Ist nix Neues steht sogar im Beipackzettel von Fluoxetin. Gerade da erst nach etwa 14 Tagen die antidepressive (in Sinne von stimmungsaufhellende) Wirkung einsetzt, bisweilen aber der Antrieb sofort wieder angestoßen wird, ist diese Gefahr gegeben. Deswegen dürfen unter Umständen die ADs nur in der Klinik "angesetzt" werden.
Danke Norbert für diesen Hinweis. Den interessantesten Beitrag sehe ich in dem, der schrieb, dass die Wissenschaft wüsste, was ein ausgeglichener Serotoninhaushalt sei. Es wird viel geforscht, aber in Wirklichkeit weiß man noch nicht viel. Im Grunde sind viele Patienten nicht nur eine super Einnahmequelle sondern auch Versuchskarnickel. Selber was zu tun ist halt anstrengend - es ist z.B. bekannt, dass man sehr wohl seine Stimmungen und Schmerzen mental SELBST beeinflussen und ändern kann. Biofeedback, Meditation, Fantasiereisen, Methode nach Simonton usw. usf. Das geht aber nicht so schnell wie ne Tablette einwerfen oder sich mit Alk usw. zuzumachen - Methode Holzhammer. Es ist wie mit den Fetten: die wenigsten habens "an den Drüsen".
ZitatGepostet von *Michaela* Selber was zu tun ist halt anstrengend - es ist z.B. bekannt, dass man sehr wohl seine Stimmungen und Schmerzen mental SELBST beeinflussen und ändern kann. Biofeedback, Meditation, Fantasiereisen, Methode nach Simonton usw. usf. Das geht aber nicht so schnell wie ne Tablette einwerfen oder sich mit Alk usw. zuzumachen - Methode Holzhammer. Es ist wie mit den Fetten: die wenigsten habens "an den Drüsen".
das gilt auch fürs Saufen. Solange Saufen noch hilft, ist das schlicht der Weg des geringsten Widerstands...Du musst nicht wirklich was am Leben ändern, solang es MIT Saufen im erträglichen Bereich bleibt. Solang Du beruflichen Stress beispielsweise noch kompensieren kannst, indem Du ab und zu was trinken gehst, bist Du nicht gezwungen, an der Situation an sich was zu ändern. Oder beliebige andere Beispiele, wo der Alk halt seinen Zweck erfüllt.
Erst wenn Dir diese "kleinen Fluchten" nicht mehr offenstehen, weils nix mehr hilft oder weil Du nicht mehr kannst oder nicht mehr magst, fängst Du an, wirklich was zu ändern.
ZitatGepostet von *Michaela* Danke Norbert für diesen Hinweis. Den interessantesten Beitrag sehe ich in dem, der schrieb, dass die Wissenschaft wüsste, was ein ausgeglichener Serotoninhaushalt sei. Es wird viel geforscht, aber in Wirklichkeit weiß man noch nicht viel. Im Grunde sind viele Patienten nicht nur eine super Einnahmequelle sondern auch Versuchskarnickel. Selber was zu tun ist halt anstrengend - es ist z.B. bekannt, dass man sehr wohl seine Stimmungen und Schmerzen mental SELBST beeinflussen und ändern kann. Biofeedback, Meditation, Fantasiereisen, Methode nach Simonton usw. usf. Das geht aber nicht so schnell wie ne Tablette einwerfen oder sich mit Alk usw. zuzumachen - Methode Holzhammer. Es ist wie mit den Fetten: die wenigsten habens "an den Drüsen".
Na, dann wünsche ich dir, dass du niemals die Erfahrung einer echten Depression machen musst. Denn dann müsstest du vermutlich das oben geschriebene noch ziemlich radikal revidieren.
Sich über Neurobiologie ein ganz klein wenig zu informieren schadet in keinem Fall
ZitatGepostet von *Michaela* Danke Norbert für diesen Hinweis. Den interessantesten Beitrag sehe ich in dem, der schrieb, dass die Wissenschaft wüsste, was ein ausgeglichener Serotoninhaushalt sei. Es wird viel geforscht, aber in Wirklichkeit weiß man noch nicht viel. Im Grunde sind viele Patienten nicht nur eine super Einnahmequelle sondern auch Versuchskarnickel. Selber was zu tun ist halt anstrengend - es ist z.B. bekannt, dass man sehr wohl seine Stimmungen und Schmerzen mental SELBST beeinflussen und ändern kann. Biofeedback, Meditation, Fantasiereisen, Methode nach Simonton usw. usf. Das geht aber nicht so schnell wie ne Tablette einwerfen oder sich mit Alk usw. zuzumachen - Methode Holzhammer. Es ist wie mit den Fetten: die wenigsten habens "an den Drüsen".
