also ergo-bzw. arbeitstherapeut kanns nicht sein.... das mach ich grad (ja genau... eine, die ja angeblich nur töpfert:zwinker1 und da lernt man auf jeden fall nicht so einen irrsinn wie haya hier ab läßt.
Es war sehr schwer. Ich wußte, durch Erzählungen, das es (ich war 11. Monate alt) ein Familiendrama gab in dem ich die Hauptperson war. Mein Vater war damals sehr krank. Durch mein schreien ist er wütend geworden (hörte mein Schreien 10x so laut, als normal, Blutgerinnsel was aufs Nervensystem drückte) und hat mir die Luft abgedrückt bis ich blau war. Als er merkte was er getan hatte begang er Suizid durch aufhängen. Es wurde aber immer gesagt das ich zu klein war um es mit zubekommen. Damals 1963 war es noch nicht so wie heute, dass es damals Therapeuten gab. Die Familien wurden mit solchen Sachen alleine gelassen. Danach wurde meine Mutter von ihrer Familie für den Tod ihres Mannes verantwortlich gemacht (über Jahre). Ich wurde gegen sie ausgespielt. Es entstanden dadurch Erstickungsanfälle (Schildrüsenüberfunktion) und Ängste (unter anderen Verlassensängste, Ängste das mir Menschen weh tun, usw.) bei mir, die sich manifestierten und ich beim ersten Konsum von Alkohol merkte, das es auch ohne Ängste geht. Steigerung war vorprogramiert.
Bei meinem letzten Aufenthalt auf der Entzugsstation wurde festgestellt das die Werte der Schilddrüse enorm hoch waren. Ich war vor diesem Rückfall (nur 3. Tage) aber ein halbes Jahr trocken gewesen. Es wurde seit meiner Alkoholabhängigkeit aber keine Übernormalen Werte fest gestellt, nur als Kind (musste Medikamente nehmen). Dies gab mir zu denken. Und die Ängste waren wieder extrem. Als ich nach der stationären Entgiftung in der Tagesklinik (Stabilisierung) war, habe ich bei Übungen in Thai-Chi (hoffe richtig geschrieben) fest gestellt, das ich mich von anderen Menschen nicht führen lassen kann (Heulkrampf bekommen). Danach hatten wir die Übung mit diesen Punkten die man berühren soll. Als ich merkte das in meinem Hals ein Kloss aufsteigt, habe ich gedacht: "Jetzt oder Nie" und habe mir an den Hals gefasst. Dadurch bin ich in diese Situation von damals wieder rein gefallen. Hatte Heulkrämpfe, habe hyperventeliert, um mich geschlagen und habe gesagt nicht verlassen und habe mich zu einem Baby zuammen grollt und gsagt das ich zurück in meine Mutter will. Im nachhinein wurde es mir von dem Arzt, den Schwestern und meinem Suchtberater der gerade anwesend war erzählt. Sie hatte mich versucht zu beruhigen. Danach wußte ich das dies die Ursache für mein ganzes Verhalten in der Kindheit und auch im Erwachsenenalter war.
Leider wollte mir keiner von der Beratungsstelle und dieser Tagesklinik helfen. Denn Ängste waren immer noch da. Sie meinten ich sollte lernen mit dieser Angst zu leben oder Medikamente nehmen. Dies wollte ich aber nicht. Also rief ich eine Therapeutin an, die 20. Jahre auf der Suchtstation gearbeitet hatte und nun selbstständig war. Sie übernahm sofort. Mit ihrer Unterstützung habe ich in langer und sehr tiefer Arbeit gelernt, in mir selbst auf zuräumen. Meine Ängste zu bezwingen, zu bearbeiten, zu verarbeiten und vorallem den Menschen (von damals, meinem Vater, und auch den Anderen) zu verzeihen. Denn sie wußten selbst nicht wie sie mit dieser Situation umgehen sollten.
Dadurch, das ich aber meine Ängste (haben den Saufdruck ausgelöst) verarbeiten konnte, habe ich kein Verlangen mehr nach Alkohol,denn der hat mir nie geschmeckt, war nur zur Beruhigung (Selbstmedikamentation).
Ich möchte es aber nochmals sagen und auch betonen, Jeder Mensch ist individuell anders und bei jedem hat irgend eine Ursache dies Ausgelöst. Aber natürlich erst Alkohol weg und dann vielleicht mal schauen. Ich perönlich hätte es nie geschafft ohne die Ursache zu finden und zu bearbeiten. Ich hätte mein Lebenlang weiter getrunken.
ZitatGepostet von thalea77 also ergo-bzw. arbeitstherapeut kanns nicht sein.... das mach ich grad (ja genau... eine, die ja angeblich nur töpfert:zwinker1 und da lernt man auf jeden fall nicht so einen irrsinn wie haya hier ab läßt.
so long
lg thalea
Daß die nur töpfern hab ich nicht gesagt, ich habe lediglich der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß Haya vielleicht einen Job bekommt, in dem sie nur töpfern muss, weils einfach besser wäre, so wie`s momentan aussieht.
Hast es schon richtig erraten Arbeitserziehung (aber nicht tonen und töpfern, ist nicht mein Ding) Eher Reha-Werkstatt (Produktion, Hauswirtschaft, Küche) Klientel psychisch, beeinträchtigte Menschen. Da ich ein Jahr lang in der Pflege auf einer Demenzstation gearbeitet habe. Aber aus körperlichen Gründen nicht mehr in der Pflege arbeiten kann (Rücken und Arm).