Hallo minitiger2 Dein Beitrag ist doch wenigstens mal etwas vertieft und logisch und beschäftigt sich mit Möglichkeiten und alles aus neutralen Blickwinkel,.toll.
ZitatJetzt hältst Du es ganz gut aus, weil Dir der Gegensatz zu Deinen anderen Zuständen noch recht präsent ist. Es ist so schön, wenn der Schmerz nachlässt, sozusagen. Du kannst Dich aber fast 100 pro drauf verlassen, daß dir über kurz oder lang aufgehen wird, daß Du Null Erfahrung damit hast, wie Du mit der Gewöhnlichkeit der Nüchternheit umgehen kannst, wenn Du mal aus der Phase raus bist, daß es was Besonderes ist. Da kanns dann plötzlich schon mal so aussehen, daß Du am liebsten dran verzweifeln möchtest, weil Du nüchtern dem Leben auf Dauer nix abgewinnen kannst. Scheisse, wars das, dahindümpeln bis einer den Deckel drauf macht?
Verstehe was du meinst. Hmm… darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, du meinst also das ich mit ziemlicher Sicherheit noch mal Gedankengänge bekomme in Bezug auf Freiheit vs. Vernunft das die möglicherweise so Stark werden könnten das ich doch wieder Rückfällig werde, da mir die Nüchternheit zu Öde vorkommt. OK gebe zu das wäre selbst wenn ich mein Freundeskreis wechsele eine zusätzliche Gefahr. Darüber muß ich mir mal Gedanken machen. Danke für den Hinweis.
ZitatWo nimmst Du die Freiräume her, wenn das Gifteln keine Freiheit mehr ist? Wo bringst Du das "Feeling" her, das Du brauchst wie der Fisch das Wasser?
Darauf weiß ich ausnahmsweise mal keine Antwort. Weiß nicht durch Ersatz vielleicht. Beschäftigung mit anderen Dingen Hobby oder so..?!?....hmmm..
ZitatTja, mach mal. Viel Glück. Kann klappen, aber einfach wirds nicht.
Und das finde ich fair, du sagst nicht gleich von vorneherein das klappt nicht. Danke schön.
Du bist nie allein, denn Gott, Jesus und alle himmlischen Engel sind stets bei dir, wenn du nur daran glaubst !
ZitatGepostet von Marco1977 Und das finde ich fair, du sagst nicht gleich von vorneherein das klappt nicht. Danke schön.
a) ich kann nicht hellsehen, ich kann Dir generell nicht sagen, wie es Dir gehen wird.
b) ich bin zwar nicht völlig unfit, aber ich konnte dem gewöhnlichen bürgerlichen Leben - 90% des Jahres Leistungsdruck und das Leben verschieben wir auf den Urlaub - auf Dauer nix abgewinnen, obwohl ich am Schluss sogar sowas wie beruflich erfolgreich war, nachdem ich mich auch lange geweigert hatte, überhaupt mitzuspielen. Und das führte zu
c) ich musste ne Menge Arbeit reinstecken, rauszufinden, wie ich denn wirklich gerne leben würde, so daß ich nüchtern trotzdem ein "Lebensgefühl" habe - früher haben das ja die Drogen für mich besorgt, aber da stiess ich ja auch an meine Grenzen. Erscheint mir im Rückblick als Billiglösung, das gekaufte Glück - einpfeifen, Hirn abgeben, fertig.
Und
d) ich musste mich dann auch noch damit abfinden, daß ich nicht alles haben kann und umsonst schon gar nicht. Das heisst, ich arbeite schon ein paar Jährchen dran, daß ich vom Rest meines Lebens noch einigermaßen das kriege was ich auch haben möchte.
Aber das Gute ist: mir geht es schon ne Weile besser, als wenn ich weiter gegiftelt hätte, kann ich also nur empfehlen
ZitatGepostet von Marco1977 Und das finde ich fair, du sagst nicht gleich von vorneherein das klappt nicht. Danke schön.
Warum fällt mir nur der Film ein: Und täglich grüßt das Murmeltier?