Ich sag's mal deutlich: Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten.
Nochmal für die Deppen, die Depression immer noch mit Weltenschmerz oder schlechter Laune verwechseln: Depression ist eine häufig lebensbedrohende Erkrankung. Die erhöhte Selbstmordgefahr in den ersten 14 Tagen der Einnahme diverser Antidepressiva liegt NICHT an den Antidepressiva, sondern an der Depression - aber offensichtlich kapiert das nur, wer es auch kennt. Thema für mich erledigt. Über ADs werde ich ab nun nicht mehr mit Nichtwissern und Ignoranten diskutieren, die im Gegensatz zum tatsächlichen Wissen, denken die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Depression ist eine Erkrankung - und da hilft auch keine Meinung ... die übrigens jeder hat - wie auch ein Arschloch...
die fetten und drüsenkranken,alkoholkranken und alkoholmißbräuchlichen ,die trockenen und patschnassen,die feuchten und gedörrten,die depressiven und die sich im stimmungstief befindlichen haben also wenigstens zwei gemeinsame nenner- wovon nur einer anatomisch definiert ist....
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
ZitatGepostet von zai-feh Es ist wie mit den Fetten: die wenigsten habens "an den Drüsen".
Ich sag's mal deutlich: Wenn man keine Ahnung hat: Einfach mal die Fresse halten.
Nochmal für die Deppen, die Depression immer noch mit Weltenschmerz oder schlechter Laune verwechseln:
vorsichtiger Einspruch...sie sagt immerhin "die wenigsten" und damit streitet sie nicht ab ,daß es Leute gibt, die es brauchen.
Warum erwähn ich das überhaupt? Weil ich ebenfals der Ansicht bin, daß es viele Alkis gibt, die ihre Erwartungen an ne Pille hängen und den Arsch möglichst nicht selbst bewegen wollen.
Gelegentlich kommt ja die Frage, wie ich das so locker geschafft habe...ich bin ein Natur- und Bewegungsfreak und ich hab noch keinen Suchtfachmann getroffen, für den das nicht ein wesentlicher Aspekt war.
das gilt auch fürs Saufen. Solange Saufen noch hilft, ist das schlicht der Weg des geringsten Widerstands...Du musst nicht wirklich was am Leben ändern, solang es MIT Saufen im erträglichen Bereich bleibt. Solang Du beruflichen Stress beispielsweise noch kompensieren kannst, indem Du ab und zu was trinken gehst, bist Du nicht gezwungen, an der Situation an sich was zu ändern. Oder beliebige andere Beispiele, wo der Alk halt seinen Zweck erfüllt.
Erst wenn Dir diese "kleinen Fluchten" nicht mehr offenstehen, weils nix mehr hilft oder weil Du nicht mehr kannst oder nicht mehr magst, fängst Du an, wirklich was zu ändern.
ich gebe Dir insoweit Recht, dass es sicherlich 'ne Menge Menschen gibt, die 'ne Ich-möchte-glücklichsein-Pille' einwerfen möchten und die nicht wirklich die Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen. Aber es ist eben nur ein Teil so. Ich fühle mich nur immer durch dieses "mach-mal-meditation-und-dann-gehts-Dir-auch-besser"-Geschwafel wirklich diskriminiert. Ich habe mich Jahre gequält, mit zeitweise Besserung. Ich habe mich um alles kümmern müssen, habe aber trotzdem auch versucht meine Bewegung zu bekommen .... usw. Erst als alle Mittel ausgereizt waren, habe ich ADs genommen. Für mich ist eben Depression und schlechte Laune oder mal Weltenschmerz ein riesen Unterschied. Wenn ich soweit bin, wie ich letztes Jahr wieder war - einfach lebensmüde - dann weiß ich, jetzt ist Zeit etwas zu ändern. Weil von "ich will nicht mehr leben, aber ich habe Kinder" bis zu "ich will nicht mehr leben, egal was danach passsiert" ist kein allzu weiter Weg mehr. Dann ist es Zeit zu handeln. Und ich bin sicher hier nicht die Einzige, die ohne AD am Ende ist. Es ist sind ja nicht zwingend Selbstmordgedanken, es ist eben auch oft so, dass man nicht aus dem Bett kommt, seine Wohnung/Familie/Kinder/die eigene Hygiene vernachlässigt. Und ich höre ständig aus diesen blabla-Post die Unterstellung: Wer Depressionen hat und ADs nimmt, will nur nicht - und auch das hat nichts mit Wollen zu tun. Ich meinerseits kenne niemand, der nur ADs einpfeift und der Ansicht ist, jetzt wird's besser. Die meisten sorgen selber für Bewegung, machen Therapie und versuchen auf sich zu achten...
