hallo wuschel, erstmal danke ich dir für deine worte.das krankenhaus,in dem ich im juni für 3wochen war,stellte diese diagnose.ein wenig wehren möchte ich mich trotzdem:1.bin ich nicht deine mutter und jeder mensch ist anders und 2.will ich mich vor nix drücken.ich dachte,die erfahrungen,die leute aus diesem forum haben,könnten mir etwas helfen.sorry,wenn ich etwas gnatzig bin,aber ich suche wege und keine verstecke.es macht mir keine freude,wenn ich nicht weiss,was kommen kann.vor nem halben jahr sagte mir die ärztin im krankenhaus,wäre ich nicht gekommen,hätte sie mir noch ein jahr gegeben.ich bin noch 43 und ich habe nicht vor 1,80 in die erde zu kommen.vielleicht kannst du mich auch verstehen,ich habe keine erfahrungen mit einer reha und wollte mir eine vorstellung verschaffen,ob es hilfreich und notwendig ist. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
natürlich bist Du nicht meine Mutter. Aber ehrlich gesagt verstehe ich nicht, dass Du Leberzirrhose hast und noch nicht mal weißt, in welchem Stadium. Das ist doch das erste wenn mir eine Krankheit diagnostiziert wird.
Weiter habe ich es so zu anfangs verstanden, dass Du seit 7 Monaten Trocken bist und auch keine Probleme damit hast (schwer verständlich für mich, Deine Leberzirrhose deutet ja auf einen längeren Alkoholkonsum hin) und aus arbeits- und familienbedingten Gründen nicht auf eine Reha willst und nun höre ich die Frage, ob es Sinn macht. Ein bischen habe ich das Gefühl du weißt nicht richtig was Du willst, außer das eine, mit dem Alk aufzuhören.
Dies allein finde ich super toll, aber meiner Meinung nach reicht der Wille nicht aus.
Fühle Dich nicht von mir angegriffen, denn das möchte ich nicht, ich betrachte dies alles als Außenstehende, und da könnte ich Bücher schreiben.
LG Wuschel
Das Leben ist kurz, darum lebe es sinnvoll, denn du weißt nicht weder Tag noch Stunde:gut:
Hallo wuschel, siehst du,ich kam ins krankenhaus nach der ultraschalluntersuchung und der internist sagte gleich:alkoholleber,wieviel trinken sie?dann hat er mich rundgemacht...ich war geschockt,fertig,unten...,obwohl ich ja selbst wusste,dass ich mit ner halben flasche harter drogen den abend ausklingen liess,bis ich auch früh erst nen rotwein brauchte,um in die firma zu kommen ohne zu zittern.den ersten satz auf der station höre ich auch noch:die kommt ja gerade gelaufen.hatte ich ne panik.dann nur noch medikamente,leberpunktion und op der varitzen an der speiseröhre.das wars dort,dann nach hause und nur noch die krankschreibung.der befund vom krankenhaus liess 1,5 monate auf sich warten.und nun bin ich bei meinem hausarzt,ein allgemeinmediziner.und nun warte ich immer noch,wann ich endlich in die klinik kann,die darauf spezialisiert ist.beruflich war das ernst gemeint,wir sind ein kleiner betrieb und ich mache dort den bürokram und mehr.leider bin ich da in dem bereich allein und 3 monate weg...(hab noch keine lösung).momentan bin ich ja auf dem laufenden,da ich alles von zu hause aus erledigen kann.selbst im krankenhaus habe ich weitergearbeitet.das ist alles keine ausrede,ich habe einfach angst,dass durch meine alkoholprobleme die angestellten leiden(falsches wort)müssen.also muss ich nach lösungen suchen.am freitag muss ich zum arzt,ich hoffe,diesmal bekomme ich mehr antworten. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
Einerseits finde ich gut, wie ruhig und abgeklärt du mit Deiner Diagnose umgehst.
Auf der anderen Seite finde ich diese Überlegungen hier:
Zitatwir sind ein kleiner betrieb und ich mache dort den bürokram und mehr.leider bin ich da in dem bereich allein
nicht gerade förderlich.