Wenn ich den Thread so lese, hat Dir keiner geschrieben, "allein schaffst Du es nicht"; ich habe gelesen, "lt. der Erfahrung der Postenden ist es schwierig, es alleine zu schaffen". Siehst du den Unterschied?
Meine Erfahrung: ich habe es auch erst geschafft, als ich so klein war (und dadurch groß), meinen Stolz zu schlucken und Hilfe anzunehmen. Ich habe dann im Austausch mit anderen Betroffenen erfahren, daß ich als Mensch zwar einzigartig, aber die Auswirkung der Krankheit Alkoholismus mich vergleichbar zu anderen machte. Das Paradoxe ist, nachdem ich akzeptiert hatte, daß ich mich mein Suchtverlauf durchaus den anderen ähnlich machte, erst da habe ich die Freiheit für mich gewonnen, meine Individualität wieder zu pflegen und hegen und gedeihen zu lassen.
Ich denke, keiner hier an Board will Dir einen Weg aufzwingen; wir tauschen hier unsere Erfahrungen aus.
Da fällt mir noch was ein: ich will Dir ja nicht auf die Füße treten, schaue aber mal den Punkt 42 des Jellinek-Schemas an. Deine Geschichte erinnert mich in manchen Dingen an mich. Überspitzt gesagt: es ist leichter, die Verantwortung an Gott zu übergeben, als sie selbst in die Hand zu nehmen. Muß alles nicht zutreffen, sind meine Empfindungen beim Lesen deiner Posts.
nachdem ich obiges Post weggeschickt hatte, fiel mir ein, daß der Verweis auf Jellinek-Punkt 42 doch etwas heftig ist. Er trifft in seiner vollen Schärfe wohl nicht auf Dich zu.
Ich wollte nur zu Ausdruck bringen, daß es nichts ungewöhnliches ist, wenn in einer Alkoholikerkarriere plötzlich religiöse Erweckungen auftreten. Ich wünsche Dir, daß Du einen geistlichen Begleiter hast, der einfühlsam korrigierend deinen Weg ein Stück weit mitgeht.
Zitat Ich habe mich entschlossen nicht mehr zu Trinken das heißt kein Alkohol = kein Problem = kein Alkoholiker.
Hi Marco !
Tja, wenn das so einfach wäre, würde hier keiner schreiben.
Im ersten Moment ist es sicher richtig, *einfach* nur nicht zu trinken, leider ist damit das Problem längst nicht weg, öffnet es aber Möglichkeiten, sich überhaupt mal nüchtern damit auseinander zu setzen.
Ich denke heute, zu irgendwas hab ich den Alkohol ja benutzt, als meine Therapie gegen meine Zerissenheit, meinen mangelnden Selbstwert etc. Du hast wie ich schon sehr früh angefangen mit dem Trinken ... und du bist über Jahre dabei geblieben, ich denk auch du hast den Alkohol ja für irgendwas benutzt, umd irgendwelche Defizite auszugleichen. Und da wird es auf Dauer halt nicht reichen, nur nicht zu trinken, du wirst schon hinter deine eigene Fassade schauen müssen und guggen, wer du überhaupt nüchtern bist.
Aber das - so denke ich - wirst du sicher bald selbst merken.
Das Jellinek Schema: So habe mir mal die Seite mit allen Punkten durchgelesen. Schon heftig aber auch interessant. Habe das mal mit voller Ehrlichkeit mit mir Verglichen. Punkt (3) (4) (5) (8 teilweise) und (35) treffen voll auf mich zu würde ich sagen. Aber alles andere eher nicht. Bei einigen Punkten ist es eher umgekehrt. Ja was hat das jetzt zu bedeuten ?
Was ich aber richtig übel finde, ist Punkt (45) das wünscht man keinen. Wusste gar nicht das man während eines Entzugs sterben kann, das finde ich ja mal voll krass. Auch verstehe ich nicht wie es bei manchen so weit kommen kann, ich meine wenn man jeden Tag so viel trinkt das man jeden Morgen diesen Scheiß Kater hat, das würde mich voll nerven. Aber ich Stelle mit vollster Zufriedenheit langsam fest, das ich anscheint echtes Schwein gehabt habe rechtzeitig die Kurve zu kriegen. Gott dank dafür das du mir Kraft schenkst.
