...Juna63 hat es schon beantwortet... Und ich denke vor allem am Anfang der Trockenheit ist dieses ständige Bewusstsein wichtig - mir geht's auf jeden Fall so... Aber da hilft natürlich auch dieses Forum...
Take care...
Tom
[ Editiert von Tom188 am 31.01.08 18:02 ]
"How much can you really know about yourself if you've never been in a fight?" Tyler Durden
ich habe was! Ein Foto von dem Leergut, was sich im letzten Jahr bei mir so angesammelt hat und das ich gestern zusammen mit einem ganz lieben Freund aus der SHG entsorgt habe. War mir schrecklich peinlich, aber es mußte sein, um ein Zeichen zu setzen (für mich) und damit ich mit etwas weniger Bauchschmerzen in die Entgiftung gehen kann, ich warte seit Montag auf ein freies Bett!
28 Euro auf 1,5 m2!!!
:hallo1aula und Tina
Das Kopfkino hat mir auch schon oft geholfen, allerdings nicht auf Dauer oder wenn der Druck besonders stark war!
Was für mich z.Bsp. wichtig ist zu lernen, jemanden anzurufen, aus der SHG oder einen sonstigen Vertrauten, also wirklich um Hilfe bitten und sie dann auch anzunehmen, bevor es wieder zu spät ist!!!
Manchmal Zähne zusammenbeissen, wütend werden, hart bleiben und den Tag verfluchen wo ich den ersten wunderschönen Rausch hatte. Manchmal traurig sein und müde herumschleichen, mich manchmal nach dem Einkaufen fühlen als ob ich gerade im Kosovo war, manchmal alles zu hell und zu laut ertragen und nicht wissen dass das kein Dauerzustand ist. Manchmal sehr früh schlafen gehen und mich müde lesen, manchmal zwei Liter Wasser trinken bis ich so voll bin wie Mrs Puff, manchmal zu allen grantig sein und gereizt, bereit jederzeit auszufahren aus der Haut, das auch wollend aber nicht könnend. Manchmal viel zu viele Zigaretten rauchend mich auf rein gar nichts konzentrieren könnend alles als Sinnlos sehend.
Immer wissend dass ich dort ganz unten war wo ich mich vor mir selbst gegraust habe, wissend um die Scham, die Angst, um die Peinlichkeit nicht aufzufallen als Alki Frau. Die vielen Kaugummis die ich gebraucht habe damit keiner die Fahne riecht, immer wissend dass ich den anderen Weg zur Gänze beschritten habe und ans Ende gekommen bin, dort nicht mehr weiterlaufen kann. Wissend dass ich hier Unterstützung bekomme, von meinem Mann, meinen Kindern (obwohl meine Tochter gemeint hatte es wär ihr lieber ich rauchte nicht mehr, und mir das gezeigt hat wie normal Bier für sie ist....anderes Thema das....) Wissend dass dieser Weg der bessere ist
soll ich weiter machen Barfuss? Einen fiesen Job, jeden Tag, nein fast jeden Tag einen Toden, Bluthochdruck 200, Stolperherz, mein Arzt schimpft mich aus. Aber ich mache weiter. Weiter, bis wann? Auch ich frage mich, trocken wozu? Ich gehe jetzt arbeiten, gerne ungern, ich weiss es nicht.
ZitatGepostet von Lisa-Marie (...) Bluthochdruck 200, Stolperherz, (...)? Auch ich frage mich, trocken wozu? (...):
Ganz nahe liegende Antwort: Um den Blutdruck runter zu kriegen. Für dich selbst -- dem Planeten ist es egal, ob du dich mit 48 totsäufst oder noch 35 Jahre lebst.
"Take care" sagen auch unsere britischen Nachbarn, also, "Pass auf dich auf".
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
ZitatGepostet von Barfuss (...). Manchmal traurig sein und müde herumschleichen, mich manchmal nach dem Einkaufen fühlen als ob ich gerade im Kosovo war, (...).
Warst du denn schon mal im Kosovo?
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)