ZitatAuweia Ruby... dann werde ich das wohl erst jenseits der 60 schaffen ...
besser spät als nie Das ist jetzt nicht ganz ernst gemeint. Ich empfinde das für mich als ein ganz spannendes Thema. Mir tut es einfach gut, auf mich zu schauen und nachzuspüren, wie es mir mit mir geht. Sicher gibt es immer mal wieder Rückschläge aber ich komme mir immer näher und das stärkt mein Selbstvertrauen. Gruß Ruby
Ich sehe das alles etwas zwiespältig. Wenn ich an mir arbeite,gehts mir persönlich besser(beziehe das auf den Alk).Von aussen kommen da schon kommentare,dass ich mich verändert habe zum positiven (die meinen den äusseren Einduck).Klar steigert das mein Selbstbewusstsein,dass ich nicht mehr so verkorkst durch die Gegend renne.Aber viel mehr ist das Gefühl und das Wissen da:Ich habe etwas getan und das für mich zuerst. Wer behauptet,was die Anderen denken über den äusseren Eindruck...scheißegal etc.-das glaube ich nicht. auftrit: eitel-nein, positiv-ja. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
ZitatGepostet von Ruby na ja Pewe das mit dem perfekt sein, ist deine Interpretation. Es geht um Liebe und nicht um Perfektionismus... Ich merke für mich halt, je mehr ich im Aussen suche um so weniger bin ich bei mir. Wenn es mir mit mir gut geht, kommt das von Aussen ganz von allein. Hört sich jetzt etwas theoretisch an....empfinde ich aber so. Gruß
Ich glaube wir reden aneinander vorbei Ruby!
Es ist doch völlig klar, dass es nicht darum geht im Außen das zu suchen, was ich bei mir selber erst mal finden sollte. Und es ist auch klar, dass ich erst Liebe im Außen wahrnehmen und annehmen kann, wenn ich mich selber liebe.
Bei deiner ersten Formulierung hat es sich für mich nur so angehört als sei das Bedürfnis in den Arm genommen zu werden gleich ein Marker für mangelnde Eigenliebe und das sehe ich anders.
Ich sehe es als ein Grundbedürfnis! Du hast doch selber Kinder und für die ist es sicher ganz selbstverständlich, dass sie Körperkontakt zu dir suchen und von dir geliebt werden möchten. Die fragen sich sicherlich nicht, ob sie wohl unfähig sind sich das selber zu geben. Sie leben das Gefühl aus...es ist einfach da!
Ich glaube es ist gut, sich auch als Erwachsene hin und wieder an solch einfache Dinge zu erinnern!
ZitatIch denke, wenn ich es schaffe, mich zu lieben wie ich bin, kann ich erst die Liebe Anderer vorbehaltlos annehmen.
Das denke ich für mich auch ! Der andere spannende Aspekt ist für mich aber auch, wenn ich es geschafft habe sollte mich zu lieben, bin ich vielleicht gar nicht mehr so wild drauf, "von anderen" geliebt werden zu wollen,müssen...
Es ist ja auch schön ,geliebt zu werden, im Gegenzug habe ich aber auch einen extremen Klemmer damit, wenn mich jemand aus welchen Gründern auch immer ablehnt Oder verwechsle ich lieben mit mögen, annehmen ??? Oder hängt das miteinander zusammen ???
Auf jeden Fall ist der Aufbau von Selbstbewußsein schwierig für mich. Beim Selbstvertrauen bin ich da schon ein Stück weiter.
Yonka
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
ZitatIch denke, wenn ich es schaffe, mich zu lieben wie ich bin, kann ich erst die Liebe Anderer vorbehaltlos annehmen.
Es ist ja auch schön ,geliebt zu werden, im Gegenzug habe ich aber auch einen extremen Klemmer damit, wenn mich jemand aus welchen Gründern auch immer ablehnt
Yonka
Ablehnung wird wohl die wenigsten Menschen begeistern...mich würde interessieren, wie sehr dich diese Ablehnung belastet? Ich meine... ist sie so verletzend für dich, dass du dein ganzes Sein in Frage stellst?
ZitatMir tut es einfach gut, auf mich zu schauen und nachzuspüren, wie es mir mit mir geht.
