Angehörige und Betroffene zu sein, hast Du hier nicht exclusiv, und Deine Ausbildung machst Du vielleicht lieber erstmal zu ende, bevor Du Dich auf sie berufst. Im Moment klingst Du wie die Mädels aus dem Pädagogik- LK, die wollten mir auch immer gern erzählen, wie Pädagogik funktioniert, weil sie das ja jetzt in der Schule gelernt haben. Nur weil Du ne Klausur in Psychopatologie geschrieben hast, heisst das noch lange nicht, daß Du von irgendwas ne Ahnung hast.
Die Ratschläge, die Du hier von Dir gibst, sind aus meiner Sicht nicht nur ausgesprochen absonderlich, sondern auch fahrlässig. Letztlich rätst Du auch, ( mitsamt der 14 Jährigen Tochter!!!???)bei dem uneinsichtigen Saufhansel zu bleiben, damit er nicht gefährlich wird. Ich glaubs gar nicht.
Ich glaube, Dich haben sie ein wenig zu oft geläutert (was soll das überhaupt heissen bitte?)
Deinen neuen Job kriegst Du vielleicht irgendwann hin, aber erzähl da bloss niemandem, Du hättest Ahnung von Sucht oder Co- Abhängigkeit. Wie ich sehe, führen 26 Jahre Saufen und 8 Entzüge nicht automatisch dazu, daß man nachher weiß, worum es überhaupt geht
ZitatGepostet von HAYAGRIVA ... Auch Aggressionen bringen da nicht viel, sie verschärfen die Sache höchstens noch. z.B. bei Rosis Mann sind seine Aussagen ganz normal Krankheitbedingt. Denn egal was gesagt wird, er füllt sich ungerecht behandelt,...
Och ja, wenn ein Säufer, dann Frau und Kind verdrischt ist das ja auch krankheitsbedingt, weil der ungerecht behandelt fühlt.
Bitte sag mir dringend, welche therapeutische Ausbildung Du machst und wo, damit ich das weitläufig meiden kann.
ich glaube du bringst da (ausbildungsbedingt ?) 'ne Menge durcheinander.
Mag ja alles richtig sein, was du so schreibst - wenn man es von einem "der-Schüler-muss-alles-Wissen-wiedergeben-können" - Standpunkt - betrachten würde.
Allerdings hast du ja nun auch - wie oben geschrieben - keinerlei Fokus auf die konkrete Situation.
Wobei: dein Fokus ist meiner Meinung nach sehr klar auf den Süchtigen ausgerichtet
Zitatz.B. bei Rosis Mann sind seine Aussagen ganz normal Krankheitbedingt. Denn egal was gesagt wird, er füllt sich ungerecht behandelt, da er sich selbst und die Situation ganz anders wahrnimmt als sie ist.
und
ZitatDa kann man mit Engelszungen reden oder auch wütend werden, es wird nichts mehr funktionieren, es kann aber bei verlassen noch schlimmer ausarten,...
- wenn du eine Ausbildung zu...was? ...ah, eine therapeutische Ausbildung machst - also, ich finde sehr klar, dass DU mal äußerst dringend deine eigene "Geeignetkeit" für so einen Job überprüfen solltest.
Ich wollte gerade meinen Satz mit "Es tut mir leid, aber ich muss sagen..." einläuten.
NEIN, ich kann sagen: es tut mir nicht leid, nach dem was du geschrieben hast kann ich nur sagen: brich die Ausbildung ab!!
