Hallo ihr Lieben Jetzt bekomme ich Muffelsausen ich weiß das ich für meinem Antrag auf Terapie zum Artzt muß.Zum Therapeuten kein Problem ich kenne ihn und mag Ihn auch,aber unser Hausartz der seine Praxis gleich gegenüber von mir hat und den ich sehr mag er uns auch da habe ich doch Angst und Scham. Er ist mehr Mensch wie Artz. KLAR dann doch erst recht werdet Ihr sicher sagen, aber zusagen ich habe eine Erkältung oder Hi wir Kennen uns zwar schon länger aber ich habe Ihnen verschwiegen das ich ein Alk bin
hi rodine, gerade weil er dein arzt ist wird er dich zu deiner ehrlichkeit beglückwünschen. sicher wird er es auch äußerst positiv werten das du was tust. sei doch froh das du zu ihm gehen kannst, ohne das ein alkoholbedingter notfall vorliegt.
Ich war nun auch in dem Umstand, es verschiedenen Ärzten zu sagen - mein Hausarzt hat da dieselbe Rolle gehabt wie deiner, so wie Du es beschrieben hast. Dann aber auch einer neuen Gynäkologin, einer Narkoseärztin, einem Neurologen und meinem Zahnarzt.
Mein Hausarzt, der mich seit Jahren wegen Erkältung & co und der Angststörung behandelte, wußte es bereits und unterstützt mich wo er kann. Alle anderen Ärzte haben die Tatsache ganz normal behandelt, als hätte ich angegeben, ich hätte eine Allgerie. Die sehr einfühlsame Frauenärztin fragte vorsichtig nach, ob ich zurechtkäme und der Neurologe musste sich damit beschäftigen, weil er sich um Begleiterkrankungen kümmert.
Da ist überhaupt kein Grund sich zu schämen, es wird ganz normal damit umgegangen, oder sogar sehr positiv darauf reagiert. Die NArkoseärztin dand es sogar toll, dass ich es freiwillig angegeben habe und dass ich das Problem angehe, sie erlebt tagtäglich Leute, die es verschweigen, weil sie sich schämen.
Es gibt keinen Grund - ist aber ganz normal. Wir hatten das auch in der Gruppe als Thema, weil viele alleine mit dem lauten Satz "Ich bin Alkoholoiker" Schwierigkeiten haben.
Also, nur Mut
[ Editiert von Callysta am 01.04.08 10:27 ]
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Rodine wenn er doch mehr Mensch als Arzt ist wird er das doch sicherlich schon vermuten das du ein Problem hast. Ich war damals als ich zu meinem Artz ging total baff auf Mein Outing bekam ich zu hören "wird ja auch mal Zeit das Sie sich mal um Sich kümmern". ich denke das es auch ein Schritt nach vorn ist für dich wenn du in deinem Umfeld deutlich machst was los ist was du ändern willst . gruß Theo
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
ich habe die Erfahrung gemacht das mir :je offener ich mit meiner Alkoholsucht umgehe ,sehr viel Verständniss und auch offenheit von Anderen entgegen kommt.
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
Da schließe ich mich Theo an, meistens ist es mit Zuspruch oder sogar einer gewissen Bewunderung verbunden. Ich binde es nicht jedem auf die Nase - das soll jeder machen, wie er sich fühlt, aber die wichtigen Menschen in meinem Leben wissen es und keiner hat mich deswegen fallengelassen - im Gegenteil!
Und andere Leute reagieren nichtmal komisch, wenn man sagt "Ich trinke nichts", da wird änhlich ragiert wie wenn ich eine Zigarette ablehne, weil ich nicht rauche. Das Problem hat man meist nur selber, dass man deswegen als Außenseiter gilt/wirkt
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ich kann mich den anderen anschließen. Ich hatte absolut keine Probleme mit meinem Hausarzt und auch nicht mit meinem Ärzten im KH. Ihr Job ist, zu helfen und nicht zu verurteilen. Und wenn die Katze aus dem Sack ist, dann sind alle Hemmungen in dieser Hinsicht sowieso weg. Ich möchte hier auch nochmal dringend an alle appelieren: Wenn es euch endlich klar geworden ist, daß ihr ein massives Alkoholproblem habt und ihr Hilfe sucht, dann seid so vernünftig und laßt auch eure Leber checken! Tut das eurer Gesundheit zuliebe! Ich weiß, wovon ich schreibe. Ich hab auch einen großen Bogen um meinen Hausarzt gemacht, da ich Angst hatte, daß dann mein kleines "Geheimnis" entdeckt würde. Die Quittung hab ich bekommen. Die Leber verhält sich lange ruhig. Man wiegt sich in Sicherheit, aber man soll sich nicht täuschen lassen.
