ich merke auch ständig, wenn ich eine meinung habe, und mein gegenüber lehnt diese ab, neige ich dazu mich seiner meinung anzupassen. wie das nette, liebe mädchen, dass doch so gern gemocht werden will. ich weiss noch, als ich kind war und mein vater mich wie meistens ungerecht behandelt hat, bin ich oft ins bad gelaufen und hab mein spiegelbild angeguckt. ich fand mich dann sehr hässlich und mir war klar, warum mein vater mich so behandelt hatte. da fühlte ich mich immer sehr hilflos, denn für mein aussehen konnte ich ja schliesslich nichts.
och, danke dir - und jetzt flitz ich nach oben und pack mein köfferchen!!! den morgen früh gehts zu meinem geliebten Schnipi!!!!!!!!!!!! Yippieh!!!!!! und bei ihm fühl ich mich geliebt!!!!!!! und auch kein bisschen hässlich!!!!!! funkelsternchen
ZitatGepostet von funkelsternchen och, danke dir - und jetzt flitz ich nach oben und pack mein köfferchen!!! den morgen früh gehts zu meinem geliebten Schnipi!!!!!!!!!!!! Yippieh!!!!!! und bei ihm fühl ich mich geliebt!!!!!!! und auch kein bisschen hässlich!!!!!! funkelsternchen
*lach*... Ist das süß ......
Dann wünsche ich Euch jetzt mal ein superschönes Wochenende ...
LG Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
Als ich Deine Eingangsfrage gelesen hatte, hab ich mir erst mal gedacht, is doch ganz einfach, schreibst schnell eine Antwort.
Dann hab ich den Fehler gemacht, den ganzen Thread zu lesen. Hab bald gar nix mehr verstanden und hab den Thread noch mal gelesen. Ergebnis: ich war komplett verwirrt und hab schier selber nimmer gewusst, wer ich überhaupt bin , ob ich mir selbst überhaupt noch bewusst bin, mich für selbst-vertrauenswürdig halt usw………
Beim weiteren Nachdenken ist mir dann eine Geschichte aus meiner Kindheit eingefallen. Eine allseits in der Verwandtschaft unbeliebte Grosstante hatte mich, ich war ca. 5, gefragt, ob ich sie denn auch lieb haben würde, da sie mir ja was Schönes geschenkt hat. Ich hab ihr geantwortet, dass ich sie nicht mag, sie sich aber nix dabei denken soll, weil man ja net alle Leut mögen kann und sie halt nun mal zu denen gehört, die ich nicht mag. Und wenn ihr das nicht passt, soll sie ihr Geschenk eben wieder mitnehmen. Ich bin für meine „freche“ Antwort damals geschimpft worden, war mir aber wurscht, da ich mich vollkommen im Recht fühlte. Die heimliche Schadenfreude der Erwachsenen, dass sich mal jemand getraut hat, dieser Tante contra zu geben, hat mich darin nur bestätigt.
Es folgten viele Jahre, in denen ich mir selber nicht mehr so sicher war wie mit 5 und in denen ich mir und meinen Gefühlen nicht mehr über den Weg getraut hab.
Seit ich das Trinken eingestellt habe und mich nicht mehr selber belüge, kann ich mir auch wieder trauen und tu das mittlerweile auch recht ausgiebig. Ich bin mir meiner selbst wieder sicher.
Und weil ich mir nun wieder sicher bin , kann ich Dir jetzt auch getrost sagen, wie ich Deine Eingangsfrage für mich handhabe. In Situationen, in denen ich von meiner Meinung, meinem Verhalten ect. überzeugt bin und sie für richtig halte, vertrete ich das auch ziemlich stur allen anderen gegenüber. In Bereichen, die ich für mich noch nicht abgeklärt habe, ich mir also selber noch nicht sicher bin, halt ich einfach die Klappe. Und ob andere das nun gut finden oder nicht, ist mir mittlerweile meistens genauso egal wie damals mit 5.
