Hallo Ihr alle! Nun habe ich mich hier angemeldet und das hätte ich sicher nicht getan, wenn ich meine Trinkgewohnheiten für ganz harmlos halten würde. Das sind sie sehr wahrscheinlich auch nicht. Klingt irgendwie merkwürdig, habe ich eigentlich doch das Gefühl, dass ich kein Problem mit Alkohol habe, aber abends, wenn die Kinder endlich im Bett sind und Ruhe hier einkehrt, habe ich doch immer ein starkes Verlangen, nach ein paar Gläschen Rotwein. Meist 2, kann aber auch mal eine ganze Flasche oder mehr sein. Ich finde das eigentlich nicht so viel (2-3 Gläser), aber das ist Ansichtssache und andere Leute sind nach einem Glas schon betrunken. Nun, ich will einfach abends entspannen können, ohne Alkohol zu trinken. Ich finde es nicht wirklich schön, da ich das Gefühl habe, dass ich schon zu viel Gewicht darauf lege, abends ein bisschen was zu trinken. Morgens sage ich mir so oft, dass ich mir heute einen schönen Abend mache, ohne Alkohol und da bin ich dann auch fest von überzeugt, habe dann auch nicht im Geringsten Lust zu trinken und abends denke ich dann: "Ach was, ein Glas Rotwein jetzt ist doch okay..." Klar, manchmal trinke ich auch keinen Wein abends, also gar keinen Alkohol, aber das ist selten. Im Prinzip denke ich auch oft: "Warum sollte ich mir das Glas denn nun verkneifen? Schadet doch nix?" Ja, ich weiss es auch nicht, aber ich finde es irgendwie schade, dass ich meinen Feierabend ohne Wein nicht so genießen kann wie mit einem Glas. Bin ich nun schon abhängig oder ist es nur die Gewohnheit? Muss ich einfach wieder lernen ohne mein Glas Wein zu antspannen? Geht es hier jemandem ähnlich? Ich möchte gern mal ein paar Wochen ohne auskommen, aber irgendwie fehlt mir das Durchhaltevermögen. Abends denke ich dann doch wieder: "Ach was, ist doch kein Problem, wie viele Leute gönnen sich abends ihren "Absacker"!" Ja, ich weiss es irgendwie nicht. Ist es ein Problem, oder ist es keines? Freu mich über Antworten und diverse Meinungen, Tips und Ratschläge,
Ja, eben das weiss ich nicht. Hab ich ein Problem oder hab ich keins? Kann ich einfach genussvoll meinen Absacker abends weiter trinken oder bin ich schon ein Alki? Ich trinke einfach zu gerne um es dauerhaft sein zu lassen. Klar hab ich das Gefühl, dass ich das könnte, aber ich möchte es irgendwie auch ganz einfach nicht wirklich. Auch mit einer Freundin, mit der ich micht ab und zu treffe trinke ich gern nachmittags schon mal ein Fläschchen Sekt oder auch zwei. Einfach weil es Spass macht, mir, wie auch ihr... Es ist auch nicht so, dass ich morgens schon das Verlangen habe zu trinken, eher im Gegenteil, ich zittere auch nicht oder so. Es ist nur irgendwie so, dass ich abends auf meinen "Entspannungswein" nicht wirklich verzichten will und irgendwie nicht weiss, ob ich ein Problem hab oder nicht. Vielleicht mache ich auch einfach eines draus?
warum suchst du im internet ein alkoholiker-forum, wenn für dich ne flasche sekt am nachmittag und eine flasche wein abends (beides natürlich nur ab und zu, und "nur so":sly ok ist?
was macht dich nachdenklich??
wer hat dich nachdenklich gemacht??
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
warum suchst du im internet ein alkoholiker-forum, wenn für dich ne flasche sekt am nachmittag und eine flasche wein abends (beides natürlich nur ab und zu, und "nur so":sly ok ist?
was macht dich nachdenklich??
wer hat dich nachdenklich gemacht??
grüsse, ulli
ich hab mich selber nachdenklich gemacht. weil es eben so normal geworden ist. ich wurde da nie drauf angesprochen oder so... ich möchte vieles gern anders machen und verfalle dann doch wieder in den normalen trott...
ZitatGepostet von Magusa Ich glaub, du hast schon ein Alk-Problem. Wie wäre es , wenn du eine Woche auf jeden Alk-Konsum verzichten würdest ??? Könnte das klappen ??
Manfred
ich denke schon, dass es klappen könnte, aber ich würde es dann selbst vielleicht irgendwann wieder verharmlosen und denken, warum denn? vielleicht sollte ich es einfach mal wirklich fest versuchen... aber dass ich meine guten vorsätze so schnell wieder über bord werfe ist eben irgendwie doof. warum fällt es mir so schwer das dann auch einfach durchzuziehen?
ich hab mich selber nachdenklich gemacht. weil es eben sonormal geworden ist. ich wurde da nie drauf angesprochen oder so... ich möchte vieles gern anders machen und verfalle dann doch wieder in den normalen trott...[/b]
normal = dauernd
...warum fällt es mir so schwer das dann auch einfach durchzuziehen?
weil du den alkohol brauchst
kann es sein, dass du auf den alkohol nicht mehr verzichten kannst?? die antwort auf die frage kannst du dir nur selber geben.
und mit verzichten meine ich nicht nur ne woche oder einen monat. kannst du dir vorstellen, nie mehr alkohol zu trinken?