ZitatWenn ich den Thread so lese, hat Dir keiner geschrieben, "allein schaffst Du es nicht"; ich habe gelesen, "lt. der Erfahrung der Postenden ist es schwierig, es alleine zu schaffen". Siehst du den Unterschied?
Ja, den Unterschied sehe ich, doch habe ich damit ein Problem. Ich mag es nicht wenn man ein Thema wie dieses (Alkoholismus) so Grob behandelt. Und das geschieht hier. Die Mehrheit argumentiert hier mit dem Leitsatz „Ich bin Alkoholiker“ und stehe dazu (nicht auf mich bezogen sondern von betroffenen). Ich bevorzuge es immer „tiefgründiger“ mich mit Themen auseinander zu setzen. Und ich bin mir 100% sicher auch wenn ich kein Arzt bin, das es z.B. verschiedene Ebenen von Alkoholismus gibt. Allein schon diesen Satz, könnte man so schön zerpflücken und aus verschiedenen Sichtweisen analysieren. Warum ich das mache: Weil ich denke, wenn man das gesamt Problem erkennt, ist es einfacher zu Lösen. Genau mit der Gleichen Taktik bin ich damals an die Drogen die ich genommen habe ran gegangen und das mit erfolg wie sich bis heute zeigt. Ich würde gerne noch mal auf den Satz zurückkommen:
„verschiedene Ebenen von Alkoholismus“ In diesem Satz haben wir drei verschiedene Begriffe: 1 Verschieden was man vergleichen könnte mit anderen oder aber mit „Vielseitigkeit“ Warum ist das so? - Jede Person ist individuell - Jede Person trinkt etwas anderes - Jede Person trinkt unterschiedliche Mengen - Jeder Körper und Psyche reagiert anders - Jeder Person reagiert anders auf den Rausch
OK das sind einige Aspekte der Vielseitigkeit. 2 Nun kommen wir zum Begriff Ebene: (Stufe, Absatz, Level..) Was wissen wir jetzt über Alkohol? - Es kann im extremen Fall zum Tod führen - Es schädigt die Organe - Es führt zu Gesellschaftlichen Abgrenzung - Es macht abhängig - usw…. Aha, also wieder viele verschiedene Punkte
Nun sollten wir mal anfangen zu Puzzeln, zwischen den Verschiedenen und der Ebene. Versucht mal beides auf Person X zusammen zufügen……. Aha klappt nicht, warum weil es keinen „Alpha Typen“ gibt. Jeder hat ein anderes Trinkverhalten, jeder hat andere Gründe, usw.
Und wenn man jetzt mal ganz genau und ehrlich neutral daran geht: Ist die Wortgruppe: „Ich bin Alkoholiker“ und stehe dazu etwas selbstkritisch oder ?
Beispiel: Susi und Max schwänzen schon seit 3 Wochen Schule, beide sind 13 Jahre alt und Trinken 7 Flaschen Alkopops pro Tag. Sind die Alkoholiker ?
Herr Bankdirektor bevorzugt es jeden Abend zu Tisch eine Flasche Wein zu trinken, ist dieser Alkoholiker ?
Der Engländer ist ein lustiger Geselle, er hat ein Hobby, ein mal im Monat trinkt er so viel mit seinen Freunden das er am nächsten Tag nicht mehr weiß was er getan hat. Ist der Alkoholiker ?
Ein Mann hat es übel getroffen, er hat seine Frau verloren, seinen Job, hat kaum Geld und das einzigste was ihm geblieben ist ist sein Freund der Alkohol, jeden Tag zum Frühstück baut er ihn auf… Ist er Alkoholiker ?
Was ist mit dem ? Der gleiche Mann hatte einen Geistes Blitz und ist zur Klinik gefahren, 15 Jahre später er hat kein Alkohol getrunken super …Ist er Alkoholiker ?
Versteht ihr was ich meine? Ich hoffe ich drücke mich so aus das ihr versteht worauf ich hinaus will.