Verdammt, Du hast eine wirklich schlimme Krankheit. Sorge für Dich und lasse den Betrieb Betrieb sein. Sonst müssen die sich dran gewöhnen, daß sie demnächst ganz ohne Dich auskommen.
Mich bringt das etwas auf die Palme, weil ich mich mit dem gleichen Argument auch jahrlang selbst ausgebeutet habe. (Und heute bin ähnlich einem bekehrten Raucher militanter Nichtmehrauslassbeuter oder so ähnlich:grins2
echt scheiße mit der Krankheit, auch ich habe es mitbekommen als meine Mutter im Krankenhaus war, dass es Ärzte gab, die sie von oben herab behandelt haben und dass, nachdem man gerade dem Tod (ohne übertreiben) von der Schippe gesprungen ist, sich als Alkoholiker outen muss usw..
Ich verstehe Dich da.
Aber zu Deiner Arbeit muss ich sagen, dass es sich so anhört, dass Du einen Haufen Stress da hast und das ist natürlich (auf Dauer gesehen) Gift für Dich und ein enormes Risiko, schwach zu werden.
Denke an deine Krankheit und nicht an deine Firma. Wenn du denen was Wert bist, finden sie eine Lösung. Wenn nicht, dann findest Du die Lösung, inform von neuer Arbeitsstelle nach Therapie (oder Krankenhausaufenthalt, was auch immer).
Du lebst Dein Leben, und nicht das der Firma!
Finde eine Lösung für Dich, June66, mit der Du zufrieden bist. Wenn erst eine Entscheidung gefallen ist, wie auch immer die ausfällt, fällt Dir ein Stein vom Herzen.
Liebe Grüsse, Wuschel
Das Leben ist kurz, darum lebe es sinnvoll, denn du weißt nicht weder Tag noch Stunde:gut:
so...ich denke,mein arzttermin am freitag hat mir weitergeholfen...ich habe eine überweisung für eine transplantationsklinik und termin ist mittwoch und dann werde ich auch für mich mehr antworten haben.einerseits bin ich sehr froh,dass sich nun etwas bewegt...andererseits hab ich ganz schön panik vor diesem tag....
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
alles gute dir für den klinikaufenthalt gewünscht! wäre schön, du meldst dich nach diesem wieder mal hier dann...
gruss schneefrau, die diesen thread ganz arg wertvoll findet
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
ZitatGepostet von june66 so...ich denke,mein arzttermin am freitag hat mir weitergeholfen...ich habe eine überweisung für eine transplantationsklinik und termin ist mittwoch und dann werde ich auch für mich mehr antworten haben.einerseits bin ich sehr froh,dass sich nun etwas bewegt...andererseits hab ich ganz schön panik vor diesem tag....
Hallo June Alles gute dir für den Klinikaufenthalt wünscht!
FITTI UND Viel
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
es ist doch erst ein vorstellungsgespräch...nach einem halben trockenem jahr.ob ich transplantiert werden muss,wird doch dort erst noch entschieden werden.aber für mich ist es nach diesen ersten 6 monaten die erste anlaufstelle von der ich genaue informationen erwarten kann. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
ZitatGepostet von june66 es ist doch erst ein vorstellungsgespräch...nach einem halben trockenem jahr.ob ich transplantiert werden muss,wird doch dort erst noch entschieden werden.aber für mich ist es nach diesen ersten 6 monaten die erste anlaufstelle von der ich genaue informationen erwarten kann. june66
Ach macht auch nichts.,und glück kann man immer gebrauchen
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
So Klinik-vorstellung geschafft.kann mich garnicht mehr erinnern,so erleichtert und zufrieden aus einer sprechstunde zu kommen. anfang januar soll ich in die klinik und komme dann auf die warteliste.leberwerte gehen wohl noch(grenzwertig) ,aber die blutungsgefahr ist sehr hoch.zufrieden bin ich natürlich nicht wegen der warteliste,sondern weil ich mich heute erstmalig als patient behandelt und informiert fühlte.also...ich würde sagen...etwas druck weniger.alle meine fragen wurden mir beantwortet und nach 6 monaten alleine wurschteln,war das eine positive erfahrung.die negative folgte...anruf bei der krankenkasse..."aber den antrag zur reha müssen sie trotzdem stellen mit ihrem problem".ich wollte die doch nur informieren,wann ich mich im krankenhaus befinde und den antrag auf krankenhauskostenübernahme abgeben.wie ich diese netten leute mag. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
ich will mal wieder was zu meinem thread beisteuern: Ich bin ja jetzt in der ambulanten Therapie, soll heißen, einmal die Woche Gruppe und alle zwei Wochen Einzel.
