Hallo Jolly, meine Frau hat mir vor knapp 2 Monaten die Pistole auf die Brust gesetzt und hat gesagt es muss was geschehen. Seit dem bin ich auch trocken. Nach 1 Monat bin ich da dann zum Arzt und zu einer Beratunsgstelöle gegangen und nun gehe ich auch in eine Selbsthilfegruppe. Mitte Januar 08 werde ich, wenn nicht schon früher ein Termin frei wird, eine Therapie machen. Das in Kürze meine Geschichte über mein Probnlem mit dem Alk. Das ganze oben hätte ich nicht geschafft, wenn mir andere dabei geholfen hätten. Zum einen ist da die Familie, zum anderen der Arzt, die Beratungsstelle und die Selbsthilfegruppe. Alle zusammen haben mich in meinem vorhaben sehr stark unterstützt. Da ich zur Zeit noch arbeiten gehe, habe ich mich in einem frühen Stadium entschieden meine Chefs und meine unmittelbarern Kollegen über mein Problem zu informieren. Die Reaktion war super. Keinerlei Sprüche, totale Unterstützung und ich kann offen über mein Problem reden. Bald steht die Weichnachtsfeier vor der Tür, an welcher ich teilnehmen werde und ich bin mir sicher ich werde keinen Alk trinken. Darauf werde ich und meine Kollgen aufpassen. Die Weichnachtstage und Sylvester, so glaube ich, werden nicht dass Problem sein. Will eigentlich damit nur sagen, gehe offen mit Deinem Problem um. Eigentlich kann Dir im Job nichts passieren, solange Du Deine Arbeit machst. Auch Dein Arbeitgeber hat eine gewisse Fürsorgepflicht. Laß Dir einfach helfen, das geht aber nur wenn Deine Freunde und Kollegen wissen warum sie Dir helfen sollen.
geholfen hat mir ganz am Anfang eine Liste, auf der ich all die Gründe notiert hatte, weshalb ich nicht mehr trinken will. Draufgucken musste ich so gut wie nie, aber die Tasache, dass ich für mich einmal so klar und deutlich formuliert zu haben, war sehr wichtig.
Dazu mache ich eine Verhaltenstherapie, die mich auch vieles erkennen, und bewältigen läßt. Wichtig ist auch, immer wachsam mit dir zu sein. Zu schauen, warum hab ich jetzt einen Drang, ein Bier zu trinken. Was ist das jetzt ? Was brauche ich wirklich und was soll der Alk mir ersetzten?
Ich glaube, eine SHG ist eine sehr gute und bestimmt hilfreiche Sache. Ich war mal eine zeitlang in einer SHG wegen der Angststörung. Warum gehe ich also jetzt nicht in eine? Ich weiß nicht genau, hab gar nicht so wirklich darüber nachgedacht. Ich bin zeitlich ziemlich ausgefüllt mit Studium und zwei Kinder, alleinerziehend, nebenbei auch so genug Termine. Und bis jetzt komm ich gut ohne aus. Sollte sich daran einmal etwas ändern, werde ich die Strategie anpassen.
Unabdingbar ist, nicht nachlassen. Und niemals glauben, ach, eins wird schon nicht so schlimm sein. Ich weiß für mich sehr genau, das erstens eins nicht reichen würde, zweitens ich sehr schnell wieder da wäre, wo ich aufgehört habe. Und dahin will ich nicht mehr.
Du musst für dich die beste Strategie finden. Alle können immer nur von sich selbst berichten. Was dir letztlich hilft, ist dein ganz persönlicher Weg.
Und den wirst du gehen, und stolz auf dich sein, den Kram nicht mehr zu brauchen.
Ich möchte nur mal was zu Feten und Trinken sagen: Ich habe auf Feiern auch immer gerne getrunken und auch nicht zu wenig. Outen als Alkoholikerin wollte und will ich mich nicht.
Zu Anfang meiner Trockenheit bin ich oft mit dem Auto gefahren, auch wenn die Feier nur ein paar Straßen weit weg war. Dann hatte ich immer das Auto als Ausrede. Nach ein paar Feiern war es ganz normal, das ich nichts trinke. Ich wurde zwar ein paarmal erstaunt angesehen, das ich nichts trinke und trotzdem mitfeier und meist bei den Letzten bin. Oft ist aber auch eine ganze Protion Respekt und Neid im Blick.
Ich lebe jetzt seit knapp drei Wochen ohne Alk. So ähgnlich wie Du hab ich auch herumgeeiert bei der Anmeldung in diesem Forum. Jetzt geniesse ich es, nüchtern zu sein und hüte mich davor, was zu trinken - ja, manchmal ist der Wunsch nach Alkohol da, und dann muss ich mir selbst deutlich NEIN sagen.
Du hast ja Glück mit Deinem Mann, dass er, so wie ich Dich verstanden habe, gar keinen Alkohol trinkt. Hast Du ihm Deine Sucht schon gesagt, oder ahnt er nur etwas? Mir fällt der Verzicht viel leichter, seit es meine Frau weiss. Lies dazu mal meine bisherigen Beiträge, vielleicht erkennst Du Dich irgendwo wieder?
Was die Feste angeht: ja, es geht ohne Alkohol. Punsch und Glühwein auf den Adventmärkten habe ich durch Tee ersetzt. Statt Bier gibt es Wasser, statt Wein Cola. Sind auch immer diverse Säfte im Haus. Silvester: Mineralwasser mit Orangensaft :-).
