Gut, dass Du Dir schon Hilfe gesucht hast. Ich weiß, dass man da manchmal recht heftig an die Türe klopfen muss - aber wie gesagt, das ist einfach verantwortungsvoll. Sprich auch offen mit Deiner Familienhilfe über Deine Gefühle. Vielleicht kann er/sie Dir helfen, Deine Gefühle und Gedanken zu ordnen. Vielleicht wäre eine stationäre Therapie für Dich das richtige.
da habe ich auch schon drüber nachgedacht aber was mache ich dann mit meinem Kind mein Freund arbeitet in vier Schichten und verträgt sich nicht wirklich gut mit ihr. Ich habe auch schon versucht in eine Mutter-Kind-Kur zu kommen aber das kostet ja sooooviel und momentan wird darüber entschieden wer die Kosten tragen soll und aufgrund von Hartz 4 kann ich mir sowas nicht leisten
Einfach knallhart dran bleiben und vom Arzt, Suchtberatung, Familienhilfe Unterstützung holen bei Gang durch die Wirrungen bis zur Bewilligung. Und tatsächlich eine Einrichtung suchen, bei der Du Dein Kind mitnehmen kannst.
Hallo, da bin ich mal wieder. Nach allem was ich hier so lese, tun sich für mich als "Neuling" mal wieder Fragen auf:
1. Warum darf ich hier eigentlich nicht schreiben, wenn ich es alleine versuche? (dass kalter Entzug nicht ratsam ist ausgenommen)
2. Viele, die es mit professioneller Hilfe gemacht haben, sind trotzdem rückfällig geworden.
Meine Gedanken dazu: Nur ich kenne mich selbst am besten. Ich weiß, warum ich getrunken habe und kann meine Gedanken und Gefühle nun steuern bzw. Verhaltensweisen ändern. In meinem Leben habe ich immer alles alleine geregelt, habe nie gelernt um Hilfe zu bitten (weil keiner da war) und tue mich schwer mir was "vorschreiben" zu lassen. Meiner Ansicht nach hat es keinen Sinn sich zu etwas zu zwingen, woran man nicht glaubt. Es bringt mir, so glaube ich, auch nichts ständig über meine Vergangenheit und warum und wieso ich was gemacht habe und warum ich soweit gekommen bin zu reden. Ziel ist doch vom Alkohol und den damit verbundenen Verhaltensweisen WEGZUKOMMEN. Warum soll ich über etwas nachdenken, das ich nie wieder tun will? Verstehe ich nicht. Also beschäftige ICH mich lieber mit Alternativen.Außerdem denke ich, ich bin absolut Therapieresistent
Versteht ihr was ich meine?
Ich beschäftige mich mit vielem, was mich schon immer interessiert hat und was ich machen wollte, suche nach schmackhaften alkoholfreien Getränken und nach Ersatzmöglichkeiten für mein Belohnungssystem.
laß dich durch manche bissigen beiträge nicht abschrecken. die sind hier so *sfg*...ich kenn die nur so *sfg*.
nee, ernsthaft, schreib einfach alles das, was du schreiben möchtest. jeder geht seinen eigenen weg. und ich persönlich finde es sehr interessant und sehr gut, daß es so viele verschiedene wege gibt. alles andere wäre langweilig. also ich würd mich freuen, über deine gedanken oder wegbeschreibungen weiterhin zu lesen.
natürlich "darfst" Du schreiben, daß Du es alleine versuchen willst - und Du darfst es auch alleine versuchen. Wer soll Dir das verbieten.
ZitatIn meinem Leben habe ich immer alles alleine geregelt, habe nie gelernt um Hilfe zu bitten (weil keiner da war) und tue mich schwer mir was "vorschreiben" zu lassen.
Ich glaube, es geht genau darum, das zu lernen. Für mich als Co war das die wichtigste Lektion überhaupt, daß ich gelernt habe, Hilfe anzunehmen.
Ich hätte den Satz 1:1 so geschrieben wie Du vor einigen Jahren.
Heute ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, daß ich mir Hilfe suche, wenn ich alleine nicht weiter komme. Es stimmt nicht, daß keiner da ist, Du mußt nur aktiv drauf zu gehen, die Hilfe, Dir Dir wirklich hilfreich ist, wird Dir nicht aufgedrückt.
ZitatNur ich kenne mich selbst am besten.
Natürlich kennst Du Dich auf der einen Seite selbst am Besten. Ich finde aber schon, daß jeder auch blinde Flecken hat, wo er bei sich selbst nicht hinsieht.
Da kann ein Blick von außen schon sehr aufschlussreich sein.
Wieso darfst Du hier nicht schreiben? Wer will Dir das denn verbieten?
Und vielleicht schreibst Du ja nicht nur, sondern liest auch noch in anderen Beiträgen Mir und meiner Sichtweise hat das ,als ich hier aufgeschlagen bin immens geholfen!!!
Viele Grüße
Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
ZitatIn meinem Leben habe ich immer alles alleine geregelt, habe nie gelernt um Hilfe zu bitten (weil keiner da war) und tue mich schwer mir was "vorschreiben" zu lassen.]
Ich glaube, es geht genau darum, das zu lernen.
Exakt so sehe ich das auch!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Warum solltest du hier nicht schreiben können, wenn du es alleine versuchen möchtest? Ich bin nicht bei der Suchtberatung gewesen und in einer SHG bin ich auch nicht organisiert. Es ist ganz alleine deine Entscheidnung. Grade das ist es doch, was einen trockenen von einem nassen Alkoholiker unterscheidet: Du versetzt dich selbst wieder in die Lage, Entscheiden zu treffen, anstelle nur getrieben zu werden.
This is your life, and it's ending one minute at a time.
Ich denke mal sie hat sich eventuell darauf bezogen?
Ich glaub das hat er nicht wirklich ernst gemeint, Yessi, ging vermutlich mehr darum, daß Du ja schon nicht mehr wirklich allein bist, sobald Du hier schreibst
Dass ich hier nicht schreiben darf hat mir ganz am Anfang mal jemand geantwortet. Ich habe es darauf bezogen, dass kalter Entzug für Einige ja echt lebensgefählich sein kann. Wußte ich vorher auch nicht. Habe zu Glück keine Schäden davongetragen. Trotzdem empfehle ich es niemandem! Dafür, dass der körperliche Entzug nur ein paar Tage dauern soll, hatte ich allerdings ziemlich unangenehme Symtome nach etwa einer Woche. (Herzrasen, zittern, Schlaflosigkeit usw.) Jetzt ist aber alles i.O. Mir gehts super und ich plane schön mein Leben. Mit klarem Kopf, herrlich!
hast recht, dass hätte ich mir nicht vorstellen können. Dass ich es ganz alleine nicht schaffe war mir wohl unbewußt klar, sonst hätte ich das Forum nicht gefunden
Das Problem bei mir ist im Moment die Arbeitszeit. (7-18 Uhr oder länger) Danach bin ich einfach zu fertig und habe auch keine Lust mehr noch zu einer SHG zu gehen. Und Zwang bringt nichts. Ich hoffe die Lage entspannt sich ab August wieder, dann werde ich mal eine Beratungsstelle aufsuchen. Solange versuche ich selbst Alternativen zu finden. Immerhin bin ich trotz Stress bis jetzt bei Wasser geblieben.Saufen machts nicht besser, auch wenn es schwer fällt.