Ich habe mich etwas zu krass ausgedrückt, habe ich im Nachhinein auch eingesehen. Das wollte ich nicht.
Weiß auch nicht, ich war einfach irgendwie schlecht gelaunt, ich wollte nur helfen, wurde in diese Gruppe "gedrängt" und ich fand es einfach nur schlimm. Die Frauen taten mir irgendwie so leid. Was die durchgemacht haben, über all die ganzen Jahre. Und irgendwie strahlten einige auch so eine tiefe Traurigkeit aus. Das habe ich total so empfunden. Darum habe ich wohl das Wort "geschunden" eingesetzt. Und darum sagte ich auch, dass es mich total runterzieht, da zu sein.
ZitatGepostet von *Dreamgirl* ... Weiß auch nicht, ich war einfach irgendwie schlecht gelaunt, ich wollte nur helfen, wurde in diese Gruppe "gedrängt" ...
Moin
wem wolltest du helfen?
deinem Freund? den anderen Angehörigen? oder dir selber?
Gruß
Heizer
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein neues Leben kann ich nicht anfangen, aber täglich einen neuen Tag...
ZitatGepostet von *Dreamgirl* [b]Ich habe mich etwas zu krass ausgedrückt, habe ich im Nachhinein auch eingesehen. Das wollte ich nicht.
Weiß auch nicht, ich war einfach irgendwie schlecht gelaunt, ich wollte nur helfen, wurde in diese Gruppe "gedrängt" und ich fand es einfach nur schlimm. Die Frauen taten mir irgendwie so leid. Was die durchgemacht haben, über all die ganzen Jahre. Und irgendwie strahlten einige auch so eine tiefe Traurigkeit aus. Das habe ich total so empfunden. Darum habe ich wohl das Wort "geschunden" eingesetzt. Und darum sagte ich auch, dass es mich total runterzieht, da zu sein./b]
Hmmmh. Du Arme.
Tjoahhhhh, Dreamgirl, und genau darum solltest was für Dich tun, vielleicht?
Mein Eindruck.
Daß Du vor lauter helfen wollen vergisst, Dir selber *Leid* zu tun, = Dich selber zu spüren; und daß es Dich deshalb runterzieht, weil Du mehr drin steckst als Du es wahr haben willst.
genaro
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
deinem Freund? den anderen Angehörigen? oder dir selber?
Moin Heizer! Helfen? Ich will, dass mein Freund von dem Scheiß Fusel wegkommt. Darum bin ich mit. Das tat ich für ihn und natürlich auch für mich, weil ich ihn trocken haben will. Natürlich weiß ich, dass es allein an ihm liegt. Und er es wollen muss!
Ich rede mir ein, dass es bei uns (mir) nicht so schlimm ist, weil wir ja nicht verheiratet sind, getrennt wohnen und auch keine Kinder oder Geldsorgen haben.
Es ist ein langer Weg, der das ganze Leben dauert, mit dem Trocken sein/werden.
Nach seiner Entgiftung war er 8 Tage nüchtern und dann hat er 4 Tage durchgehend gesoffen Ich habe ihn nicht mehr an mich rankommen lassen. Dann wurde ich gefragt, ob ich mit ihm dahin gehe.
Und die ganze Zeit denke ich an seinen nächsten Rückfall.....der vllt. kommen könnte. Ich bin ja auch dafür, dass er weggeht in Langzeitkur. Aber er will es ja so schaffen. Und einige in seiner AA-Gruppe haben es auch ohne Langzeit geschafft und sind seit 20 Jahren trocken. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg. Aber sie haben auch gesagt, dass es mit Kur besser ist.
Meine Vorschreiber haben eigentlich schon klare Ansagen gemacht. Ich versuche mal, sie noch klarer zu fassen:
1. Du kannst Deinem Freund nicht helfen 2. Du kannst und mußt nur Dir helfen 3. Nur wenn Du den Fokus auf Dich richtest und Dir hilfst, hilfst Du auch Deinem Freund
Gruß Viktor
PS Es gibt Selbsthilfegruppen, in denen Betroffene und Angehörige zusammen sitzen, z.B. Kreuzbund. Aber ob das unter den obwaltenden Umständen derzeit für Euch gut wäre, das ist hier die Frage.