Auf die Firmenweihnachtsfeier werde ich dieses Jahr übrigens ganz bewusst gehen: nix trinken, den Mädels ein Taxi anbieten und dann mitten in der Nacht (es wird der 22.12. sein, wo die Polizei an jeder Ecke steht) die Polizei ein wenig ärgern - sollte mich das ein paar Euro kosten - so what? Geht aber natürlich nur nüchtern :-)...
Was mich rein persönlich noch interessieren würde (steht leider in kaum einem Profil drin) ist Dein Alter!
ZitatGepostet von Peregrine Oft ist aber auch eine ganze Protion Respekt und Neid im Blick.
Ja, Peregrine...
... bei mir ist das sehr ähnlich. Wenn hier Feiern sind in der Nachbarschaft oder jetzt auch die Weihnachtsfeiern, wissen die meisten, dass ich nichts trinke. Viele wissen gar, dass ich trockener Alkoholiker bin.
Und erstaunlich ist - dass wirklich Respekt und Erstaunen in vielen Gesichtern zu sehen ist.
Das baut mich dann auch wieder auf. Vorallem mache ich so weiter, nicht nur, dass ich nichts trinke, sondern auch dass ich mich weiterhin offen über meine Krankheit unterhalte. Zumindest mit den Menschen, die richtig ZUHÖREN können.
Grüßies aus dem Sauerland Frank
Alles wird gut! ~ Euer Frank ~ "Ich liebe mein 2. Leben. Also BIN ich wieder." Frank Mächtlinger
Hallo Jolly, ob es ganz alleine zu schaffen ist, weiß ich nicht. Ich bin zu einer Psychologin gegangen. Sie hat sehr schnell die Gründe für meine Sauferei gefunden. Und ohne Alkohol ließen sich meine Probleme auch recht schnell lösen. Seitdem bringt mir Alkohol einfach nichts mehr.Es macht einfach keinen Sinn mehr, mir die "Birne vollzuknallen". Ich gehe sehr gerne auf Feste, mit Freunden nach dem Theater essen, auf Ausstellungen und .... Natürlich wird dort auch Alkohol getrunken. Damit habe ich gar kein Problem. Ich frage einfach nach einem Glas O-Saft oder Wasser. Anstelle vom Schnaps nach dem Essen bestelle ich einen Espresso. Meine engeren Freunde bieten mir schon gar keinen Alkohol mehr an. Dumme Sprüche bekomme ich eigentlich ganz selten zu hören. Ich frage den Sprücheklopper meistens, ob ER ein Problem damit hat, daß ich keinen Alkohol trinke. Damit ist dann Ruhe. Gruß Michael
es ist wirklich gar nicht immer so einfach nichts zu trinken obwohl es man gar nicht will ich war letztes we auf einem drachenfest und wollte mir nur ne tasse kaffee und ein stück kuchen können. dieser kuchen war mit rum oder keine ahnung getränkt stand aber nichts dran ich habe ein stück in den mund genommen und stumpf ausgespuckt als ich mich beschwerte wurd ich nur belächelt!
auch ich bin neu hier.versuche seit knapp einem Monat trocken zu leben .am Anfang habe ich auch versucht mich so durchzu-mogeln wie du.auf die frage trinkste einen mit nee mir is nicht gut ,hab noch einen termin und so weiter.aber damit kommt mann nicht durch ,weil sie dich beim nächsten Fest wieder zum Trinken animieren werden .ich habe auch Angst gehabt vor dem outen.habe es getan ganz einfach angesprochen bei den Arbeitskollegen und im Fußballverein.und was ist passiert.Fast nur possitive Rückmeldungen es ging geht sogar soweit das man meinen Mut bewundert so offen zu sein.Ingeheim kennt doch jeder so einen wie uns ,der propleme mit dem Trinken hat ,wen nicht in der Familie so aber im Bekanntenkreis. aller Anfang ist schwer,aber anfangen mußt du da hilft dir keiner:
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
hallo theodor freue mich das du hier bist willst du eine therpie machen also mit ehrlichkeit bin ich immer noch am besten gefahren es war damals 1980,da gucken noch alle unsere wunderbare gesellschaft ,aber ich hatte das bedüfnis zu schreien ja und ich habe gesoffen,aber ich habe auch was getan um wegzukommen und darauf können wir alle hier sehr stolz sein gruß katinka
Gott,gebe mir die Gelassenheit,Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden
Weihnachten verbringe ich alleine, leider. Habe nun mal leider niemand der mich mag ausser 1 Freund der aber selbst grade den Tod eines Elternteils verkraften muss. Allerdings gibt es einige Partys vorab z.B. in der Firma in der ich aber erst 1 Woche arbeite. Da trinke auch nix und wenn jemand fragt sagich:" Ich bin trockener Alkoholiker, ich habe früher Fehler gemacht aber daraus gelernt und bin jetzt trocken und zufrieden. Punkt, Basta, aus. Ich habe mir eh angewöhnt in meinem Umfeld oder bei neuen Bekannten nach einiger Zeit (1-2 Wochen) mal zu erwähnen das ich trocken bin und habe nur gute Erfahrungen gemacht.
:gut:es wird alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
hallo und guten morgen finde deine einstellung sehr gut (kannst ja meine beiträge mal lesen) mach dir nicht so viele gedanken über weihnachten ist schneller vorbei als man denkt,vielleicht treffen wir uns im forum,dannkönnen wir ein bißchen plaudern grüße katinka
Gott,gebe mir die Gelassenheit,Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden