das mit dem Gegensteuern, würde ich so sehen, daß einfach, jedenfalls zum Beginn eines Dialoges ein pfleglicher Umgang miteinander geführt wird. Stellt sich dann im weiterem Verlauf heraus, da ist eine Steigerung möglich, dann kann/könnte man die "Schlagzahl" erhöhen, anstatt gleich auf jemanden einzudreschen, aber das ist meine Meinung und soll auch nicht als Vorgabe dienen!
Zitatund soweit ich die vergangenen threads gelesen habe tauchte diese frage in abständen immer wieder auf.vielleicht eine art selbstregulation- um das wesentliche nicht aus den augen zu verlieren?
schätze ich mal ganz genauso ein
schönen abend miteinand oder wer mag- aneinander
Sabine/Schneefrau
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
meine Aussagen hier in der letzten Zeit gemacht, einfach zu sammeln und zu kopieren, dann einfach an mich persönlich zu richten und lediglich mit neuen Worten, aber dem gleichen Inhalt, den ich so zum besten gab, einzukleiden, ist ja auch nicht besonders einfallsreich und verstößt absolut gegen das simbabwische und singhalesische Copyright-Gesetz für Forumsbeiträge im [URL]www.[/URL]
sonnensturm
PS. ...und ja, Greenery und Elefantino, ich spiele in dem speziellen Fall gern Robin Hoodin, weil ich Ausgrenzung und Abwertung von Massen (einer Gruppe von Menschen) gegenüber einem Einzelnen, der in meinen Augen gar niemandem was böses will oder gar tut, sondern nur mal seinen eigenen Senf hier zum besten gibt, und schon das allein ganz simpel Anlass für viele ist, ihn als willkommenes Opfer zu benutzen, in einem sozusagen gemeinsamen Solidarisierungsrausch, um mal ihren ganz eigenen persönlichen Frust, den sie irgendwo herhaben und sonst nirgendwo loswerden, abzuladen, womit der Betreffende gar nicht so viel zu tun hat meines Erachtens,
und das von wem und wo auch immer, und sei es mein bester Freund, einfach scheiße finde und finde, daß das noch viel zu oft auf dieser Welt passiert, nicht nur hier.
Und ich solidarisiere mich da eher lieber mit dem Einzelnen, als mit der Gruppe, die sich in ihren negativ Rausch gegenüber dem Betreffenden aus meiner Perspektive miteinander hochschaukelt und reinsteigert, wo es am Ende nicht mehr ums Thema geht, sondern nur noch darum, dem anderen zu zeigen, wo der Hase im Pfeffer sitzt oder eben auch nicht, bis der Betreffende (endlich) keinen Laut mehr von sich gibt
...und dann wird es auch noch als *Schmollen* interpretiert, wenn derjenige dann erstmal ne Weile nix mehr sagt, um dann nach einer Weile wieder lechzend nach ihm zu rufen, warum er denn nun nicht mehr soviel laut gibt, wie vorher..., weil der Kick darf ja nicht aufhören oder so...
Amen.
PS2: ...ich habe seit 2 1/2 Jahren keinen Fernseher und davor nur einen, den ich überwiegend nicht verstanden habe. (zum Glück)
zwei Dinge sind mir in diesem Thread noch wichtig zu sagen.
1. Der FV hat gestern in seinem Fred TZI-Regeln zitiert, die in meinen Augen sehr nützlich sind. Mir fehlt jedoch noch eine Regel, auf die ich in meiner Gruppe immer wieder hinweise: Störungen haben Vorrang. D.h. wenn Du das Gefühl hast, Du wirst zu inquisitorisch befragt, bzw. Du diese Fragen momentan nicht wünscht, könntest Du in meiner Gruppe 'STOP' signalisieren. Dann wäre auch Schluß (zumindest an diesem Abend:sly
2. Ich habe ein Problem mit dem, was ich als Deinen Diskussionsstil erkenne, bzw. was bei mir ankommt. Ich habe das Gefühl, wenn du nicht die Antworten bekommst, die Du dir erwünscht, unterstellst du den Antwortenden böse Absicht, Mißverstehen, mangelnde Leseleistung. So kam das bei mir an und deswegen auch mein Schrieb gestern.
Gruß Viktor, der in 'Nass und Trocken' einen Thread aufmacht zum Thema 'Ursachenforschung'
Gute Frage. Ich denke, das liegt einerseits an meinem übersteigerten Gerechtigkeitssinn, der befriedigt werden möchte und andererseits, daß ich es wohl anscheinend nicht ertragen kann, wenn irgendwas aus der Balance gerät, also ein Pendel, welcher Form auch immer, zu stark zu einer Seite ausschlägt.
