Bin so wütend! Mein Freund ging endlich ins Krankenhaus um dort eine 10tägige Entgiftung durchzuführen. Alles war gut. Ich war sogar bei den Gruppengespächen dabei. Ganze 8 Tage nach der Entgiftung hatten wir eine wunderbare Zeit. Wir waren auch gemeinsam bei den AA und alles. Zusätzlich hat er noch Einzelgesprächstherapie gehabt.
Und was ist dann? Wir waren mal wieder verabredet. Und er kam mal wieder nicht zu dem vereinbartem Termin. Nun ja, ich habe es mir schon gedacht. Anrufe von mir wurden ignoriert. Und abends stand er dann bei mir. Und ich habe gemerkt, dass er was intus hatte. Naja, sehr wenig. Aber ich habe es trotzdem natürlich gemerkt.
Er hatte eine Langzeit beantragt und alles sollte in die Wege geleitet werden.
Wieso passiert dann sowas? Es bestand m.M. nach kein Grund.
Nun habe ich mal wieder die Nase gestrichen voll von dem Kerl. Obwohl ich ihm ja eig. helfen will.
Was soll ich bloss tun? Habe ihm gesagt, er solle zusehen, dass er endlich eine Langzeitkur macht. Ich kann ihn nicht ertragen so. Ich versaue mir mein Leben mit dem. Bin sowas von sauer und wütend und enttäuscht. Das ist total belastend. Und er ruft andauernd an und heult.
Ich habe mal Deine Post aus der vergangenen Zeit gelesen. Eigentlich geht ja alles wieder von vorne los ne ? Er trinkt...Du "trennst" Dich...er ruft ständig an und heult ..bald bombadiert er Dich wieder mit smsén....usw.
Dreamgirl..ich kann Dir nichts raten. Ich kann Dir nur sagen was ich machen würde wenn ich Du wäre. Laufen würde ich, weit weg von Ihm.
Alles Gute für DICH !
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
Uta, ich weiß.... Das raten mir alle. Es ist schrecklich. Wir wohnen im selben Ort.... Wenn ich mich nicht mehr erreichen lasse, fängt er an meine Freunde anzurufen oder fährt zu denen und labert sie voll und ist am Rumjammern. Ich habe ihm gesagt, er muss einen Entzug machen. Habe mich auch nicht mehr einlullen lassen. Dann ist er in die Entgiftung gegangen. Und: er sagte zu seinem Angestellten, er würde diese Entgiftung nicht nur für sich machen....hmmm, dachte ich dann. Ob der das wohl macht, um mich wieder ruhig zu stellen? Und warum, um Himmels Willen, warum fängt er nach 8 Tagen wieder an zu saufen?
Einmal hat er ganze 21 Tage durchgehalten. Und dann fing er auch wieder an zu saufen. Oh mann, der Kerl macht mich krank. Ich habe so eine Wut auf ihn, dass ich ihn erschlagen könnte. Andererseits ist es ja schlimm genug alles.....
Ich weiß, dass er im Grunde genommen ein sehr liebenswerter Mensch ist. Er hat mich auch nie boshaft beleidigt oder schlimmeres. Ich habe einfach keine Ahnung wie ich mit der ganzen Situation klarkommen soll.
ich hab oft an Dich gedacht, wies Dir geht und hab auch hier im Forum öfter mal die Frage gestellt und nix gehört von Dir... und nu sowas... wart ihr denn doch nicht getrennt???
So leids mir wegen dieser Entwicklung für Dich persönlich tut - aber das ist die logische Fortsetzung Deines früheren Threads - der endet hier mit genau der Prognose die leider ja auch eintrat...
Vielleicht schaust Dir den Thread jetzt ja nochmal in Ruhe von Anfang bis Ende erneut an - da stehen meiner Meinung nach bereits viele hilfreiche und wahre (wenn auc hnicht immer angenehme) Dinge, die Du vielleicht jetzt wieder ein bissel anders liest und wahrnimmst?
Ich wünsch Dir so sehr, frei zu sein von diesem inneren Desaster. Wie das funktionieren könnte? Indem Du Dich intensiv kümmerst. Um Dich.
Liebe Grüße IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Es ist so scheiße, auch wenn das jetzt so naiv und dämlich klingt. Aber ich werde ihn nicht los! Will er denn nicht loskommen vom Alk? Ich habe hier sogar seinen Bericht vom KH liegen. So ein Mist, war doch alles für die Katz.
Uli hatte vollends Recht. In was bin ich da nur hereingerutscht?
Doch wir waren getrennt. Und dafür, dass wir wieder zusammen kommen, hat er wohl die Entgiftung gemacht, wie ich langsam glaube. Weil ich ja absolut nicht mehr wollte.