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
ich habe auch nur positive erfahrungen gesammelt, als ich mein alkproblem offen gegenüber ärzten angesprochen habe. trau dich einfach, es ist wirklich nicht schlimm.
ZitatGepostet von theodor Rodine wenn er doch mehr Mensch als Arzt ist wird er das doch sicherlich schon vermuten das du ein Problem hast. Ich war damals als ich zu meinem Artz ging total baff auf Mein Outing bekam ich zu hören "wird ja auch mal Zeit das Sie sich mal um Sich kümmern". . gruß Theo
Der vermutet nicht, der weiss das schon längst wetten...!
Mein Doc, in Personalunion Hausarzt, Abiturkollege und auch eher ein Kumpel, sagte mir nach meinem "Coming Out" grinsend, dass er das schon lange gesehen habe, dass ich Alkoholabusus betreibe. Da gibt es ganz unmißverständliche körperliche Anzeichen, da kann man noch so nüchtern oder nach 3 Wochen Trinkpause auflaufen (gefärbter Augapfel, Veränderung der Haut uws). Also wird der Arzt nicht aus allen Wolken fallen, sondern, wie bereits gesagt, froh sein, dass sein Patient endlich den Schritt wagt und sich zu seiner Abhängigkeit bekennt.
Mein Kumpel teilte mir auch mit, dass viele Patienten von ihm ungefragt die Wahrheit nicht hören bzw wahrhaben wollen, frei nach dem Motto: "Was will der denn von mir, wieso unterstellt der mir sowas....Unverschämtheit! Ich bin normal, habe alles im Griff." Erst wenn es 5 vor 12 ist, kann man damit aus den Puschen kommen, vorher kann er eher mit einer Beledigungs- oder Verunglimpfungsklage rechnen. Oder der Patient sucht sich einen neuen Arzt, der ihn mit solchen unangenehmen Feststellungen nicht belästigt. So sind wir, wir uneinsichtigen Alkis
das nicht zu trinken habe ich selber am meisten problematisiert. fühlte mich stigmatisiert. jetzt wo ich einfach nein sage sehe ich, dass die anderen damit gar kein problem haben, sehe ich das anders. ich hatte ein verzehrtes bild und war der meinung alk gehört zum leben. habe dann auch noch u.a. deswegen weitergetrunken, obwohl ich schon sehr genau um meine problematik wußte. mach dich frei davon.
Jakolli, wie recht du hast!!! Mein HA kennt mich jetzt nu wirklich über Jahrzehnte hinweg. In letzter Zeit traf er mich eigentlich nur noch, wenn er nach meiner Mutter sah. Mit Sicherheit hatte ich nicht die Duftwolke Chanel No5 um mich herum.... Als mein HA mich nach meinem Coming out (gezwungener Maßen :rolleyes so gelassen ansah, da war ich diejenige, die überrascht aus der Wäsche schaute .
Nein, die kennen ihre Pappenheimer schon ziemlich genau.
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)
Ja das denke ich auch, allein schon, wenn mal Blutwerte genommen wurden. Ich hab anfangs gedacht "Wieso hat der Blödmann mich nie angesprochen???" - aber die Gründe dafür hat Jakolli schon geschrieben, außerdem ist das nicht seine Aufgabe. Aber meiner hat auch gelächelt, als ich ihm zitternd alles erzählt habe und sofort hat er mir Hilfestellung gegeben, halt in dem Rahmen, den er als Allgemeinmediziner zur Verfügung hat. Ist aber auch ein tolles Gefühl, bei ihm offen über jedes Problem reden zu kännen
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
das ist es ja, man fühlt sich ja auch richtig befreit, wenn man endlich darüber reden kann, sich nicht verstellen muß und das Gefühl hat, da sitzt jemand, der mich unterstützen kann. Genauso ging es mir auch im KH, endlich war's raus! Es wurde offen darüber geredet. Das tat verdammt gut. Bei mir ging jedenfalls eine Menge Ballast über Bord.
LG
Mugge
"Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche, und plötzlich schaffst du das Unmögliche." (Franz von Assisi)