Warum soll ich sagen das ich Alkoholiker bin ? Und warum soll ich dazu stehen ? Ab dieser Sekunde, Minute oder wie bei mir jetzt 22 Tage wo man nichts getrunken hat egal, ist man der Sieger, jedes Glas was man nicht angerührt hat, immer wenn man Nein gesagt hat hat man gewonnen. Man hat den Teufel Alkohol BESIEGT ! Die Vergangenheit ist vorbei die kann man nicht ändern, aber die Zukunft lässt sich doch steuern.
Versteht ihr was ich meine? Natürlich ist es ein schwerer Weg wenn man es alleine versucht, bestimmt ist auch die Rückfallquote höher als wenn man sich an Fachärzte wendet, aber hey es ist doch ein Versuch wert oder ? Das Ziel den Kampf zu Gewinnen hat doch Priorität nicht die Methode….
Ich stehe dazu ein Problem mit dem Trinkverhalten zu haben, ab der Teufel bekommt mich nicht ! Ich bin Stärker !!! Das ist jetzt mein Motto
Ohh man ihr müsst denke ich bin besoffen…. So ne Texte schreibe ich sonst immer im Philosophie Forum.
Du bist nie allein, denn Gott, Jesus und alle himmlischen Engel sind stets bei dir, wenn du nur daran glaubst !
ZitatGepostet von Marco1977 @... Ich mag es nicht wenn man ein Thema wie dieses (Alkoholismus) so Grob behandelt. Und das geschieht hier. Die Mehrheit argumentiert hier mit dem Leitsatz „Ich bin Alkoholiker“ und stehe dazu (nicht auf mich bezogen sondern von betroffenen). Ich bevorzuge es immer „tiefgründiger“ mich mit Themen auseinander zu setzen. ...
Tiefgründiger geht's gar nicht. Aber diese Erfahrung macht jede/r für sich selbst.
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
Dito Bernd, da muss ich dir beipflichten. Der größte und für mich auch wichtigste Schritt in meiner Entwicklung war, mir einzugestehen, dass ich Alkoholikerin bin!
ZitatGepostet von Marco1977 Ich mag es nicht wenn man ein Thema wie dieses (Alkoholismus) so Grob behandelt. Und das geschieht hier. .
Falls Du's noch nicht weißt: Alkoholkrankheit ist eine Krankheit, die dreckig ist und stinkt. Blut, Kotze, Scheiße und Pisse haben viele von uns am Leibe gehabt - wegen des Suffs. Verletzungen körperlich wie psychisch haben viele sich und manche auch anderen angetan. Du meinst bei Alkoholismus könne man eizideizi machen?
Ich hab' jetzt nicht alles gelesen. Ist mir zuviel Text und in dem Text zu viel Geschwall.
Sei mir nicht böse, aber "Verschiedene Ebenen des Alkoholismus" klingt für mich einfach nur nach klatschnasser Denke so nach dem Motto "Ich??? Bei mir ist alles anders, nicht so schlimm wie bei anderen". Sorry, aber Sucht ist Sucht und solang Du Dich nicht als Süchtigen siehst sehe ich wenig Erfolgschancen.
Ich bin gläubig und ich bete auch um Kraft, alledings um Kraft, die Dinge zu tun, die notwendig sind, denn in allererster Linie bin ICH für mich verantwortlich und muss ICH was tun. Dazu gehört auch mich umfassend zu informieren und die Hilfen, die mir geboten werden auch anzunehmen, denn in meinem Verständnis sind es diese Hilfen, die Gott mir schickt und die meine Kraft stärken. Im Gegensatz zu Dir empfinde ich es als sehr "hochmütig" einem Gott gegenüber, all diese Hilfen zur Seite zu schieben und zu meinen, ich bin ein Sonderexemplar, dass von Gott persönlich bedient wird.
Grüßlis Tina
[ Editiert von Angsthäsin am 19.11.07 13:04 ]
[ Editiert von Angsthäsin am 19.11.07 13:20 ]
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
was interessiert mich das trinkverhalten von susi und max oder dem bankdirektor? was interessiert mich "ebenen des alkoholismus"? mich interessierte auch noch nie die jellinek-liste.
was mich interessiert, bin ICH. ich weiss, dass alkohol mir in keinster weise gut tut, mich krank, depressiv, aggressiv macht. diese erkenntnis gewann ich aber nur mit hilfe und nicht von heute auf morgen.
alkohol als den teufel zu betrachten, ist mir zu oberflächlich. weil das hiesse auch nur, die verantwortung für mich in andere hände zu legen; egal ob gott oder teufel.
du willst jeden tag kämpfen? dich immer wiederholen und zu jedem glas NEIN sagen? ohje. das wär mir zu anstrengend und auf dauer sogar zu langweilig.