Was mich beschäftigt ist folgendes: JEDESMAL, wenn ich aus der Gruppe komme, kriege ich so ein komisches Gefühl, will was trinken, so als ob dies die letzte Chance wäre, was zu trinken, vollkommen irrational, völlig daneben.
Man sollte doch meine, das einen so eine Gruppe davon abschreckt oder abhält zu trinken? Nein, bei mir ist es genau umgekehrt, immer wenn ich zur Gruppe gehe, meine ich "jetzt noch einmal...was ja gar nicht so schlimm....ihr könnt mich doch alle mal...."
Ich hab sowas ähnliches schonmal geschrieben, aber es stört mich immer noch. Ich hab nie was getrunken nach der Gruppe, weil ich nicht trinke wegen mir, aber dies Gefühl stört mich. Ich komme mir so vor wie jemand, der es nochmal allen zeigen will, so trotzmässig, wie ein Teenager. So, als ob ich die einzige wäre, die eben nicht allem folgt, die nicht die große Erkenntnis hat, die nicht gar nicht mehr über Alk nachdenkt. Aber bei allen anderen scheint es zu funktionieren? Bin ich blöd, oder was? Ich hab mir schon überlegt, nicht mehr an diesen Gruppensitzungen teilzunehmen, weil ich jedesmal das starke Bedürfnis habe zu trinken - danach.
Mannoo....kennt das jemand?
Grüsse von Birgit
Wenn der Mensch voll ist, geht sein Blick ins Leere.
ich kenne dieses Gefühl auch..gerade in der Ambulanten nach den Gruppenstunden. Bei mir lag es aber oft daran, dass ich so fertig war und wieder in die Situationen ging in denen ich zuvor getrunken habe. Fand die ambulante Therapie deshalb auch mega anstrengend. Vielleicht hast du ja eine Möglichkeit öfter Einzelgespräche zu bekommen? Mir haben die ne Menge gebracht. Weiter so, du bist auf dem richtigen Weg Gruß Ruby
ZitatGepostet von pulsatille Aber bei allen anderen scheint es zu funktionieren? Bin ich blöd, oder was?
glaube ich nicht!!! Wir hatten jetzt gerade einen Fall in der Gruppe, sie war seit 3-4 Monaten trocken, hat immer beteuert, dass sie "überhaupt" kein Verlangen nach Alkohol hat, was ich schon merkwürdig fand, hat aber dann komischerweise nur von anderen Leuten erzählt, nicht von sich selber und beim letzten Gruppentreffen ist sie sturzbesoffen aufgetaucht! Man kann den Leuten ja leider immer nur vor den Kopf gucken, was sie wirklich denken, weißt Du nie!
Ich kenne das von Dir beschriebene Gefühl auch sehr gut, habe dem sogar leider auch schon öfter nachgegeben, vielleicht denkt man, man hat ja nun was getan in dieser Beziehung, jetzt könnte man es ja noch mal probieren!
Oder Du fühlst Dich abgegrenzt von den anderen, weil sie nicht von solchen Erfahrungen berichten.Vielleicht wäre es auch hilfreich gerade in der Gruppenstunde darüber zu sprechen!? Man ist ja nicht nur da, um immer nur von Fortschritten zu berichten! Ich habe jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass immer, wenn ich dass, was mir am schwersten fiel, rausgelassen habe, mich weiter gebracht hat! Und Du kannst ja megastolz auf Dich sein, wenn Du trotz dieser Gefühle eisern geblieben bist!
Halt durch und geh´ weiter in die Gruppe!!!
Lieben Gruß, Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.