Um das mal bildlich darzustellen: Einige gesellen sich zu einer Meinungsgruppe zusammen und bestätigen sich gegenseitig in ihren Ansichten zu dem Betreffenden und steigern sich da rein, ohne überhaupt wenigstens zu versuchen, den Betreffenden in seiner Position nachvollziehen oder verstehen zu wollen, also von sich selbst und seinem eigenen Wertegefüge mal zu abstrahieren, sondern setzen lediglich ihr eigenes vertrautes Wertegefüge als Maßstab für ihre Meinung.
Diese Gruppe, hängt für mein Gefühl schwer auf der einen Seite unten am Boden, und wirft mit Steinen gegen denjenigen, die so auf dem Boden unter ihnen rumliegen.
Der Einzelne, hängt dann durch das große Gewicht der Gruppe auf der anderen Seite mit seinen Füßen hoch oben in der Luft und hat für mein Gefühl, keinen Boden mehr unter den Füßen und viel ist da auch nicht mehr an Steinen, die er glücklicherweise und vorsichtshalber schon im Rucksack mit sich rumträgt zum zurückwerfen.
Dann häng ich mich mit dem Einzelnen halt einfach mit meinem Gewicht auf seine Seite, um zu versuchen, eine Balance wiederherzustellen, damit dann am Ende beide Seiten wieder gleiche Anzahl an Bällen zum hin- und herwerfen hat, oder so...
...oft geb ich dann so lang keine Ruh, bis die Balance erreicht ist und dann kann ich mich wieder anderen Dingen zuwenden und mein Gewicht wieder wegnehmen. Hat vielleicht auch was von Besessenheit oder Obsession.
Werd aber nochmal weiter drüber nachdenken, was mir das eigentlich bringt.
Moin Sonnensturm, kann ich z.T. unterschreiben, ich habe ebenfalls einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Wenn ich Dich aber richtig gelesen habe, schlägst Du Dich auf die Seite dessen, der da alleine an seiner Waagschale hängt, unabhängig davon, ob Du seine Meinung teilst oder nicht? Solidarität ist ja im Grunde eine feine Sache, aber wenn ich meine eigene Überzeugung dafür ad absurdum führen müsste oder gar verleugnen? Gerade in meiner Ursprungsfamilie bin ich fast immer diejenige gewesen (bin ich glaub ich immer noch), die alleine an Ihrer Waagschale rumgekraxelt ist. Ein Sch....gefühl, das muss ich zugeben. Aber hätte ich jemanden an meiner Seite haben wollen, der nicht der gleichen Überzeugung ist wie ich? Ein Mitleidskumpel quasi? Nein, das hätte mir höchstens vor Augen geführt, daß ich für meine eigene Meinung nicht selbst einstehen kann. Auch das ist ein Sch...gefühl, aber immer noch erträglicher als im Nachhinein zu hören "Also jetzt mal ehrlich, ich hab Dir zwar beigestanden aber im Grunde bin ich gaaaaaaaanz anderer Meinung als Du!!!!" Das mag dann zwar alles lieb gemeint gewesen sein, ist aber schlussendlich das was es ist, nämlich unaufrichtig. Und das kann ich nu gar nicht ab, dann schon eher alleine kämpfen und sich die ein oder andere Beule holen.
Liebe Grüße und einen schönen Tag Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von Sonnensturm ...oft geb ich dann so lang keine Ruh, bis die Balance erreicht ist und dann kann ich mich wieder anderen Dingen zuwenden und mein Gewicht wieder wegnehmen.
Hast du wirklich das Gefühl, deinem Gewicht käme eine solche Bedeutung zu? Klingt für mich ziemlich selbstüberschätzend - und auch nach Hilfe um der Hilfe willen
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
ZitatGepostet von Sonnensturm ... Um das mal bildlich darzustellen: Einige gesellen sich zu einer Meinungsgruppe zusammen und bestätigen sich gegenseitig in ihren Ansichten zu dem Betreffenden und steigern sich da rein, ohne überhaupt wenigstens zu versuchen, den Betreffenden in seiner Position nachvollziehen oder verstehen zu wollen, also von sich selbst und seinem eigenen Wertegefüge mal zu abstrahieren, sondern setzen lediglich ihr eigenes vertrautes Wertegefüge als Maßstab für ihre Meinung...
