Such die eien Suchtberatung, die können viel besser als wir und du beurteilen, oder du abhängig bist.
Suche die eine SelbstHilfeGruppe (SHG), die beißen nicht, kennen die Problematik und sind real.
Ich habe 8 Wochen LZT gebraucht, um zu verstehen, warum ich gesoffen habe und mit das Rüstzeug zu schaffen, nichts mehr zu trinken.
Seitdem hat es mich auch nciht mehr "überkommen"
Ich habe Alk einfach nicht mehr nötig, ich habe damit abgeschlossen. Das war aber ein harter Weg, dass so tun zu können. U.A. die Erkenntnis das ich ein Alki bin, von denen es soviele gibt, und das, ob wohl ich einzigartig bin, ich ein ganzen normaels Suchtproblem habe und ich immer süchtig sein werde!
Zitatnix Trinken - klar. Oder über den Dingen stehen ? Noch hab ich nicht die kraft. Wie schafft ihr das ?
Ich steh in erster Linie zu mir, dadurch auch zu den "dingen", auch wenn sie unangenehm sind. Ich muß nicht mehr "drüber" stehen. Das hieße eine riskante perspektive einnehmen, denn ich bin nicht omnipotent/allmächtig. Und auch kein Kind mehr,das natürlicherweise eine solche Sicht auf die Welt hat...das sind magische fantasien.
das gelingt mir nüchtern gut, weil es in mir energie und klarheit freisetzt. das mag ich um nichts in der welt wieder hergeben!!
Sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
hallo tschippi, woher weißt du eigentlich, dass du seit 5 jahren alkoholikerin bist? gabs da nen stichtag? so ganz kann ich auch deine aussagen nicht verstehen, dass du jetzt nicht mehr in den spiegel gucken kannst. warum denn nicht? wenn du dich aktiv mit der krankheit alkoholismus auseinandersetzt, und etwas tun möchtest, um trocken zu leben, dann hast du doch allen grund in den spiegel zu schaun. ich seh keinen grund, warum ich mich verstecken müsste.
... aber wie schaffst du es heute, nix zu trinken ?
keine langeweile mehr ?
Tschippi,
ich schaffe es, weil ich das Leben mit allen Sinnen genießen will -
und das kann ich nur, wenn ich mich nicht abhängig mache, lerne, die *Langeweile* oder *Leere* auszuhalten, weil auch sie zu meinem Leben gehört und auch nur von mir selbst -zu meiner Zufriedenheit- gefüllt werden kann.
Ich mag die *Langeweile* ; halte sie sogar für notwendig und lasse sie zu, wenn sie kommt - zwingt sie mich doch hin und wieder zur Innenschau; zum Innehalten und genauem Hingucken ...
und ich bin immer wieder auf's Neue beglückt und bereichert, wenn ich so, auf diese Weise, etwas aus_mir_heraus zu gestalten und zu entwickeln vermag (und das kann alles mögliche sein), was ausschließlich meins ist -
feige zugedröhnt würde ich diesen Prozess abwürgen.
Grüßle Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
das Gefühl "alle starren mich an" kenn ich Nur hatte ich das laufend WÄHREND meiner Saufzeit. Und so wie ich aussah, völlig gezeichnet vom Alk, war das auch kein Wunder. Aber dieses Gefühl hab ich nicht ausgehalten, ich hab mir darauf noch einen, eher mehrere, gekippt, in den Spiegel geschaut und fand mich einfach toll. Ich wusst gar nicht, warum ich mir nen Kopp gemacht habe HEUTE weiß ich, dass ich eine völlig falsche Wahrnehmung hatte.
Nun, nach meiner Thera hatte ich dieses Gefühl des "beäugt" werdens immer noch. Nur dieses Mal habe ich es als positiv empfunden, weil die äußeren Zeichen meiner Krankheit verschwunden waren. Es kommt halt immer auf die eigene Sichtweise an
Da mir aber, trotz Deiner Posts immer noch nicht so richtig klar ist, ob Du nun aktuell noch trinkst, eine Pause eingelegt hast oder was auch immer, kann ich natürlich nicht sagen, ob Deine Wahrnehmung in diesem Falle richtig oder falsch sein könnte.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Was lässt Dich denn so zweifeln? Was siehst Du denn im Alkohol?
Ich freue mich heute viel mehr über einen schönen Kaffee. Vor ein paar Tagen hat mein Mann hier sich einen Bacardi-Cola gemixt - mir ist beim Geruch von dem Rum regelrecht übel geworden!
Klar war ich auch mal an dem Punkt, wo ich dachte, ich könne nicht ohne, aber das geht vorüber! Ist viel schöner in der Gewissheit zu leben, nie wieder peinliche Aussetzer zu haben, in Katzenjammer zu verfallen usw.
Dienstag war ich zur Beerdigung - früher ein idealer Grund, um sich gepflegt die Kante zu geben - alles Ausreden, ich bin froh, nicht benebelt mich mit alles klaren Sinnen von meiner Oma verabschieden zu können! Dass die Gefühle nüchtern nicht auszuhalten wären war eine der unzähligen Saufgründe, die man sich früher zurechterfunden hat!
Das bißchen lustigen (!) Schwips oder Genuss (wobei der meiste ALk bei mir letztendlich eh nur wegen der Wirkung getrunken wurde und nicht wegen des Geschmacks), worauf man verzichten muss ist NICHTS gegen ein klares, bewusstes Leben, dass man selber unter Kontrolle hat!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...