Und dann waren wir bei den Gesprächen und AA und er war total interessiert und alles und dabei. Und dann so eine Enttäuschung. Aber ehrlich gesagt habe ich damit gerechnet. Ich habe jeden Tag darauf gewartet, dass es wieder passiert.
Mein eigenes Problem ist, ich denke immer, es könnte so schön sein, wenn er es lassen würde mit dem Alk. Die Erfahrung haben wir ja auch gemacht. Aber dann tut er es doch immer wieder.
Ich muss klar im Kopf werden, wie soll ich das nur schaffen? Mir geht es richtig schlecht, es zieht mich voll runter.
Vllt. sollte ich mal hier im Co.Abhängigen bereich ein wenig lesen. Es ist so schwer, weil er mir immer hinterher kommt, selbst bei meiner Arbeitsstelle fährt er andauernt extra lang.
Ich muss mir selber helfen, aber wie? Manchmal bin ich so fertig, dass ich kaum noch die Sachen erledigt bekomme, die mir wichtig sind und auch Spaß machen. Darum habe ich einerseits auch so einen unendlichen Hass auf ihn.
Und in der ollen Gruppenstunde hat der Leiter gesagt, die Angehörigen sollten nicht immer Vorwürfe und so machen, sondern zu ihren Alkis halten. Jo, ist klar....ich war voll verärgert....wir müssen drunter leiden, sollen aber nichts sagen???? Und wenn, dann schön in der Angehörigen-Stunde. Unmöglich. Ich habe das Bedürfnis ihm vorzuhalten, was er anderen antut. Ist das nicht mein gutes Recht? Dieser Leiter war ja auch voll für seine Abendstunde, wo Betroffene allein sind, und die Angehörigen müssen in die Co-Gruppe bei den AAs allerdings war es total nett und verständnisvoll. Da waren Betroffene zusammen mit den Partnern und es wurde ohne Blatt vor dem Mund über ALLES gesprochen. Auch unangenehmere Dinge.
Ich würde am liebsten weit weit weg.
Es tut mir total gut, dass mal von der Seele zu schreiben.
hallo Dream... Willkommen hier , du kannst nichts dafür , die Sucht oder die Angst vorm Leben ;dem Versagen ist Schuld an seinem Verhalten. Nur mit deiner Liebe und Gedult wird es schwer werden dagegen anzukämpfen. Geht er noch in die Gruppe oder ist er Einzelkämpfer? Kraft wünsch ich Dir.
Zitat Ich habe das Bedürfnis ihm vorzuhalten, was er anderen antut. Ist das nicht mein gutes Recht?
Natürlich kannst Du es Deinem Partner vorhalten....wenn´s denn was bringen würde... aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, am "Morgen danach" als ich das Recht für mich in Anspruch nahm, meinem Mann vorzuhalten, was er mir wieder angetan hat, tat es ihm jedesmal unglaublich leid, er entschuldigte sich u.s.w.....nur, beim nächsten "Pegel erreichen" waren seine guten Vorsätze wieder verschwunden, weil er mich doch gar nicht ernst nahm. Seine Entschuldiguns- und die Tut mir leid-Tour lieferte er doch nur ab um endlich seine Ruhe zu haben.
Es macht wirklich wenig Sinn, sich mit einem nassen/uneinsichtigen Alkoholiker darüber zu unterhalten, was er mit dem Saufen anrichtet. Damit hat er sich gleich wieder nen neuen Saufgrund gebastelt.
Lg Anja
[ Editiert von annilein am 14.08.08 22:03 ]
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
hallo dream.... ich verstehe dich sehr gut.... dieses ewige hin und her... es zerstört dich..jetzt musst du für dich eine entscheidung treffen..auch wenn sie noch so weh tut konsequenz heißt das zauberwort...aber nicht für ihn sondern für dich!!!!belüg dich nicht weiterhin selber... entscheide aber mit bedacht... liebe grüsse
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Saufnix-Chat
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....wir müssen drunter leiden, sollen aber nichts sagen???? Und wenn, dann schön in der Angehörigen-Stunde. Unmöglich. Ich habe das Bedürfnis ihm vorzuhalten, was er anderen antut. Ist das nicht mein gutes Recht? Dieser Leiter war ja auch voll für seine Abendstunde, wo Betroffene allein sind, und die Angehörigen müssen in die Co-Gruppe
bei den AAs allerdings war es total nett und verständnisvoll. Da waren Betroffene zusammen mit den Partnern und es wurde ohne Blatt vor dem Mund über ALLES gesprochen. Auch unangenehmere Dinge.