ZitatGepostet von *Dreamgirl* Kann man dafür kein Verständnis aufbringen? Wenn mein Freund als Alki 40 verschiedene Gruppen für sich ausprobiert, dann ist das völlig legitim, aber wenn ich als Angehörige sage, dass ich eine andere Angehörigengruppe will, werde ich gleich verurteilt?
Naja, eigentlich willst Du ja in keine andere Angehörigenfruppe sondern mit in die Betroffenengruppe.
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du die Angehörigengruppen meiden möchtest, weil Dir da ein Spiegel vorgehalten wird, und Dir gezeigt wird was werden kann wenn Du nicht auf Dich aufpasst, während es in der Betroffenengruppe gar nicht um Dich geht. Im Gegenteil, wenn Du Deinen Freund in die Betroffenengruppe begleitest gibt Dir das noch das Gefühl, dass Du ja alles für ihn tust. Das lenkt natürlich wunderbar von Dir selbst ab.
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen - kümmere Dich um Dich und such Dir für DICH Hilfe. Du warst auf Wunsch beim ersten Mal dabei und das sollte reichen. Wenn Dein Freund jetzt nicht lernt das selbst auf die Reihe zu kriegen, wann denn dann?
LG - Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du die Angehörigengruppen meiden möchtest, weil Dir da ein Spiegel vorgehalten wird, und Dir gezeigt wird was werden kann wenn Du nicht auf Dich aufpasst, während es in der Betroffenengruppe gar nicht um Dich geht.
Stimmt irgendwie! Das war total schrecklich. Und so will ich auf keinen Fall enden. Ich bin 24 und ich will nicht so ein Leben durchleben wie all die Frauen aus dieser Gruppe, wo ich einmal war! Aber vllt. sollte ich mir das wirklich noch einmal anhören?! Bei mir ist es noch früh genug, die Notbremse zu ziehen, da ich nicht so eine feste Beziehung habe. Darüber bin ich, ehrlich gesagt, heilfroh. Ich will mir mein Leben nicht von meinem Freund zerstören lassen! Ich weiß was für ein lieber und sensibler Mensch er im Grunde ist. Und Alkoholismus ist eine Krankheit- seine Krankheit. Er bedeutet mir schon viel. Eben weil ich sein Wesen, sein nüchternes Wesen, sehr mag. Ich könnte mir schon vorstellen, ein Leben mit ihm zu haben, wenn er trocken bleibt. Vor Rückfällen ist niemand geschützt. Aber andererseits würde ich den nicht heiraten oder gar ein Kind von ihm kriegen wollen. Noch habe ich das Gefühl, dass ich alles schnell beenden kann, wenn ich es will. Finanziell sind wir ja auch absolut nicht voneinander abhängig.
Aber keinesfalls will ich so ein Leben durchmachen müssen, wie all diese Frauen aus der Angehörigengruppe.
Stimmt irgendwie! Das war total schrecklich. Und so will ich auf keinen Fall enden. Ich bin 24 und ich will nicht so ein Leben durchleben wie all die Frauen aus dieser Gruppe, wo ich einmal war!
Dann tu etwas für DICH. Ihm kannst Du nicht helfen.
ZitatGepostet von *Dreamgirl* Aber vllt. sollte ich mir das wirklich noch einmal anhören?!
Du kannst auf jeden Fall eine Menge lernen und kannst Dir Rat bei eigenen Problemen holen. Gerade diese Betroffenen sind ja wie Du selbst sagst um so vieles weiter, Du kannst ihre Erfahrungen für Dich nutzen.
ZitatGepostet von *Dreamgirl* Aber keinesfalls will ich so ein Leben durchmachen müssen, wie all diese Frauen aus der Angehörigengruppe.
Dann kümmere Dich um DICH, nicht um ihn. Alkoholismus und Co-Alkoholismus sind quasi zwei verschiedene Krankheiten. Er muss für sich sorgen und Du für Dich. Da kann keiner von Euch dem anderen etwas abnehmen.
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1: