Bitte helft mir! ich weiss zwar, dass ich es nur alleine schaffen kann, habe es auch immer wieder hingekriegt, mich am eigenen schopf rauszuziehen, aber irgendwie verlässt mich einfach die Kraft. wie komme ich aus der furchtbaren depression raus? lässt die bei alkoholfreiem leben irgendwann nach in ihrem würgegriff??
ich habe hier sehr sehr vieles für mich wichtiges richtiges schon mitgelesen - aber - es gibt nichts gutes, ausser man tut es ... wie kriege ich den hintern hoch, es zu tun und nicht in resignation oder selbstrechtfertigungsversuchen nach allen seiten stecken zu bleiben??
ich bin bald 60 - lebe in besten unterstützenden sozialen und familiären verhältnissen, kämpfe dennoch seit jahrzehnten mit mir selbst bzw. meinem eigenen alles oder nichts - speziell beim thema alkohol - habe viel selbsterfahrung auch z.b. 5 jahre gesprächstherapie hinter mir, fast das ganze letzte jahr trocken gelebt- die depression wuchs nur ... habe nun nochmal seit einigen wochen bei einer guten therapeutin mit spezialgebiet sucht und depression und anderem ... eine therapie angefangen - aber ich lege mir dennoch immer wieder mein selbstzerstörerisches bein - ich weiss einfach nicht mehr weiter ...
ps - habe zuletzt sogar ein antidepressivum probiert, aber wieder abgesetzt, da ich mehr neben mir stand, als dass es nützte
wow - ich kenne beides, aber die Gedankenverbindung ist neu für mich ... könnte stimmen - als Kind habe ich Nägel gebissen ich habe auch vor langer Zeit das Buch verschlungen "wohin mit meiner Wut" aber komme über die Einsichten im Kopf immer nicht hinaus, dorthin, wo sie wirken sollten
ZitatGepostet von neu-hier Depression - Aggression??
wow - ich kenne beides, aber die Gedankenverbindung ist neu für mich ... könnte stimmen - als Kind habe ich Nägel gebissen ich habe auch vor langer Zeit das Buch verschlungen "wohin mit meiner Wut" aber komme über die Einsichten im Kopf immer nicht hinaus, dorthin, wo sie wirken sollten
Was hast Du die fünf Jahre in der "Therapie" gemacht?
Prima Buch, noch mal lesen!
auch prima: "Aggression als Chance" vom Dahlke, der in dem Buch prima ist.
Ich wünsch Dir, daß Du in der neuen Therapie aus dem Kopf raus findest, lesen allein reicht nicht dafür.
S´braucht Begleitung dabei, echte Therapie, Gehhilfen für´s tägliche LEBEN.
Greenery, kann es sein, daß ich da was schreibe, was Dir gar nicht passt?
Warum wohl?
LG Günter
[ Editiert von genaro am 20.12.07 15:37 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
diese Gesprächs-Gruppentherapie ist schon ca. 30 Jahre zurück, ich habe dazwischen vieles gemacht, was mich näher zu mir geführt hat, (z.B. über ca 10 Jahre Zen-Meditation), aber seit, ja ... ca.5 Jahren sehr vieles wieder verschlampert
im Moment habe ich extrem stark das Gefühl, da sitzt ein Schachtelteuferl in mir drin, das unbedingt verhindern will, dass es mir gut geht und mir immer wieder ein Bein stellt bei positiven Ansätzen
des Schachterlteufelchen ist die kleine neu-hier in Dir drin, drei Jahre alt, ca.
Und die ist sauer, weil die große neu-hier seit Jahren auf dem Deckel hockt und sie nicht zu Wort kommen lässt.
So isses bei mir, könnt das so auch bei Dir sein?
-Deckel lupfen, der Kleinen die Hand reichen, sie ganz vorsichtig fragen, ob sie mal was sagen will, vor was sie denn solche Angst hat, was sie so stinke wütend macht...
Je mehr Luft da reinkommt, umso weniger oft musst Du auf die Nase fliegen.
So kenn ich Therapie, die mit viel Geduld heilend wirken kann.
Viel Kraft dafür,
Günter
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
ZitatGepostet von Greenery Ich glaube, es ist das Wie. Wenn ich da jetzt mal frei assoziiere, kommt das bei raus:
Ja, das wie.
Mir fliegt eben ab und an das Blech weg. Völlig ironiefrei, wie es sich halt gehört. Danke für das schmeichelhafte Bild, egal in welcher der beiden abgebildeten Personen Du mich siehst, LG Günter
[ Editiert von genaro am 20.12.07 16:01 ]
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
au mensch ... ich glaube, Du könntest recht haben ... ich hatte dieser Tage geträumt, ich wecke morgens meine Tochter zum Schule gehen, sie war aber komischerweise ein Baby und lag total ausgekühlt in einer Badewanne, in die das Wasser aus einem undichten Hahne tropfte und schon bedrohliche Höhe erreicht hatte ... ich wollte sie eigentlich wärmen und bekuscheln, musste aber zu Arbeit
doch, sie weiss ihn zu würdigen - sie hat mich auch ermutigt, dieses Kind zu versorgen - ich weiss nicht, warum ich's immer wieder aus dem Auge verliere, Deine Worte haben es mir zurückgerufen, danke für die Hilfe!! Damit komme ich wenigstens schon mal über den heutigen Tag.
ja, das stimmt - es lebte - und sah nicht mal so geschädigt aus, sodass mein Mann meinte, die könnte doch ruhig in die Schule gehen :-) ich hätte sie lieber gewärmt und gehätschelt, aber ich hatte ja keine Zeit dafür
funktionieren - ja, das sollte ich eigentlich in erster Linie mal für mich selber - dann geht's auch den anderen gut, die mit mir zu tun haben und sich um mich sorgen
weisst Du, im Kopf hätte ich das alles, ich krieg's nur nicht in die Realität, momentan ganz besonders schlecht