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
guten morgen, ob du ein problem hast, kannst nur du dir beantworten. objektiv betrachtet würde ich sagen: ja, es ist zuviel alk, zu oft und vor allen dingen brauchst du den alk um ein bestimmtes gefühl, nämlich das der entspannung, zu erreichen. alktrinken macht dir spaß mit der freundin. ich hab das gefühl, du musst noch so lange weitertrinken, bis dir der spaß vergeht. und wenn du so weitergmachst, wird das früher oder später, ich hoffe für dich früher, der fall sein. wie alt sind denn deine kinder? lebst du alleine?
Zitat Kann ich einfach genussvoll meinen Absacker abends weiter trinken oder bin ich schon ein Alki?
ZitatIch trinke einfach zu gerne um es dauerhaft sein zu lassen. Klar hab ich das Gefühl, dass ich das könnte, aber ich möchte es irgendwie auch ganz einfach nicht wirklich.
Zitat Es ist nur irgendwie so, dass ich abends auf meinen "Entspannungswein" nicht wirklich verzichten will und irgendwie nicht weiss, ob ich ein Problem hab oder nicht.
----------------------- Ich vermute Du hättest gern die Antwort: "Liebe winy, Du bist doch keine Alkoholikerin, davon bist Du meilenweit entfernt. Ein Alkoholiker ist jemand, der morgens schon schwitzend und zitternd aufwacht, der den Tag über nix mehr geregelt kriegt, dessen Kinder verwahrlosen und rauben und brandschatzen, und dem die Adern im Gesicht platzen und sowieso, DEINE Trinkmenge ist vollkommen unproblematisch, ne Säuferin wärst Du, wenn Du schon morgens den Flachman zur Druckbetrankung ansetzen würdest. DU bist eine Genusstrinkerin, das hat doch mit Abhängigkeit nichts zu tun." Kann mich natürlich auch ganz schwer täuschen, aber auf der einen Seite klar zu sagen, daß Du den Alk nicht weglassen willst und den auch genussvoll, entspannend und überhaupt einfach toll zu finden, und auf der anderen Seite in einem Alkoholikerforum auszuschlagen um zu Fragen, ob Du ein Alkproblem hast, hinterlässt bei mir doch ein wenig den Eindruck, daß es so sein könnte.
ZitatJa, ich weiss es irgendwie nicht. Ist es ein Problem, oder ist es keines?
Ich denke das kannst Du Dir nur selbst beantworten. Hast Du aber vielleicht auch schon ------------->
ZitatGepostet von Winefinelady ...aber abends, wenn die Kinder endlich im Bett sind und Ruhe hier einkehrt, habe ich doch immer ein starkes Verlangen, nach ein paar Gläschen Rotwein.
Ich selbst hab bis kurz bevor ich mit dem Trinken aufhörte, fast(!)nie "Ausfallerscheinungen" gehabt, meine Freunde halten mich jetzt noch für nen Hypochronder mit eingebildetem Alkproblem(:mauer....
Auch daduch, daß bei mir beinahe nie irgendwas Offensichtliches passiert ist, was drohte, mein Leben zum negativen zu beeinflussen, hab ich lang gebraucht, um aufzuhören. Der Hauptgrund war allerdings, daß ich gar nicht aufhören wollte, auch nicht, als dann vor 1 1/2 Jahren doch mal die ersten Entzugerscheinungen in Form von Herzrythmusstörungen einsetzten und meine Angstattacken und Depressionen zunehmend stärker wurden. Beides verging irgendwann wieder und dann gings halt "lustig weiter" mit dem Trinken, Dabei waren die Dinge, die nach Aussen nicht so offensichtlich waren, aber die meine Psyche und auch meinen Körper so Stück für Stück zu demontieren begannen, nachhaltig schlimm. ich musste morgens gar nicht erst zitternd aufwachen, ich hab mein Leben auch mit dem ein oder anderen kleinen Entspannungs- Absackerchen fast in den Sand gesetzt.
Ich hab mir zwar meine Abhängigkeit nie schöngeredet- was mich aber vom Saufen nicht abgehalten hat, war eher so, daß ich das Leben eh nie so erstrebenswert fand, als daß ich es nicht für ein lecker Kaltgetränk mit eingebauter Entspannungsgarantie riskiert hätte- aber ein paar Parallelchen entdecke ich im Trinkverhalten schon, und ich zumindest habe nicht nur ein klitzekleines süsses kuscheliges ansatzweise problematisches Trinkverhältelchen, sondern ich bin Alkoholikerin.
ich hab mich selber nachdenklich gemacht. weil es eben sonormal geworden ist. ich wurde da nie drauf angesprochen oder so... ich möchte vieles gern anders machen und verfalle dann doch wieder in den normalen trott...
normal = dauernd
...warum fällt es mir so schwer das dann auch einfach durchzuziehen?
weil du den alkohol brauchst
kann es sein, dass du auf den alkohol nicht mehr verzichten kannst?? die antwort auf die frage kannst du dir nur selber geben.
und mit verzichten meine ich nicht nur ne woche oder einen monat. kannst du dir vorstellen, nie mehr alkohol zu trinken?
grüsse, ulli[/b]
ganz auf alkohol zu verzichten kann ich mir nicht vorstellen. möchte ich auch nicht. aber es sollte eben die ausnahme sein...
ZitatGepostet von olleuhl Moin Winy (schöne Verniedlichung des Problems),
es ist möglicherweise hilfreich zu schauen, was fehlt?
ZitatGepostet von Winefinelady ...Muss ich einfach wieder lernen ohne mein Glas Wein zu antspannen?...
LG Bernd (heute mal als Eule)
eigentlich fehlt nichts. ich hab ein wunderschönes leben mit allem was ich brauche. es geht mir/uns gut... keine unlösbaren probleme, kein schwerer kummer oder schicksalsschläge...