ich , der hellste Stern am Himmel ist mein Papa...dann gehts mir besser...ich vermisse die beiden so sehr...nichts war mehr wie es war...
In Gedenken
Barbara
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
Kann ich so gut verstehen, Conny, Christoph und Barbara. Meine Großmütter waren leider auch noch nicht alt. Jetzt denke ich manchmal, es wäre doch ganz normal, wenn sie jetzt noch leben würden; es ist "nicht in Ordnung, dass sie seit einigen Jahren nicht mehr da sind". Aber es ist nun mal so. Übrigens tue ich mich jetzt nach längerer Zeit leichter, sie mir ohne Schmerz mal so zwischendurch vorzustellen, als wären sie irgendwie anwesend und mit mir in Gedanken in Verbindung. Bis vor wenigen Jahren hatte ich die Fantasie auch oft, jedoch nicht ohne Trauer (und auch Selbstmitleid + Tränen). Jetzt geht das entspannter, natürlicher. Anscheinend habe ich es jetzt endlich akzeptiert.
Ich fürchte mich davor, dass irgendwann die Eltern sterben. Sie sind noch jung, Anfang 60, und sehr gesund, aktiv, sportlich und glücklich und haben es in der Rente sehr fein und angenehm. Die Krisen zwischen uns sind auch ausgestanden, vor allem wo ich jetzt selbstsicherer bin. So hoffe ich halt, dass sie uralt werden und ich bis dahin sehr reif bin und mit meinem Leben noch besser als jetzt zurechtkomme, um dem gewachsen zu sein.
meine mutter ist mit 64 gestorben - das war 2001. vollkommen überraschend für uns alle, eine lungenembolie. es braucht zeit, viel zeit um sich auf ein absolut verändertes familienbild umzustellen. mittlerweile hat das meine familie und ich geschafft. aber es war ein schwerer weg, all die rituale, die sie in der hand hatte, wie geburtstagsfeiern, weihnachten, ect. neu zu besetzen und zu füllen. das geht nur mit allseitigem gutem willen und anstrengung. ich fühlte mich ganzschön verloren die erste zeit.
Fürchte dich nicht vor dem langsamen Weitergehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.
Ich fürchte mich davor, dass irgendwann die Eltern sterben. Sie sind noch jung, Anfang 60, und sehr gesund, aktiv, sportlich und glücklich und haben es in der Rente sehr fein und angenehm. Die Krisen zwischen uns sind auch ausgestanden, vor allem wo ich jetzt selbstsicherer bin. So hoffe ich halt, dass sie uralt werden und ich bis dahin sehr reif bin und mit meinem Leben noch besser als jetzt zurechtkomme, um dem gewachsen zu sein.
Hallo Gepard!
Deine Angst vor dem Tod Deiner Eltern kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte in nassen Zeiten immer Angst, dass meine Eltern plötzlich versterben könnten, und das letze Bild, dass sie von mir mitnehmen, dass des nassen Alkoholikers wäre.
Bin sehr dankbar, dass ich bereits trocken war , als sie dann wirklich krank wurden und 2005 schließlich verstarben. So konnte ich sie pflegen, mich um sie kümmern, und vieles, was unsere Beziehung belastet hatte, gemeinsam mit Ihnen aufarbeiten. War eine sehr anstrengende und traurige Zeit, aber als sie dann gingen, waren wir im Reinen, und sie hatten sehr hoffnungsvoll ihren trockenen Sohn erlebt, der ihnen nah war, und ihnen alle Liebe und Fürsorge geschenkt hatte, die in ihm war.
Das machte auch die folgende Trauerarbeit einfacher und konstruktiver.
Ich bin kein sehr gläubiger Mensch, aber manchmal denke ich, dass es nicht ganz von ungefähr kam, dass ich genau im richtigen Moment die Kurve bekommen habe.
Wäre es anders gelaufen, wäre ich jetzt vll nicht mehr hier, oder hätte eine ziemliche Last durchs Leben zu schleppen. Wie gesagt, ich bin sehr dankbar!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Meine Eltern liebe ich über alles. Seit weniger Zeit. Wir haben einander gefunden... oder ich habe sie gefunden.. wie die verlorene Tochter...
sie sind noch garnet so alt... was ein Glück,.. doch für mich zählt jeder Tag, des normalen Umgangs, der Heiterkeit, auch des Tiefgangs... da hab ich noch Kleinigkeiten vor.. und der Tod ist mir jeden Tag so präsent..
Danke für dieses Forum und die meine Möglichkeit, mich zu artikulieren... ich habe mich sehr verändert in der Zwischenzeit...