als ehemaliger Selbstmordversucher bin ich ein ganzes Stück weit davon entfernt, das als ne schlechte Laune abzutun, die sich mit ein bissel Arschheben auf die Schnelle beheben lässt.
Aber grade ich stelle natürlich auch die Frage, wie es eigentlich sein kann, daß aus so nem Haufen Elend, der dazu auch noch Drogen, Alkohol und Nikotin bis zum Abwinken konsumiert hat, jemand wurde, der voller Überzeugung durchs Leben läuft, daß ihn so leicht nix mehr umhaut und der heute in ner völlig anderen Liga spielt.
Und anlässlich meines Bandscheibenvorfalls bin ich mal wieder zu der Überzeugung gekommen, daß es mir ohne meine Bewegungsfreude wesentlich schlechter gehen würde.
„...Einfach mal die Fresse halten...“ „...Nochmal für die Deppen ...“ „...mit Nichtwissern und Ignoranten ...“ „...denken die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben ...“ „...und da hilft auch keine Meinung ... die übrigens jeder hat - wie auch ein Arschloch....“
ein Arschloch habe ich wohl, ob ich eins bin? Manchmal wahrscheinlich.
Ansonsten gebe ich bekannt, dass ich u.a..... auch die Diagnose "Depression" habe, aber womöglich ist mein Arzt ein A....
Vielleicht sollte ich einfach mal die Fresse halt, ich Depp.
ZitatGepostet von minitiger2 Aber grade ich stelle natürlich auch die Frage, wie es eigentlich sein kann, daß aus so nem Haufen Elend, der dazu auch noch Drogen, Alkohol und Nikotin bis zum Abwinken konsumiert hat, jemand wurde, der voller Überzeugung durchs Leben läuft, daß ihn so leicht nix mehr umhaut und der heute in ner völlig anderen Liga spielt.
Und anlässlich meines Bandscheibenvorfalls bin ich mal wieder zu der Überzeugung gekommen, daß es mir ohne meine Bewegungsfreude wesentlich schlechter gehen würde.[/b]
Hi MT,
das ist wohl alles ein Grund zur Freude.
Mir scheint indes, als lese ich aus deinen Zeilen "und was ich schaffte, kann im Grund jeder...". So sehr ich deine Beiträge schätze, hier wirds für mich holprig.
Als ehemalige (begeisterte) Leistunssportlerin kann ich das nicht nachvollziehen. Bei mir half eines Tages auch das nicht mehr. Muss noch dazu sagen, dass ich stets ein von Grund auf lebensbejahender, positiv denkender Mensch war/bin.
Ich würde mir wünschen, dass jeder dem/der anderen den Weg gönnt, den diese/r für sich gewählt hat, ohne Wertung, wenns denn dem/derjenigen hilft. Nix für ungut.
ZitatGepostet von Adriana2 Mir scheint indes, als lese ich aus deinen Zeilen "und was ich schaffte, kann im Grund jeder...". So sehr ich deine Beiträge schätze, hier wirds für mich holprig.
stimmt, da wirds holprig, denn ich kann nix dafür, was Du liest
ZitatGepostet von Adriana2 Mir scheint indes, als lese ich aus deinen Zeilen "und was ich schaffte, kann im Grund jeder...". So sehr ich deine Beiträge schätze, hier wirds für mich holprig.
stimmt, da wirds holprig, denn ich kann nix dafür, was Du liest