Hallo Ich bin eine 52 Jährige Mutter und habe ein 14 jährige Tochter.Ich bin seid 30 jahren mit meinem Mann verheiratet.Ich suche hier Hilfe weil ich nicht mehr weiter weis.Mein Man ist den ganzen Tag nur am trinken und lässt seinen Frust an uns aus,er schreit uns nur an und vor anderen tut er ein auf tollen Ehemann.Ich habe fibromyalgie das ist eine Rheumaerkrankung.Mein Man will es nicht glauben das er Alkoholiker ist,er beleidigt mich und meine Tochter nur noch macht ganichts für uns.Ich weis auch nicht ob ich ausziehen soll,durch meine Krankheit kann ich nicht mehr arbeiten.Ich möchte nicht als Bettler am Straßenrand landen Durch die Situation hatt meine Tochter sich stark in der Schule verschlechtert sie sitzt nur noch in ihrem Zimmer Ich weis einfach nich mehr weiter kann mir jemand weiter helfen ??? MFG.Rosi
Ich war schon bei Beratungen und Selbshilfegruppenund und habe schon alles mögliche versucht aber es hilfst nichts ich habe ihm auch gesagt das wir ausziehen wenn er weitr macht er meinte nur es ist ihm scheiß egal er wird alles versuchen damit wir im Graben verrecken und sowelche Sprüche kommen dann immer
auf was für eine art von hilfe wartest du von den beratungsstellen und behörden? dass die zu deinem mann gehen und ihn "heilen", und er von einen auf den anderen tag ein besserer mensch ist? ich glaube, wenn man hilfe will und darauf beharrt, dann bekommt man die auch dank unseres staates. ne freundon von mir hat jahrelang auf dem sozialamt gearbeitet... und daher weiß icvh, dass kein mensch in deutschland dazu gezwungen ist, auf der strasse zu pennen. jedem steht eine unterkunft durch das amt zu. und alles weitere sieht man dann. also schnapp endlich deine tochter und sieh zu, dass ihr da raus kommt. vielleicht ist das der einzige weg, dass dein mann endlich aufwacht. und selbst wenn nicht, dann sorge dafür, dass deine tochter und du ein vernünftiges leben leben könnt.
ich wünsche euch beiden alle kraft und allen mut... viel glück!
Habe gelesen was bei Dir los ist und versuche Dir hiermit ein paar Tipps zu geben. Ob Du sie annimmst ist Dir überlassen. Erstmal kurz zu mir: War selbst 26 Jahre abhängig, seit 3. Jahren abstinent. Mein Lebensgefährte war ca. 39. Jahre abhängig zum Teil abstinent, hatte in den letzten 5. Monaten zwei Rückfälle. War gestern selbst in der Beratung für Angehörige in meiner Beratungsstelle, da ich letzte Woche auch mit meinem Latein am Ende war. Also wie ich verstanden habe, hast Du schon sehr viele Möglichkeiten aus geschöpft. Es gibt aber gewisser Maßen noch eine Möglichkeit, die ich selbst kenne und mir gestern sogar die Dame (eine Psychologin) in der Beratungsstelle nannte. Diese Möglichkeit ist der aller letzte Schritt den man tun kann. Es handelt sich dabei um die Zwangseinweisung in eine Suchtentzugsstation einer Psychiatrischen Klinik. Zwangseinweisungen können Ehepartner erwirken über das Versorgungsamt (Gesundheitsamt). Habe selbst als ich im Entzug war mal festgestellt das es funktioniert. Da ein paar Personen mit so einer Einweisung dort waren. Sie merkten dann, aber erst dort durch die Gespräche auch mit den anderen Patienten, das sie abhängig waren.
So eine Zwangseinweisung ist aber der aller letzte Schritt den man tun kann. Du kannst Dich auch in Eurer zuständigen Suchtberatungsstelle darüber erkundigen, die können Dir Auskunft geben. Aber von alleine machen sie so etwas natürlich nicht, Du mußt sie darauf ansprechen und das es noch die einzige (letzte) Möglichkeit ist, das er zur Vernunft kommt.
High, Rosi entschuldige, dazu ist mir noch nachträglich ein gefallen: Zwangseinweisungen laufen auch unter Selbstgefährdung und Fremdgefährdung. Ich denke mal, beides ist gegeben.
ZitatDiese Möglichkeit ist der aller letzte Schritt den man tun kann. Es handelt sich dabei um die Zwangseinweisung in eine Suchtentzugsstation einer Psychiatrischen Klinik.
Was genau soll denn dieser Schritt bringen??? Er würde doch in erster Linie bezwecken, dass Du als Angehörige den "Suffkopp" erst einmal los bist, obwohl eine Zwangseinweisung nun nicht so einfach vonstatten geht, wie Du es hier beschreibst!!
Und dann??? Glaubst Du denn im Ernst, wenn er dann nüchtern wird, ist er zur Einsicht gelangt???
Rosi´s Sorge bezieht sich doch nicht darauf, Sorge um ihren Mann zu haben, es ist eher die Angst um sich und ihrer Tochter!!
Warum wäre Dein allerletzter Schritt denn eine Zwangseinweisung und nicht das Verlassen des trinkenden Partners???