Die Werte sind zu benennen, um die es geht. Ausgleich um des Ausgleichs Willen macht keinen Sinn.
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
ZitatGepostet von Sonnensturm Gute Frage. Ich denke, das liegt einerseits an meinem übersteigerten Gerechtigkeitssinn, der befriedigt werden möchte und andererseits, daß ich es wohl anscheinend nicht ertragen kann, wenn irgendwas aus der Balance gerät, also ein Pendel, welcher Form auch immer, zu stark zu einer Seite ausschlägt.
Dumme Frage: traust Du den Leuten nicht zu, daß sie ihre Angelegenheiten ohne Dich regeln?
Ich hab schon festgestellt, daß ich meine Wirkung hier überschätze. Ne Zeitlang, vor zwei, drei Jahren, dachte ich, ich wäre hier der Streithammel..aber wenn ich nicht geschrieben habe, gabs genausoviel Streit. Gab mir nen zusätzlichen Freiheitsgrad, zu schreiben, was ich grade denke.
Und genauso glaube ich, daß sich das Gleichgewicht hier von selbst wieder einstellt.
Mich erinnert das, was Du schreibst, an die Zeiten, als ich als kleiner Junge noch das Gefühl hatte, ich müsste die Ehe meiner Eltern wieder ins Gleichgewicht bringen. Daran hab ich mich übrigens auch erst wieder erinnert, als ich schon trocken war und so nen Druck verspürte, überall einzugreifen.
Natürlich kannst Du so schreiben, wie Du willst. Wenn ich mir Dich oder den Friesenvolker aber so angucke - und rückblickend auch meine eigenen Versuche, hier "aktiv" zu moderieren - , dann gehen diese Versuche, hier "Wirkung" zu zeigen, regelmässig nach hinten los. Es hat so was gängelndes, und das wird dann zum zentralen Thema.
Gute Frage. Ich denke, das liegt einerseits an meinem übersteigerten Gerechtigkeitssinn, der befriedigt werden möchte und andererseits, daß ich es wohl anscheinend nicht ertragen kann, wenn irgendwas aus der Balance gerät, also ein Pendel, welcher Form auch immer, zu stark zu einer Seite ausschlägt.
Um das mal bildlich darzustellen: Einige gesellen sich zu einer Meinungsgruppe zusammen und bestätigen sich gegenseitig in ihren Ansichten zu dem Betreffenden und steigern sich da rein, ohne überhaupt wenigstens zu versuchen, den Betreffenden in seiner Position nachvollziehen oder verstehen zu wollen, also von sich selbst und seinem eigenen Wertegefüge mal zu abstrahieren, sondern setzen lediglich ihr eigenes vertrautes Wertegefüge als Maßstab für ihre Meinung.
Diese Gruppe, hängt für mein Gefühl schwer auf der einen Seite unten am Boden, und wirft mit Steinen gegen denjenigen, die so auf dem Boden unter ihnen rumliegen.
Der Einzelne, hängt dann durch das große Gewicht der Gruppe auf der anderen Seite mit seinen Füßen hoch oben in der Luft und hat für mein Gefühl, keinen Boden mehr unter den Füßen und viel ist da auch nicht mehr an Steinen, die er glücklicherweise und vorsichtshalber schon im Rucksack mit sich rumträgt zum zurückwerfen.
Dann häng ich mich mit dem Einzelnen halt einfach mit meinem Gewicht auf seine Seite, um zu versuchen, eine Balance wiederherzustellen, damit dann am Ende beide Seiten wieder gleiche Anzahl an Bällen zum hin- und herwerfen hat, oder so...
Gruß sonnensturm
Den Blödsinn habe ich früher auch gemacht.
Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass in den meisten Fällen derjenige selber angefangen hat mit Steinen zu schmeißen. Seither hält sich mein Mitleid meist in Grenzen. Ich bin sogar der Ansicht, dass mit diesem Helfersyndrom dem Betroffenen sogar die Chance genommen wird zu wachsen, da er sich durch solche Unterstützung als Opfer sehen kann und nicht als jemand, der eine Reaktion bekommt, die er selber 1. ausgelöst hat und 2. auch schlicht verdient. Wobei ich sehr wohl unterscheide zwischen Menschen von denen ich (was andere empfinden, weiß ich ja nicht) meine, dass sie wirklich verzweifelt sind und Unterstützung brauchen und Provokateuren und Trollen.