selbstbewusstsein hat nichts mit selbstvertrauen zu tun. da ist das selbstwertgefühl ausschlaggebend.
ich bin mir meiner selbst bewusst. also meine schwächen und stärken nehme ich bewusst wahr.
wie ich mein selbstwertgefühl schule, darin wurzelt dann ds selbstvertrauen.
wo das selbstwetgefühl nicht davon abhängt, ob mich andere lieben, sondern ich selber mich so annehme, wie ich bin, das kann mein selbstvertrauen stärken.
für mich war es ein harter lernprozess. ich war sehr unsicher. zwar stark genug, mir meine eigene meinung zu bilden, aber mich damit zu behaupten, hatte ich so ziemliche probleme. was ich heut grosse klappe hab, hatte ich als junges ding soviele hemmungen, ich war immer die stille kleine.
eine zeit lang hab ich mir den arsch aufgerissen, geleistet, getan, um geachtet zu erden. was hat es mir gebracht? ich war ausgelaugt, ausgebrannt, und trotzdem das ziel von attacken. hab herumgebrüllt, als es mir zuviel wurde, aber so richtig selbstsicher dagegen angehen, das konnte ich lange nicht. oder ich hab mich zutiefst verletzt zurückgezogen.
inzwischen hab ich gelernt, mich mit meinen fehlern und schwächen anzunehmen, mir daraus von anderen nicht einen strick drehen zu lassen. nein zu sagen, egal, ob es dem anderen recht ist. grenzen zu setzen, die ein anderer einzuhalten hat.
zitat: "meine freiheit endet dort, wo die freiheit des anderen beginnt" zitat ende.
umgekehrt verlang ich dasselbe.
ich hab fehler, schwächen. na und? hat jeder. ich hab auch stärken, gute seiten. fein. hat jeder.
jetzt muss ich aufhören, sonst schreib ich wieder nen roman (kleine schwäche von mir )
[ Editiert von isahn am 06.03.08 22:01 ]
Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen. Carl Gustav Jung
... das sind ja wirlich beeindruckende Beiträge...
Ich habe im Moment ein gutes Selbstbewusstsein, weil ich ein gesundes Selbstvertrauen habe. Im Klartext - ich vertraue mir wieder, dies aber auch erst, seit dem ich trocken bin.
Mein Selbstwertgefühl, was ja die SUMME von Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen ist, ist daher absolut im grünen Bereich. Würde ich rückfällig werden, dann würde zumindest mein Selbstvertrauen wieder "kippen" und somit auch das Selbstbewusstsein.
Oh je, habe wieder viel zum "Hirnen" bekommen.
Liebe Grüße aus dem Sauerland Frank
Alles wird gut! ~ Euer Frank ~ "Ich liebe mein 2. Leben. Also BIN ich wieder." Frank Mächtlinger
Zitat Ich stelle aber mal einfach die These auf, dass wir, die so viel Mühe haben uns zu spüren, uns zu sehen und unser Selbstvertrauen aufzubauen, genau davon in der Kindheit zu wenig bekommen haben..... Gruß Ruby
... Die "normalen Regungen" sind verschüttet und müssen erst wiederbelebt werden![/b][/quote] wass leibe anbelangt, da hab ich zugemacht, ne mauer um mein herz aufgebaut. mich mit alkohol zugeschüttet, weil ich meinen lebensgefährten nimmer ertragen hab. ausgelaugt, ohne perspektiven, mutlos. ich hab mich verliebt. wenn liebe berge veresetzen kann, ist das damals passier. ich kanns nur als metapher wiedergeben: da ist mit urgewalt dieses pecherne, steinharte gebilde gesprengt. ich hab endlich wieder gefühlt. diese leibe ist zwar auch zerbrochen, heut noch glücklich, morgen aus. ein emotionaler schock, wo ich ein jahr lange brauchte, das zu verarbeiten.
aber ich hab eins draus gelernt: niewieder zulassen, dass gefühle weggesperrt werden. es tut viel mehr weh, sie nicht zuzulassen.
liebe zu spüren, sie muss garnicht auf ne person bezogen sein, einfach das gefühl zu spüren, spüren zu dürfen, empfinde ich, um es pathetisch zu sagen, als gottesgeschenk. ich weiss, das werde ich nimmer hergeben.
leider hab ich das durch den suff, den ich anfangs als schutzschild brauchte, und dann später zur last der sucht wurde, wieder verschüttet. baut ja nicht grad auf, das bewusstsein alkoholikerin zu sein.
hab als kind immer an den lieben gott geglaubt. das hat mir wahscheinlich die kraft gegeben, meine kindheit sagen wir halt, zu überstehen. der war immer mein ansprechpartner und tröster in meiner not.
gedanken dazu: sich selber leiben, es sich selber wert sein, sich selbst zu lieben und damit auch liebenwert für die anderen zu sein.
Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen. Carl Gustav Jung
Ich komme aus einer Familie, wo Mund halten angesagt war. Die Meinungen meiner Oma, die bei uns lebte, und meiner Mutter galten. Mein Vater hat sowieso nichts gesagt und lieber still sein Bier und "das Schnäpschen" getrunken. Widerrede war verpönt. Dann gab es einiges, was nach außen hin nicht bekannt werden durfte. Auch darüber wurde nicht diskutiert.
In meiner Kindheit habe nicht gelernt, eine Meinung zu äußern und sie zu verteidigen. Das hat auch auf mein Verhalten in der Schule abgefärbt, wo ich still und schüchtern war. Ich kann auch heute noch nicht diskutieren, mag am Liebsten eine Atmosphäre von Friede, Freude,….
Ich neige dazu, an meiner Meinung, wenn ich von ihr überzeugt bin, festzuhalten, nichts mehr zu sagen und dann zu machen, was ich will. Ich bin mit diesem Verhalten nicht zufrieden, weil es so aussieht, als hätte ich mich überzeugen lassen, dabei war ich nur nicht fähig, meine Meinung überzeugend rüber zu bringen. Ich glaube garnicht, dass ich dabei arrogant wirke, eher so, als ob ich klein beigebe.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Selbstbewußtsein ist nichts anderes, als dass du deine eigenen Stärken und Schwächen kennst. Du weißt, was du kannst und nicht kannst ohne dass du dich über deine Schwächen ärgerst. Du akzeptierst sie (deine Schwächen) und damit dich selbst wie du bist.
Aus der Kenntnis deiner stärken und Schwächen entspringt dein Selbstvertrauen, da du beurteilen kannst, was du dir zutrauen kannst (= deine Stärken) und was nicht (= deine Schwächen).
Dieses Selbstvertrauen wird durch Erfahrung gefestigt - Erfahrung, die du aufgrund deiner (vorherigen) Entscheidungen gesammelt hast. Diese Erfahrungen wirken gleichzeitig auf dein Selbstbewußtsein zurück, indem sie dir immer wieder zeigen, wo deine Stärken und Schwächen sind und wo sich da was verändert hat (zum Guten oder Schlechten).
Als ich programmieren lernte, kam irgendwann der Punkt, wo ich (einen) Programmierfehler nicht (gleich) gefunden habe. Das ist so ein Punkt, wo du entweder weiter machst oder aufgibst. Ich hab' gesucht und gesucht, 3 Tage und Nächte lang, dann hab' ich ihn gefunden.
Seitdem weiß ich, dass ich jeden meiner Programmierfehler finde, ganz sicher, ich muß ihn nur suchen (was mit der Zeit aber schneller geht :zwinker1.
Schönen Tag noch Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
das hast du sehr schön klar und verständlich dargestellt.
So gesehen habe ich eine Menge Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Bei mir liegt das Problem darin, das ich das Anderen nicht vermitteln kann.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
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Saufnix-Chat
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, ob ich mir selbst überhaupt noch bewusst bin, mich für selbst-vertrauenswürdig halt usw………
Alles wird gut! ~ Euer Frank ~
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