Zitatdu willst jeden tag kämpfen? dich immer wiederholen und zu jedem glas NEIN sagen? ohje. das wär mir zu anstrengend und auf dauer sogar zu langweilig
puhhh endlich wurde ich verstanden, genau das will ICH ! Ich habe selbst mit dem Mist angefangen weil ich dachte das ist cool, und nun will ich selber damit aufhören weil ich denke das ist cool. Langweilig ok das ist immer Ansichtssache aber ich werde es als eine art Sportkampf sehen. Die Herausforderung reizt mich irgendwie… Wenn ich scheitere wird meine jetzige Überheblichkeit untergehen und ich muß dann wohl zugeben das ich wirklich (Krank) bin. Sollte es dazu kommen hoffe ich dass ihr mein Irrtum verzeiht. Natürlich gehe ich dann auch mein Schicksal in Fachhände.
Du bist nie allein, denn Gott, Jesus und alle himmlischen Engel sind stets bei dir, wenn du nur daran glaubst !
ZitatGepostet von Marco1977 ..ich muß dann wohl zugeben das ich wirklich (Krank) bin. Sollte es dazu kommen hoffe ich dass ihr mein Irrtum verzeiht. Natürlich gehe ich dann auch mein Schicksal in Fachhände.
Falls Du noch Gelegenheit dazu hast.
Alkohol ist eines der wirksamsten Zell- und Nervengifte. Bitte Deinen Körper, dass er Dir verzeiht. Ob das allerdings ausreicht?
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
ZitatIch habe selbst mit dem Mist angefangen weil ich dachte das ist cool, und nun will ich selber damit aufhören weil ich denke das ist cool. Langweilig ok das ist immer Ansichtssache aber ich werde es als eine art Sportkampf sehen. Die Herausforderung reizt mich irgendwie…
Viel Freude. Klar wirst du die erste Zeit gewinnen. Jeden Tag aufs Neue, wochenlang, vielleicht auch monatelang. Ich habe auf diese Weise mal 14 Monate durchgehalten. Und irgendwann wirst du begreifen, dass das eben doch kein Wettkampf ist. Und wenn du das dann endlich kapiert hast, dann wirst du wieder trinken. Jedenfalls war das bei mir so. Als ich begriff, dass nicht die Sucht mein größter Gegner ist, da fing ich wieder an zu saufen. Und es war so, als ob ich nie aufgehört hätte. Im Gegenteil, ich trank, als ob ich die 14 Monate wieder aufholen müßte. Und das schaffte ich dann auch
puhhh endlich wurde ich verstanden, genau das will ICH ! Ich habe selbst mit dem Mist angefangen weil ich dachte das ist cool, und nun will ich selber damit aufhören weil ich denke das ist cool. Langweilig ok das ist immer Ansichtssache aber ich werde es als eine art Sportkampf sehen. Die Herausforderung reizt mich irgendwie… Wenn ich scheitere wird meine jetzige Überheblichkeit untergehen und ich muß dann wohl zugeben das ich wirklich (Krank) bin. Sollte es dazu kommen hoffe ich dass ihr mein Irrtum verzeiht. Natürlich gehe ich dann auch mein Schicksal in Fachhände.
oha
ich wünsche dir eine längere abstinenz, vll flüstert dir dann gott, dass nun fertig gekämpft. und du besser annehmen solltest, was du sowieso nicht ändern kannst. ich für mich glaube, dass ein ewiger kampf und/oder herausforderung nicht zum glücklichen, zufriedenen leben führen kann.
eigentlich und auch uneigentlich ist das ein hintertürchen, welches du dir da "bastelst". "kampf verloren" und "teufel alkohol" - dieses wird dann herhalten müssen, um auch dir gegenüber das trinken zu rechtfertigen.