Ich habe im vergangenen Oktober, also 2006 einen "Entzug" gemacht. Darum in "" weil ich nicht weiss ob ich entzügig geworden wäre, ich hatte Unterstützung in Form von Tabletten, habe weiter gearbeitet... und über ein halbes Jahr hat es funktioniert völlig trocken zu bleiben. Dann war ich der Meinung das "ein Glas" nicht schadet, bzw mich nicht rückfällig werden lässt. (Ich habe mich ja soo gut im Griff) und es begann eine Zeit in der es erst ein paar Wochen, später nur noch Tage und inzwischen gar nicht mehr ohne geht. Ich habe das Gefühl nun NOCH stärker am Alkohol zu hängen als zuvor. Beruflich, weil selbst- und ständig.. ist es völlig unmöglich mich aus dem Betrieb für einige Wochen zu verabschieden, zumindest nicht mehr in diesem Jahr. So weiter machen geht auch nicht. Wenn ich jetzt auch wirklich auf der Suche nach Hilfe bin, so kann ich eine Antwort nicht gebrauchen, nämlich: mit Alk geht dein Betrieb auch den Bach runter. In der Tat würde das sicherlich langfristig so sein, aber ich kann mir Personalkosten in der Höhe, wie sie anfallen würden, wenn ich ausfalle, einfach nicht leisten. Eine völlig verzwickte Situation, und ich gestehe das ich inzwischen von meinem ehemals so heiß geliebten Sekt auf Wodka umgestiegen bin, nicht weil es so lecker ist, sondern weil sich die Fahne in Grenzen hält. Und ohne geht nichts mehr. Ich bemerke wie mir alles mehr und mehr entgleitet und finde keinen Anfang.
So, zumindest ist der Anfang gemacht es offen zuzugeben das es so nicht weitergehen kann, und ich so auch nicht leben will. Das kann es einfach nicht sein.
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.
Selbst- und -ständig bin ich auch, Betrieb läuft, viele wissen von meiner Alkoholsucht, hat mir nicht geschadet, das zuzugeben, und dafür etwas zu machen, für mich etwas zu tun. "Es ist keine Schande, Alkoliker zu sein, es ist eine Schande, nicht dagegen zu tun." ist ein altbekannter Satz unter Alkis. Was ist denn mit einer Selbsthilfegruppe - muß ja nicht gleich in Deiner nächsten Umgebung sein - kann ja auch erst in der nächstliegenden Stadt oder so sein. Und dann wär' ganz sicher ein Beratungsgespräch in der Suchtberatungstelle (was für'n Wort?!) angesagt. Muß ja auch nicht in Deinem regionalen Bereich sein, wenn es Dir lieber ist.
Ist wie im Geschäftsleben: Verbindliche Entscheidungen treffen, Maßnahmen einleiten, sich dran halten, und das Ergebnis kommt i.d.R. dann von allein.
Erfolg stellt sich dann auch ein - und Erfolg heißt, zufrieden ohne Alkohol leben zu können (dürfen).
Wir lesen uns.
VG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Erst einmal ganz herzlichen Dank für das nette Willkommen und die Antworten. Selbsthilfegruppe? Nein, das hatte ich in der Vergangenheit nicht nötig, ich kann das ja alles allein. Scheiße auch! In der Tat ist es für mich ein Problem, da ich in einer Kleinstadt wohne. Frage ist: Schaffe ich einen Entzug ohne Klinikaufenthalt? Nur mit Valium, in den ersten Tagen und Carbamazepin zum entkrampfen, für den Fall der Fälle? Wie sind eure Erfahrungen? Wart ihr alle zum stationären Entzug?
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.
Nein, die Barbara war nicht zum Entzug, musste sie auch nicht, weil sie sich eine Stufe erspart hat...diese ganzen Tabletten, wie auch immer sie heißen, sind für mich gott sei dank Fremdwörter...
Ich erschreck mich immer, wie schlimm es hätte mit mir kommen können...was nicht heißt, dass ich es einfach habe. Beim besten Willen so gar nicht...
Aber du hast doch schon viel Erfahrung und hast schon mal einen Entzug gemacht...?! Leider kann ich dir da nicht helfen, liebes Pünktchen ohne Anton...(cooler Nick!)
Aber sicher schreiben dir hier viele von ihren Erfahrungen oder du liest mal selbst so unter dem einen oder andren Namen die Geschichten.
Ich wusste auch nicht wie ich anfangen sollte, aber ich wusste, dass sich was ändern muss. Ich bin jetzt ein viertel Jahr trocken ohne Klinik, ohne SHG (ja, Werner, ich weiß, ich weiß...), aber mit Therapietermin im September...
So, ich hoffe, ich biete dir mit meiner reinen Anwesenheit auch etwas...Wie gesagt, da kann ich dir nix raten...
Sicherlich wirst du hier im Forum fündig...
Babsie
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
Ich stehe selbst noch recht am Anfang und bin erst oder schon 8 Tage Trocken, doch wenn ich bisher etwas gelernt habe, denn das nur einfach nichts mehr trinken alleine nicht reicht.
Du sagst du bräuchtest keine SHG weil du es ja vorher auch alleine geschafft hast, doch hast du mal drüber nachgedacht das du mit SHG im rücken vielleicht nicht rückfällig geworden wärst?
Ich persönlich bin schon rechtgespannt auf Montag, da bin ich das erstemal in einer Shg und das weil ich mir erhoffe so stärker zu werden und nicht ganz alleine zu stehen.
