eine 100%ige Sicherung gibt es nicht. Auf sich aufpassen nützt letztlich auch nicht, wenn ich trinken will.
Ich nehme mir aber die Freiheit, jederzeit trinken zu können, wenn ich will, das ist dann ganz und gar mein eigener Entschluß. Davon kann und wird mich nichts, aber auch gar nichts abhalten. Und ich glaube, daß ich ohne diese Freiheit heute nicht ohne Alkohol leben könnte.
Zitatminitiger2:"Ich persönlich meine - für mich selbst - , ich muss genau dann aufmerksam werden, wenn ich merke, ich tät jetzt gerne...oder ich denk etwas zu locker drüber...dann muss ich das wieder aufräumen, und wenns aufgeräumt ist, dann lass ichs in Ruhe bis es wieder mal nervt."
Genau das meine ich mit "gewissenhaft auf mich zu achten", insbesondere das rot Hervorgehobene.
Zitatminitiger2:"Ich meine ich merk ja deutlich, daß ich lange Zeiten habe, in denen mich der Alkohol keine Spur interessiert, und meine Aufmerksamkeit käme sich dann verarscht vor, wenn ich sie unnötigerweise piesake."
Hier stellt sich die Frage, ob ich meine Aufmerksamkeit auch so weit herunterfahren kann (wegen der negativ empfundenen Hab-Acht-Stellung), daß sie zwar noch da ist, aber trotzdem noch auf solch einem Level bleibt, daß sie Störungen rechtzeitig bemerkt ohne unnötig gepiesakt zu werden (da sie sich dann verarscht vorkommen könnte und rsp. in ihrer Wirkung nachläßt (Memory-Effekt)).
Darüber habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist wichtig, daß mein "Frühwarnsystem" funktioniert, auch wenn ich mir's nicht genau erklären kann.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatGepostet von ewli max,.. Ikarus noch nie anders als flatternem Zustand vorgestellt... wobei... wieder gen erde gesunken wäre, käme da immer ein punkt, ab dem er wieder auftaut, und somit auch wieder flattern kann. eigentlich müßte er noch irgendwo da oben sein und zwischen kalt und warm pendeln LG ewli
Im Prinzip ja! aber: du setzt dabei voraus, dass er beim Wiedereintritt in die Wärme (= auftauen) synchron sein Bewusstsein zurück erlangt. Falls nämlich nicht, dann rauscht er runter bis zum Zerschellen, leider, meint Max
ZitatGepostet von Friesenvolker Hier stellt sich die Frage, ob ich meine Aufmerksamkeit auch so weit herunterfahren kann (wegen der negativ empfundenen Hab-Acht-Stellung), daß sie zwar noch da ist, aber trotzdem noch auf solch einem Level bleibt, daß sie Störungen rechtzeitig bemerkt ohne unnötig gepiesakt zu werden (da sie sich dann verarscht vorkommen könnte und rsp. in ihrer Wirkung nachläßt (Memory-Effekt)).
Darüber habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Für mich ist wichtig, daß mein "Frühwarnsystem" funktioniert, auch wenn ich mir's nicht genau erklären kann.
ich seh das ähnlich wie beim Autofahren. Irgendwann hab ichs gelernt, und vieles automatisiert sich, läuft unbewusst ab. Wenn ich aus der Garage fahre, denk ich weder an rote Ampeln noch an sonstwelche Eventualitäten, die erst 10 Kilometer weiter auftreten, sondern ich bin da, wo ich grade bin, und wenn unterwegs was meine Aufmerksamkeit fordert, dann funzt das aus Erfahrung.
Hey- Ikarus-Sisyphus gefällt mir derart gedacht... das könnte man ja dann auch als den "Erkenntnis-Handlungs-Eierer" angucken...
hübsch!
Schönen Abend und Kathrin- freu mich für dich - klingt "fett", deine gestrige Erfahrung/Erleichterung
I do hope it´ll flourish up!
Deine Sabine/Schneefrau
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
@Miss Rossi es freut mich dieses alles von dir zu lesen.
Und - ist zwar offtopic zu diesem fred (oder etwa doch nicht?) - wegen dem Ikarus geistert mir jetzt schon die ganze Zeit ein Refrain vom Herrn Mey im Kopf herum:
Manchmal frag ich mich was ist es eigentlich das mich drängt aufzusteigen und dort oben meine Kreise zu ziehen vielleicht um über alle Grenzen zu gehen vielleicht um über den Horizont hinauszusehn oder vielleicht um wie Ikarus aus Gefangenschaft zu flieh'n
ich kenne viele langjährig trockene bei denen konnte das Gefühl nicht dem Tempo des Kopfes folgen. Das heißt die Wissen theoretisch alles. Können die tollsten Ratschläge geben. Trotzdem stellt sich keine innere Zufriedenheit ein, weil sie ihrem Gefühl nie die nötige Zeit gelassen haben.
In "guten Zeiten" kann ich von diesem Personenkreis immer hören, daß sie zufrieden sind. Ich habe dann immer den leisen Verdacht, daß ich unter Zufriedenheit etwas anderes verstehe.
Ich halte Lebensqualität für den Grundstock der uns trocken hält. Sinkt meine Lebensqualität langfristig unter einen Level gibt es eigentlich keinen vernünftigen Grund nicht zu saufen. Für mich steht meine Lebensqualität in direktem Zusammenhang zu meinem Selbstbewußtsein. Hier kommt wiederum meine SHG ins Spiel. Diese hilft mir mein Selbstbewußtsein zu stärken.
Hi Rolf(Minitiger),
du hast eine Partnerin die sich intensiv mit der Thematik Alkohol, Co und Selbstbewußtsein auseinandersetzt. Zudem schreibst du hier bei Saufnix. Damit hast du eine Mini-SHG und die größte SHG Deutschlands (der Welt?).
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
ich hab das gerade auch schon in Tinas Thread gepostet, dass die eigene Zufriedenheit eine nicht zu unterschätzende Rolle für die daurerhafte Trockenheit spielt. So habe ich es letzten DO "gelernt". Das heißt für mich auch zu lernen, kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man ganz egoistisch einfach was für sich selbst macht. Loslassen können von der gewünschten "Effizienz" gewissen Handelns, sondern einfach nur genießen, was auch immer, täglich ein Wenig....