D'accord, Ruby. Eins wird mir immer klarer: Bevor ich trocken wurde, habe ich nur superschlau rumtheoretisiert über Persönlichkeitsentwicklung, mit echter Entwicklung hat das nichts zu tun. Und das, was sich da in mir, mit mir entwickelt, fühlt sich ganz anders an als das vorher erdachte, wie's eigentlich sein sollte und wie's in schlauen Büchern steht
ZitatEs ist ja auch schön ,geliebt zu werden, im Gegenzug habe ich aber auch einen extremen Klemmer damit, wenn mich jemand aus welchen Gründern auch immer ablehnthttp://www.saufnix.com/smilies/board/frage3.gif Oder verwechsle ich lieben mit mögen, annehmen ??? Oder hängt das miteinander zusammen ???
Kann ich gut nachvollziehen, Yonka. Das Maß meiner Verletzung durch Ablehnung oder ähnliches ist ein todsicherer Indikator für den Zustand meines Selbstwertgefühls. Das schwankt immer noch, aber es hat sich schon enorm entwickelt. In nassen Zeiten konnte ich kaum damit leben, wenn mir auch nur ein leises Lüftchen entgegenwehte. Inzwischen komme ich viel besser mit Zurückweisung, Ablehnung und Antipathie zurecht, kann auch mal Gegenwind aushalten (gerne mach ich's noch immer nicht) und habe nicht mehr das unbedingte Bedürfnis, "everybody's Darling" zu sein. Aber: Ich habe mich bewusst nicht auf eine leitende Stelle beworben, und zwar weil ich mich noch immer nicht konfliktfest genug fühle und nicht etwa, weil ich's mir fachlich nicht zutraue. Es gibt noch viel zu tun.
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
also, ich denk bei mir haperts da an allen ecken und enden. wenn mir jemand sagt, dass er mich liebt oder gerne hat, fallen mir tausend gründe ein, warum das so ist. nur nicht der, dass ich vielleicht einfach so liebenswert sein könnte. sagen es die kinder, denke ich: alle kinder lieben ihre eltern. sagt es mein partner, denke ich: er hat eben jetzt gerade nur mich, hätte er die möglichkeit eine andere ... also einfach furchtbar. zum einen weiss ich sehr wohl, wie ich die menschen, die mich lieben vor den kopf stosse, und zum anderen, wie klein ich mich selber mache.
Selbstbewusstsein – Ich sehe „Selbstbewusstsein“ als einen individuellen Zustand des Seins und bin mir bewusst, dass dieses Erleben nicht unbedingt deckungsgleich mit dem Erleben meines Gegenübers sein muss. Mein Selbstbewusstsein kann sich je nach Erfahrung verändern, es ist für mich keine konstante Größe. Selbstbewusstsein wird meiner Meinung nach häufig mit Selbstsicherheit oder –unsicherheit verwechselt.
Selbstvertrauen - Ich vertraue meiner Wahrnehmung, meinem Erleben, meinen Gefühlen immer in dem Bewusstsein, dass auch dies ein individueller Prozess ist. Aber in Selbstvertrauen steckt ja auch das Wort „trauen“, was für mich bedeutet, dass ich mich traue mein Wahrnehmungen, mein Erleben und meine Gefühle mitzuteilen.
Das, was du gerade sagst, funkelsternchen, trifft auf mich auch zu.
Ich hab wirklich ewig mit dem Gedanken gelebt, an mir ist ÜBERHAUPT NIX liebenswertes, weil mir das in der Kindheit so signalisiert wurde und ich habs geglaubt.
Und auch jetzt noch, nach jahrelanger "Arbeit" dahingehend, dass das eben nicht stimmt, kipp ich immer wieder mal um in diese alten Denk- und Verhaltensmuster.
Ich hab auch wirklich den Menschen misstraut, die sagten "ich liebe dich" und sofort nach irgendwelchen eigennützigen Gründen gesucht, die derjenige haben könnte..
Pewe, wir reden wohl wirklich aneiander vorbei. Es geht mir nicht um Grundbedürfnisse sondern darum, dass ich im Aussen nur das finden kann, was ich mir selber zugestehe.
ZitatDu hast doch selber Kinder und für die ist es sicher ganz selbstverständlich, dass sie Körperkontakt zu dir suchen und von dir geliebt werden möchten...
das weiter auszuführen würde hier den Rahmen sprengen. Ich stelle aber mal einfach die These auf, dass wir, die so viel Mühe haben uns zu spüren, uns zu sehen und unser Selbstvertrauen aufzubauen, genau davon in der Kindheit zu wenig bekommen haben..... Gruß Ruby
Ich glaube auch! Und daran ist nur die Emma schuld! Ansonsten hätten wir das schon lange "live" bekaakeln können! Apropro....kommt ihr eigentlich nach KA???