Ich finde Eure Standpunkte sehr grausam und nicht akzeptabel.Eure Aussagen entsprechen alle den Formeln der AA und des blauen Kreuzes. Ihr habt keine Ahnung von Menschenkenntnis. Deswegen, bei diesen Tipps wundert es mich wirklich nicht, das viele Menschen auf Krampf trocken sind und viele, viele Jahre noch zu diesen Gruppen rennen, weil sie denken ohne das geht es nicht. Denn diese Gruppen arbeiten auch mit der Angst der Menschen, sonst hätten sie nicht so viele Mitglieder. Irgend wann muß man auch mal vergessen können. Aber das ist natürlich schwerer sich mal zu überlegen Warum, und Weshalb habe ich getrunken, daran arbeiten und aus dem Unterbewußtsein löschen und mit anderen Bildern ersetzten. Oder sich mit der Aussöhnung des inneren Kindes befassen und daran arbeiten. Aber leider ist das ja Arbeit, es ist leichter von SHG zu SHG zu rennen um sich bemitleiden. Wie bei den AA, die nach 20. Jahren oder länger noch sagen "ich bin Alkoholiker" statt etwa mal zu sagen es geht mir gut, ich habe eine Zufriedene Abstinenz erreicht und bin mit mir selbst im Reinen! Habe innere Ruhe, Ausgeglichenheit und Gelassenheit erreicht. Aber sie lassen ja keine innere Ruhe zu, denn Woche um Woche machen sie sich selbst verrückt:
ZitatIch finde Eure Standpunkte sehr grausam und nicht akzeptabel.
Jupp..die Realität kann ganz schön grausam sein.
ZitatIrgend wann muß man auch mal vergessen können. Aber das ist natürlich schwerer sich mal zu überlegen Warum, und Weshalb habe ich getrunken, daran arbeiten und aus dem Unterbewußtsein löschen und mit anderen Bildern ersetzten.
Liebe HAYAGRIVA,
so nett ich die Esoterik in manchen Dingen auch finde...sie hat in der Suchtkrankenhilfe absolut nichts zu suchen.
Mit dieser Bauchpinselei verlängerst Du gegebenenfalls nur das Elend eines abhängigen Menschens. Ich hoffe,Du kommst nach Deiner Ausbildung..zu was eigentlich?...niemals in die Versuchung Suchtkranke heilen zu wollen.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
ich weiß ja nicht, warum Du so angefressen bist und spekulieren mag ich nicht. Aber warum schmeißt Du jetzt zwei Dinge in einen Topf?
Daß Du AA und anderen SHGs vorwirfst, die Suchtler in eine andere Abhängigkeit zu ziehen, ist ja ehrenwert, hätte aber besser in diesen Fred gepasst.
Meines Erachtens hat die Empfehlung einen süchtigen Menschen "in Liebe loszulassen", wogegen Du Dich weiter oben vehement wehrst, nichts zu tun mit der These der lebenslangen Abhängigkeit.
Alter Selbsthilfespruch: ich kann nur von mir reden. Bei mir hat der Tritt in den Hintern funktioniert. Erst als ich merkte, daß meine Frau tatsächlich Konsequenzen zieht, nicht nur androht, habe ich mich wirklich bewegt. Diese Androhung meiner Frau war zwar nicht allein maßgebend für mich, mit der Sauferei aufzuhören, aber doch ein ganz wichtiger Baustein.
Andersrum wird auch ein Schuh draus: erst als meine Frau soweit war, für sich etwas zu tun, für sich zu sorgen, habe ich mich bewegt.
Könntest Du Dich mit dieser Aussage anfreunden? Wichtig ist, daß der/die Angehörige den Fokus auf sich und sein Wohlergehen richtet und sein Leben danach ausrichtet. Das hat uU die Konsequenz, den nassen Partner zu verlassen.
Irgend wann muß man auch mal vergessen können. Aber das ist natürlich schwerer sich mal zu überlegen Warum, und Weshalb habe ich getrunken, daran arbeiten und aus dem Unterbewußtsein löschen und mit anderen Bildern ersetzten.
großartig. Das hat bei deinem Lebensgefährten ja auch super geklappt. Dem scheint es ja so gut gelungen zu sein, dass Saufen aus dem Unterbewußtsein zu löschen, dass er täglich von Neuem anfängt.
Und das seit 39 Jahren.
Ich hoffe nur, dass niemals irgendjemand auf den Gedanken kommt, dich mit Süchtigen arbeiten zu lassen.