Zum entzug selbst kann ich wenig sagen, da ich körperlich noch nicht stark abhängig war und allein zuhause entziehen konnte. ( hatte nur etwas schweissausbrüche) Wünsche dir das du den richtigen weg für dich findest und freue mich mehr von dir zu lesen.
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
ein Entzug ist ja nur der erste Schritt, bedeutet ja nun nichts weiter, als das Gift aus dem Körper zu bekommen. Wichtig sind dann tatsächlich die nächsten Schritte, eine Selbsthilfegruppe und auch Suchtberatung empfehle ich dir wie andere hier schon auch. Nichts weiter zu tun, hat ja letztendlich für dich nicht gereicht.
Guten Morgen miteinander, und danke für die zahlreichen Antworten. Zur Erklärung sei gesagt das der Entzug im vergangenen Jahr zwar zuhause stattfand, aber nicht ohne ärztliche Betreuung. Die Medikation wurde ausgetüfftelt und beschränkte sich auf wenige Tage. (auf vier) Es war völlig problemlos. Wahrscheinlich war es ZU einfach und ich habe die ganze Geschichte überhaupt nicht ernst genug genommen, so sehe ich es zumindest im nachhinein. Ich war der Meinung das ich ja jederzeit einfach wieder aufhören kann zu trinken. Aber mitnichten!!! Jetzt kommen umso mehr Faktoren zusammen: Ich weiss das es so nicht weitergehen kann. Ich fühle mich als totale Versagerin weil ich es nicht geschafft habe trocken zu bleiben. Ich habe Angst davor mich zu "Outen", in eine Gruppe zu gehen und naja... man kennt mich hier halt... Ich traue mich zur Zeit noch nicht einmal Kontakt mit meinem Doc aufzunehmen und ihm zu gestehen das ich nochmals seine Hilfe brauche. Meine Angst ist, das er sie mir dieses Mal verweigert und mich auf eine Klinik verweist. (Liegt durchaus im Bereich des möglichen...) Und DAS geht zur Zeit einfach wirklich nicht.Völlig unmöglich.
Kurz und gut: Es fehlt wohl wirklich noch der letzte Anstoß um den Weg in eine Gruppe zu finden. Aber, wäre ich da als noch nicht trockene überhaupt willkommen?
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.
Also, ich denke mal das du schon ehrlich zu dir selbst sein solltest. Ich verstehe durchaus deine einwände wegen der beruflichen situation, aber musst du wirklich erst ganz unten ankommen um etwas ändern zu wollen?
Mit deinem Arzt kannst du reden,er kann nicht über dich bestimmen! Er kann dir vorschlagen einen Stationären entzug zu machen, aber ob du es annimmst liegt immernoch bei dir selbst (solange du nicht entmüdigt bist, soweit ich weiss). Starte einfach einen versuch, sagt er er hilft dir nicht nochmal ohne KH weisst du es besser, aber du hast es zumindest versucht! Wichtig dafür wäre zumindest das du deine scheu vor einer SHG überwindest oder dir zumindest eine ambulante therapie begleitend suchst. Wenn du deinem Arzt das ebenso schilderst, denke ich nicht das er dich an ein KH verweist.
Und wenn du einen anstoß brauchst, denk an dich und dein leben! ist das nicht grund genug aufzuhören? Ich habe mir bisher zum glück den kompletten absturz erspart und setzte viel auf meine bevorstehende Therapie. Auch für deine Berufliche situation kann es doch nur positiv sein und dein geschäft scheint dir viel zu bedeuten!
Du hast dein leben selbst in der Hand, informier dich doch z.b. über Inet mal über Ambulante Therapien in deiner nähe ( muss ja nicht im ort sein wo du wohnst)oder über SHG´s und soweit ich weiss muss man nicht Trocken sein um in eine SHG zu gehn, aber bin mir nicht sicher.
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Ich fühle mich als totale Versagerin weil ich es nicht geschafft habe trocken zu bleiben. Ich habe Angst davor mich zu "Outen", in eine Gruppe zu gehen und naja... man kennt mich hier halt... Ich traue mich zur Zeit noch nicht einmal Kontakt mit meinem Doc aufzunehmen und ihm zu gestehen das ich nochmals seine Hilfe brauche. Meine Angst ist, das er sie mir dieses Mal verweigert und mich auf eine Klinik verweist. (Liegt durchaus im Bereich des möglichen...) Und DAS geht zur Zeit einfach wirklich nicht.Völlig unmöglich.
Kurz und gut: Es fehlt wohl wirklich noch der letzte Anstoß um den Weg in eine Gruppe zu finden. Aber, wäre ich da als noch nicht trockene überhaupt willkommen?
Suchst du jetzt ausreden um weiter zu trinken Warum sollte dein artzt dir vorwürfe machen Und warum sollst du ein versager sein --Du bist krank und das ist tatsache. Die gruppen sehen es nur nicht gern wenn du an diesem abend voll dort ankommst. Die andere zeit kannst du verbringen wie du willst. Eine kontact aufnahme zu einer SHG ist immer gut, Noch besser ist in einer beratungstelle hilfe zu holen. Ubs WILLKOMMEN LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Next, ich suche keine Ausreden um weiter zu trinken. Oder hast du irgendetwas in dieser Art von mir gelesen? Wie bescheuert müsste ich wohl sein, mich hier anzumelden, den Schritt zu tun hier zu schreiben (was mir schwer genug gefallen ist...) wenn ich vor hätte weiter zu trinken???
Ich bin stark, ich bin ehrgeizig, und ich weiß genau was ich will. Wenn das bedeutet, dass ich eine ZICKE bin, dann soll mir das recht sein.