ZitatEs geht mir nicht um Grundbedürfnisse sondern darum, dass ich im Aussen nur das finden kann, was ich mir selber zugestehe.
Das ist klar, so sehe ich es auch...absolut!
ZitatIch stelle aber mal einfach die These auf, dass wir, die so viel Mühe haben uns zu spüren, uns zu sehen und unser Selbstvertrauen aufzubauen, genau davon in der Kindheit zu wenig bekommen haben..... Gruß Ruby
Auch da bin ich deiner Meinung. Die "normalen Regungen" sind verschüttet und müssen erst wiederbelebt werden!
Ich sehe mein Selbstbewusstsein darin, dass ich weiß, wer ich bin (hoffe, das schaffe ich mal): dass ich mir klar bin über meine Eigenschaften, was ich kann, was ich nicht kann, was und wie ich empfinde, woran ich glaube, woran nicht, was mir an mir gefällt,was nicht usw. und dass ich das, was ich vorfinde, als zu mir gehörend annehme. Auf dieser Grundlage kann ich in Anlehnung an den Gelassenheitsspruch Dinge hinnehmen, die ich nicht ändern kann und da wo mir was nicht gefällt – innerlich wie äußerlich - versuchen, mich zu ändern. In der Realität ist es leider so, dass ich häufig noch von den Reaktionen Anderer beeinflusst werde. Das gefällt mir nicht, aber wenn es Jahrzehnte meines Lebens so war, braucht die Veränderung auch ihre Zeit.
Hier war von 'sich lieben lassen' oder 'geliebt werden' die Rede. Wie sieht es denn umgekehrt aus: Darf ich denn jemandem trotz meiner selbst empfundenen Mängel und Unsicherheiten meine Liebe zumuten? Ich denke, da muss ich sozusagen über mich hinaus wachsen und das einfach tun weil – sonst würde ich verkümmern.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
In der Realität ist es leider so, dass ich häufig noch von den Reaktionen Anderer beeinflusst werde. Das gefällt mir nicht, aber wenn es Jahrzehnte meines Lebens so war, braucht die Veränderung auch ihre Zeit.
Ich denke das wird auch immer so bleiben! Das Ausmaß verändert sich vielleicht oder die Frequenz...aber es wird mit Sicherheit nie eine Nulllinie!
Du bist ein Mensch und lebst in einem sozialen Gefüge. Du wirst immer beeinflusst werden, bewußt oder unbewußt. Es sei denn du bist erleuchtet...aber das wir ja vermutlich noch etwas dauern...
Nach ein paar Stunden Spassbad mit Musike und Massage sitz ich wieder am Rechner.
PeWe, Du schreibst:
ZitatAblehnung wird wohl die wenigsten Menschen begeistern...mich würde interessieren, wie sehr dich diese Ablehnung belastet? Ich meine... ist sie so verletzend für dich, dass du dein ganzes Sein in Frage stellst?
In der Phase, wo diese Ablehnung mich anweht,bin ich hilflos In dem Moment stell ich mein Licht dann auch unter den Scheffel. Ich weiß gar nicht, wie ich das so präzise wie möglich darstellen soll aber ich weiß, daß eine dieser Wurzeln ganz klar aus meiner Kindheit kommen. Um das mal kurz zu erklären. Ich war als Kind schon sehr früh "zwangserwachsen". Bin somit wohl auch als Klugscheißer vorm HerrnKindern in meiner Klasse oder im privaten Bereich sauer auggestossen. Viele fanden mich ganz einfach blöd. Das hat mich verletzt und verunsichert. Ich war schließlich so, wie ich es auch gelernt und angenommen hatte. Meine Eltern haben mir des öfteren zu verstehen gegeben, daß ohne mich und mein Handeln ( Papa aus der Kneipe holen, Geschwister beschützen, Seelenmülleimer für meine Eltern spielen, wenn der eine über den anderen hergezogen hat und solcher Scherze mehr. Mein Gott, ich war Kind !!!:mauer
Wahrscheinlich kann ich das deshalb als erwachsenen Frau immer noch nicht haben, wenn mich jemand ablehnt Und auch wenn ich mich noch nicht mit dem Hintern draufsetzen kann,hat es eine lange Therapie zumindestens klarer für mich gemacht...
LG Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“