du kommst deinem mann nicht wirklich näher, kann das sein? sonst müsste er doch mal was gemerkt haben. und vergiss zähneputzen. das macht eine fahne nicht unschädlich.
ich hab ihm vorhin die ganze Wahrheit gesagt, also auch vom heimlichen Trinken. Er nahm mich in die Arme und entschuldigte sich, weil er es nie bemerkt hat. Er konnte es nicht merken, glaub mir. Er ist ein absoluter Morgenmuffel er braucht locker 1 1/2 Std bis er ansprechbar ist. Außerdem hab ich mich trotz Alk recht gut unter Kontrolle beim Sprechen. Zur Not hätte ich homöopathische Tropfen vorgeschoben. Lieben Gruß Morna
Dein Mann schleppt Dir täglich ne Flasche Rotwein ins KH und merkt nicht, daß Du ein Alkie bist? Wie soll das denn gehen? Hast Du ihm erzählt, heutzutage werden die homöopathischen Schlafmitteln in solchen Flaschen verkauft?
Nein Kleinerfuchs, er wusste nur, dass ich nicht im KH schlafen konnte. Ich hab ihm erzählt, dass der Arzt es ok fand und ich sagte ihm, dass ich den Wein mit meiner Zimmernachbarin teile. Was ich allerdings nicht tat.
ZitatGepostet von Greenery Vielleicht meldet er sich ja demnächst hier im Co-Forum
"Hi Forum, mein Name ist Morno. Ich hab meiner Frau täglich ne Flasche Rotwein ins KH gebracht, weil sie ohne nicht schlafen konnte, aber sie hatte gesagt, sie teilt sie mit der Bettnachbarin, wie sollte ich ahnen, daß sie ein Alkoholproblem hat"?
Nein, eher so "wenn sie nicht trinkt, ist sie die beste Partnerin weltweit" und "ich hab' mir nichts dabei gedacht - mein Schwippschwager hat zeitlebens viel mehr getrunken"
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Darfst du jetzt nicht zu ernst nehmen, Morna. Ist schon klasse, dass du in die Pötte kommen willst, da spielt's ja erst mal gar keine große Rolle, ob dein Mann das nun gewusst hat oder nicht.
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Morna das hat für mich nichts mit gemein werden zu tun, aber es ist einfach nicht möglich, daß er nichts gemerkt hat, so denke ich jedenfalls.
Er wollte nichts merken, entweder aus Hilflosigkeit oder weils ihm egal war, solange Du funktioniert hast. Mein Mann hat nämlich auch nichts gemerkt, und als ich es ihm gesagt hab, hat er mir meisst noch mitgeteilt, ich wäre ja gar kein richtiger Alkie.
Zuletzt hab ich mehrfach vor ihm gestanden und regelrecht gebettelt, er solle zustimmen, daß ich ne Langzeittherapie machen kann, und mir helfen, das zu organisieren, weil ich einfach nicht mehr kann. Er sagte jedesmal, das ginge nicht, so lange könnte ich nicht weg, wegen der Kinder, denn er könne sich nicht freinehmen und überhaupt. Ich hab übrigens nie heimlich getrunken, immer offen, trotzdem war er der Meinung, ich hätte ja gar kein richtiges Problem. Ab und an hat er sich dann beschwert, weil er meinte, ich würde zuviel trinken...das wäre so teuer. Irgendwann sagte er zu mir, als er vor einer leeren Bierflasche stand: "guck mal, Pfandflaschen, Dein Anteil am Familieneinkommen" Fand ich extrem fies und demütigend von ihm.
Danach hat unsere Beziehung nicht mehr allzulang gedauert. Bin jetzt übrigens einige Monate abstinent und sehr glücklich, mit nem anderen Mann, einem, dem nicht scheissegal ist, was mit mir ist, Hauptsache ich funktioniere immer weiter nach Aussen. Statt Lanzeittherapie habe ich die Trennung gewählt. Jetzt kann ich zwar erst recht keine mehr machen, macht aber nix.
Will sagen, genau auf sowas spring ich ja gern mal an, "er hat wirklich nichts gemerkt" Ne is`klar, meiner ja auch nicht. Will Deinem aber nicht die Motivation meines Mannes unterstellen, vielleicht wars wirklich nur Hilflosigkeit.
Er hat seinen Grund gehabt, nichts zu merken, und irgendwann wirst Du aufhören müssen nicht nur andere, sondern vor allem Dich selbst anzulügen, das wäre jedenfalls recht günstig für ne erfolgreiche Trockenlegung meiner persönlichen Erfahrung nach.
Und daß z.B. mir immer mehr unangenehme Wahrheiten bewusst wurden, die ich nicht länger verleugnen und denen ich mich stellen musste, war mein harter Teil der Abstinenz, nicht das aufhören selbst, auch nicht, daß ich mir ein paar andere Hobbys suchen musste und daß ich zwei Monate lang nachts kaum schlafen konnte.
Denn immer wenn mir was Neues bewusst wird, an Dingen, die nicht in Ordnung sind oder wo ich immer noch nicht adäquat mit umgehe, muss ich das ändern, denn sonst kann ich meine Abstinenz nicht halten. Das strengt an, aber es lohnt sich. Ich find Leben ohne Alk superschön, auch in der schlimmsten Situation (und von denen hab ich seit Monaten reichlich). Für mich selbst ist nur immer total wichtig, so ehrlich wie möglich zu mir zu sein, auch wenns oft nicht leicht ist.
Aber ich glaub Du bist eh zur Zeit noch an nem anderen Punkt mit anderen Anforderungen an Dich, ich war nur wie gesagt so auf das "er merkte nichts" angesprungen und wollte Dir nochmal erklären warum, denn Dir gegenüber gemein sein wollen liegt mir fern.
wenn dein mann nicht gemerkt hat, dass du säufst, wollte er nicht merken, dass du säufst.
denn das kann niemand seinem partner verheimlichen.
sollte nun aber nicht dein hauptthema werden, sondern: (gemeinsam) nach vorne blicken.
für deinen mann jedoch wäre es wohl schon ganz interessant, sich mal seiner rolle als partner bewusst zu werden. und dies auch und gerade für die zukunft.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
Vielleicht bin ich blind oder blöd. Er kann es nicht gemerkt haben. Einen Wein oder Sekt hab ich auch mal mit ner Nachbarin getrunken. Das ich Alkoholiker bin hab ich ihm vorige Tage gesagt. Er konnte es sich nicht vorstellen, da er meinte ich trinke ja nur das bisschen von dem er wusste. Er schlug mir gleich vor mit mir zum Arzt zu gehen. Von meinen heimlichen Trinkattacken hab ich ihm vorhin erst erzählt. Er war erschüttert. Er hatte sogar Tränen in den Augen. Nicht weil jetzt sein leichtes Leben aufhört,sondern weil er merkte wie ich leide. Glaubt mir, wenn ich etwas getrunken hab werd ich gern griffig und ungemütlich. Nüchtern ist es das Gegenteil. Ich rede mir meinen Mann nicht schön. Wir sind jetzt 2 Jahre verheiratet und er ist der erste Mann (ich war vorher schon 2x verheiratet) der wirklich für mich da ist und sich den A**** für mich aufreißt.
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er braucht locker 1 1/2 Std bis er ansprechbar ist. 
Will Deinem aber nicht die Motivation meines Mannes unterstellen, vielleicht wars wirklich nur Hilflosigkeit.