Auch ich möchte euch meine geschichte erzählen... Ich habe schon mit 15 angefangen zu trinken in der Clique,das gehörte damals einfach dazu um cool zu sein...danach aber trank ich nicht mehr regelmäßig, bis zu meinem 17 Lebensjahr. Da geried ich in eine lebenssituation, die ich mir selbst nicht ausgesucht habe, ich wurde gezwungen schlimme dinge zu tun, wo alkohol dazu gehört...den habe ich jedoch auch freiwillig getrunken (sambuca aus der kaffeetasse)um mich zu betäuben...das ging ca. 1 jahr so... danach hab ich wieder unregelmäßig getrunken,aber wenn dann richtig...mit 25 jahren wurde es so schlimm,das ich es schon verheimlichte und auch schon morgens brauchte..2005 bin ich dann freiwillig in die entgiftung gegangen für 6 wochen...danach war ich dann 3 monate trocken...meine probleme,sorgen und erinnerungen an die vergangenheit hatten mich schnell wieder eingeholt...meine seele fühlte sich so kaputt,so daß ich den schmerz in mir nich mehr fühlen wollte..da wurde mir klar, dass ich was grundlegendes ändern muss und eine therapie brauche für mein seelenheil und um trocken zu werden/bleiben... ich habe dann in der entgiftung einen eilantrag auf therapie /alkoholentwöhnung gestellt und nach 4 wochen konnte ich nahtlos in die Psychosomatische Klinik nach bergisch gladbach...anfangs hatte ich fürchterliche angst vor dem neuen u. fremden, aber ich merkte schnell wie gut es mir tut..ich lernte viele liebe menschen kennen und vor allem mich selbst...ich konnte die grunde für meine ewige traurigkeit bearbeiten,vergangenheit bewältigen,selbstbewustsein aufbauen und so vieles mehr... Ich konnte mich, meine verhaltensweisen und gefühle nun verstehen...mir wurde klar das sich was in meinem leben ändern muss, da man nicht einfach nur aufhören kann zu trinken und alles andere bleibt beim alten...ich habe diese 16 wochen aufgesogen wie ein schwamm...ich kann jetzt für mich selbst aktiv werden,kann mit meinen gefühlen besser umgehen und für mich sorgen.. Ich kann allen die nicht mehr trinken wollen nur ans herz legen es mit einer therapie zu versuchen,ihr könnt es schaffen, denn es gibt hilfe
liebe grüße Mone
:wippe: hinter jeder sucht steckt eine sehnsucht....:licht:auch eine reise von tausenden kilometern, beginnt mit einem einzigen schritt PSKBG07/08
Hallo Mone ich erkenne mich in Deiner Geschichte ja sowas von wieder, nur das ich älter bin und meine Saufkarriere entsprechend länger währte.Für mich war es ein ganz langer Weg bis hierher und jetzt.Nun gut, ich musste keine schlimmen Dinge tun, es geschah in meinem Leben immer alles freiwillig. Mein Kumpel hat mich Ende 2004 nach einem derben Weihnachtsabsturz aus meiner Lethargie geholt, er hat einfach solange Sturm geklingelt und ich gegen einer meiner Grundsätze verstieß und die Tür öffnete. Bis dahin war ich gegen alle Ratschläge und Versuche etwas gegen die elendige Sauferei zu unternehmen resistent. Seine Frau hatte inzwischen in einer Entzugseinrichtung angerufen und eine Einweisung besorgt.Ich muß dazusagen das es jobmäßig passte,ich werde im Winter immer entlassen - Bau halt. So verbrachte ich den ersten Sylvester seit vielen Jahren ohne Alk, eine ganz neue Erfahrung, Mitternacht noch wach und bei vollen Bewußtsein- toll!Dann machte ich Nägel mit Köpfen - dachte ich und hab mich zu einer sechswöchigen Therapie entschlossen. Mein riesenfehler war das ich nicht ehrlich zu mir selbst und den Therapeuten war, ich habe mir immer ein kleines Hintertürchen offengelassen, wollte nicht aktzeptieren nie wieder trinken zu können. Ich war sechs Monate trocken, dann ging es wieder los und war innerhalb weniger Tage beim alten Level und schlimmer und hab damit sogut wie alle Sympatien in meinem Umfeld verspielt,Freundin, Eltern, mein Sohn (er wohnt bei meiner Ex ), Kollegen. Letztes Jahr im November war ich nochmal zur Entgiftung, das hat dann vier Wochen vorgehalten, in dieser Zeit war ich auch bei den AA,dann nicht mehr weil ich mich nicht traute zuzugeben wieder zu saufen. Ich bin jetzt seit 36 Stunden ohne Alk ausgekommen, nicht viel - ich weiß, hab's aber hingekriegt trotz zittern Schweiß und Zähneklappern und mir für morgen früh einen Termin bei der hiesigen Suchtberatung besorgt. Ich fang nochmal von vorn an, wenn's klappt Langzeit, hab ich vor drei Jahren noch strikt abgelehnt, weil Job ist ja wichtiger oder so. Bloß was nutzt der Job wenn ich am Arsch des Propheten bin? Danke für's lesen Klaus
Ja versuch das auf jeden fall mit der therapie am besten 16 wochen...es sei denn du willst da auch wieder nicht erlich zu dir selbst sein, dann kannste das gleich lassen...aber ein ziel ist auch dann erreicht wenn man mehrere anläufte dafür braucht
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Momentan gehts mir wieder sowas von schlecht...wut,trauer,enttäuschung und herz schmerz... habe gestern oft daran gedacht mir ein paar bier zu holen um das schnellst möglich zu betäuben...aber nein ich habe gelernt daß es auch anderes geht..ich hab mit freunden telefoniert und lange geredet...der saufdruck=gefühlsdruck war zwar noch immer da und der seelenschmerz aber ich war dennoch stärker als der drecksack alkohol...das ist meine feuerprobe..gefühle aushalten ohne saufen...
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Das mit dem Termin beim Suchtberater habe ich hinbekommen, es sieht gut aus und die Therapie ist beantragt. Auch wenn der Job dabei draufgeht,mein eigenes Ich ist mir wichtiger.Wenn ich jetzt nichts unternehme ist er sowieso bald weg. Der Unterschied zur ersten Therapie ist mein unbedingter Wille zur Ehrlichkeit, kein Hintertürchen mehr und das ich jetzt sage: Ich will nicht mehr trinken!
Huhu.. Ich hab meine Kriese trocken durchgestanden das macht mich stolz,und sicherer,da ich nun weiß,das ich es auch in extrem finsteren zeiten ohne betäuben schaffe... es war nicht gerade leicht, aber ich hoffe das ich es weiterhin so schaffe, wenn der nächste rückschlag kommt...
In diesem Form zu lesen u. schreiben hat mir sehr geholfen dabei
liebe grüße mone
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Hallo Mone77 Willkommen hier.Du hast gerade wieder eine Krise ,was ist denn Passiert? Hier gibt es viele Leute die dir mit ihrer erfahrung sicher helfen könnten. wie gehts dir denn? Schicke dir schon mal es kann nur besser werden wenn du dich mitteilst gruß theo
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
Nun ja es ist die alte geschichte...Männer! habe da jemanden kennengelern,bin wieder zu schnell drauf eingegangen und bin mir jetzt ziemlich sicher daß er mich nur belügt und nich an einer festen beziehung interessiert ist,so wie er sagt...das tut schon wieder sehr weh, aber ich bin trocken.. gestern meinte dann ne freundin zu mir ich würde mich in meiner alkoholkrankheit suhlen...weiß nicht was ich davon halten soll...man kann sich in selbstmitleid suhlen aber in unser krankheit?
liebe grüße mone P.S: hab alle bücher durch
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Hallo Mone 77 In der Alkoholkrankheit suhlen mhm kenne ich,weißt du in der vergangenheit habe ich oft festgestellt das ich immer die gleichen wege gegangen bin.Und dann zu mir gesagt ,das mache ich so+so, weil ich nicht anders kann,so gelernt usw Und nun ist es an der Zeit neue Wege zu gehen ,oder sie zu suchen. Stell dir bei deinem "Freund" doch mal vor ,wie die nasse Mone mit ihm umgegangen wäre,bzw wie mit ihr umgegangen worden wäre. Und nun die neue, Trockene Mone,was und vorallem wie will die den Beziehung leben. Ist ein Unterschied zu sehen? Wünsche dir ,das du auf dein Früheres aufbauen kannst.gute Stabile Zeiten.Nicht nur zurückblicken Suhlen und denken ach ich armes Ding ,nichts wird sich ändern. du wirst sehen alees ändert sich ,wenn du den anderen Weg gehst:aufmachen gruß Theo
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
Hallo Mone, heiße Dich als ehemalige PSKlerin herzlich willkommen. Auch ich bin z.zt noch da und gehe am 19.3. Erst mal muß ich ein großes Lob für Dich loswerden, das Du es bis hier hin trocken geschafft hast. Es freut mich besonders für Dich. Bist eine wirklich mutige Frau (denke da u.a. an Themen die Du in der Großgruppe losgelassen hast) und beweißt dies auch in Deinem jetzigen, trockenen Leben. Es tut gut zu sehen, das die Therapie bei Dir etwas gebracht hat und Du auch weiterhin nach Möglichkeiten suchst Dir Hilfe zu holen. Das gibt auch mir Zuversicht für die kommende Zeit. Was Dein Thema betrifft bist Du in der Lage zu erkennen was passiert und es gibt Dir Gelegenheit für Dich zu sorgen. Du hast in der Therapie mehr gelernt als Dir mom. bewußt ist. Eins ist mal sicher Du bist stärker geworden. Auch ich suhle und verstecke mich manchmal hinter meiner Krankheit, ist ja so bequem. Aber wenn ich es merke oder es mir gesagt wird, kann ich es annehmen und dadurch auch etwas dagegen tun. Das ist ein sehr wchtiger Schritt, der mir in nassen Zeiten niemals gelungen wäre. Viele Dinge brauchen Zeit, gib sie Dir, halte die Augen auf, sei kritisch und vertraue dem was Du gelernt hast und vor allem dir selber. Unser Weg ist auch jetzt noch nicht zu Ende, wir haben viele Türen geöffnet aber noch nicht dahinter geschaut, dafür ist die Nachsorge wichtig! Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße Andreas
Die besten Antworten sind die, die mir am Anfang am wenigsten gefallen.
ich möchte mich dafür entschuldigen, das ich mit meinem Kram so in Dein Thread geplatzt bin, das gehört nun wirklich nicht hier rein. Auch ich wünsche Dir alles Gute weiterhin, ich drücke fest beide Daumen!
huhu erst mal zu dir kranliner! Du bist hier nich reingeplatzt und ich finde auch nicht, das deine beiträge nicht hierrein gehören! Es ist egal WO du schreibst, haptsache du schreibst...
Nun zu Andreas
ich habe erst begriffen wer du bist, als ich das von der großgruppe gelesen habe ich freu mich von dir zu lesen! Ich danke dir für all das lob an mich... Du/Ihr könnt froh sein noch in B-G zu sein,nehmt mit was ihr kriegen könnt...und redet über ALLES was euch belastet!
bis dann Mone
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