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
So einfach ist das mit der Zwangseinweisung nicht. Hab mich gestern auch eines Besseren belehren lassen müssen, das ist aber ne andere Geschichte. Solange der "Patient" noch sagen kann wer er ist und wo er wohnt usw. wird er nicht zwangseingewiesen!
Vielleicht bei Dir! Es kommt immer darauf an, wie man es anstellt. Ich habe es schon vor Jahren 2-3x machen müssen und es hat funktioniert. Man muss nur wissen, welche Stelle zuständig ist. Und vorallem die Gefährdung an geben. Vorallem hätte es mir gestern diese Dame (Psychologin) der Beratungsstelle nicht auch bestätigt.
Und es geht alles, man muss nur wollen und es ernst nehmen. Nur immer zu sagen "Weglaufen hilft", ist auch keine Lösung, vor allem wenn man viele Jahre mit einem Menschen verbracht hat. Es gibt für alles eine Ursache. Aber oft ist es so, das Menschen die auch wegen dem Trinken verlassen wurden, furchtbar gekränkt sind und es dann auch anderen raten, damit sie dasselbe durch machen. Spreche nicht direkt aus eigener Erfahrung, aber mein Lebensgefährte ist vor vielen Jahren deswegen auch verlassen wurden und sagt heute; deswegen hat er früher (aus Wut) auch jedem geraden den trinkenden Partner zu verlassen.
ZitatAlso richtig lesen und nicht das lesen oder hören was man hören und lesen will !!! Und vor allem was einem gerade in den Kram passt1
Vielen Dank für Deine Belehrungen, jedoch bin ich sehr wohl in der Lage, richtig zu lesen !!
Es ist definitiv nicht einfach, Jemanden einfach mal so einweisen zu lassen. Punkt!! Dann gibt es noch die Wegweisung, wird auch gern genommen, hast Du davon schonmal was gehört??
ZitatNur immer zu sagen "Weglaufen hilft", ist auch keine Lösung, vor allem wenn man viele Jahre mit einem Menschen verbracht hat. Es gibt für alles eine Ursache.
Ja, vielleicht hat Rosi ja auch selber Schuld, hat ihren armen Mann so gereizt, genervt, die Tochter gleich mit, damit solch Aussage wie: "
Zitat es ist ihm scheiß egal er wird alles versuchen damit wir im Graben verrecken
zu rechtfertigen sind.
Zitat, aber mein Lebensgefährte ist vor vielen Jahren deswegen auch verlassen wurden und sagt heute; deswegen hat er früher (aus Wut) auch jedem geraden den trinkenden Partner zu verlassen.
Gott sei Dank hat er heute Dich, Du greifst dann eher zur Zwangseinweisung !!!
Anja
Menschen, die mit mir nicht klar kommen, müssen eben noch ein bisschen an sich arbeiten :grins2:
Ich greife nicht gleich zur Zwangseinweisung, denn ich denke das ist wirklich der aller letzte Schritt. Aber ich bin nicht nur Angehöriger sondern war einmal selbst 26. Jahre betroffen und ich überlege sehr lange bevor ich etwas entscheide. Auch aus Gründen meiner jetzigen therapeutischen Ausbildung heraus. Ich sehe und weiß wie ein Abhängiger denkt ich weiß auch wie ein Angehöriger denkt. Also ich kenne beide Seiten. Ich weiß das es schwierig ist Unterstützung zu geben wenn jemand keine Einsicht hat, aber ich weiß auch das es leicht ist, wenn jemand Unterstützung möchte. Es gibt sehr viele Wege die man aufzeigen kann. Nur der Betroffene muss sich für einen Weg davon selbst entscheiden und diesen auch alleine gehen (mit oder ohne Unterstützung). Auch kann man ruhig mal stolpern, aber man sollte wieder aufstehen, den Stein aus dem Weg räumen, sich überlegen warum bin ich gestolpert um der Gefahr zu entgehen wieder darüber zu Fallen. Ich weiß das dies nicht leicht ist, denn die Antwort liegt oft verborgen im Unterbewusstsein.
Aber man sollte nicht gleich auf geben, denn es gibt immer eine Lösung. Auch Aggressionen bringen da nicht viel, sie verschärfen die Sache höchstens noch. z.B. bei Rosis Mann sind seine Aussagen ganz normal Krankheitbedingt. Denn egal was gesagt wird, er füllt sich ungerecht behandelt, da er sich selbst und die Situation ganz anders wahrnimmt als sie ist. Da kann man mit Engelszungen reden oder auch wütend werden, es wird nichts mehr funktionieren, es kann aber bei verlassen noch schlimmer ausarten, da er dann ganz in seiner Selbstherrlichkeit verletzt wird. Ich denke mal da hilft nur noch der aller letzte Schritt. Ich habe in meinen 8 Entzügen sehr viele erlebt, die von der Ehefrau oder dem Ehemann Zwangseingewissen wurden und die von uns als Patienten zum Teil geläutert wurden und durch die Gruppengespräche oder danach im Raucherzimmer, teils bei Spaziergängen gemerkt haben das sie abhängig sind und daran etwas ändern wollten.
Also liebe Annilein, ich spreche oder schreibe nicht nur aus dem Stehgreif sondern aus Erfahrung.