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Saufnix  
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Dieses Thema hat 62 Antworten
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 Akute Hilfe
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dudeldum Offline



Beiträge: 28

02.10.2008 19:06
RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Erst einmal Hallo,

ich bin heute 39 Jahre alt und habe schon einmal im alter von zarten 19 Jahren eine Langzeittherapie gemacht.
Daher sind mir Abläufe von Stationären Langzeittherapien bekannt.

Ja und nun ?

Shit ich bin Rückfällig. Daran bin ich sicherlich selbst schuld, ich habe vor einer ganzen Zeit wieder angefangen zu trinken und natürlich gedacht ich habe das schon im Griff.
Einer der typischen aber auch dümmsten Fehler überhaupt.
So nun schlagt auf mich ein !!!
Ich hätte es bis vor einer weile wohl auch getan.

Nun bin ich der festen Überzeugung eine Therapie muß her.
Selbstversuche liefen natürlich schief.
Meine Frau glaubt natürlich nach meinen Selbstversuchen auch nicht mehr an mich. ( ich kanns verstehen )

Mein geplanter Weg. Montag ab zum Arzt. Da ich nie richtige Entzugserscheinungen hatte ( auch damals nicht ) und auch nach Alkoholfreien Wochen nicht möchte ich mit dem Arzt besprechen ob eine Ambulante Entgiftung machbar ist.
Dieser Arzt sowie seine Kollegin sind durchaus sehr Suchterfahren und im Notfall immer erreichbar.
Da nehme ich aber auf jeden Fall den Rat meines Arztes an.

Bei der anschließenden Therapie allerdings möchte ich eine ambulante machen. Alleine um nicht wieder einfach für6 Monate weggesperrt zu sein und um die Kontakte zu Frau und Kindern sowie meinen Eltern und Brüdern eng zu halten.
Zu meinen Eltern und meinen Brüdern habe ich erst seit einer Weile wieder Kontakt und dieser ist sehr gut.Meine Eltern kennen die Sucht von mir auch schon von damals und haben mich nach Kräften unterstützt und ich denke das werden sie auch heute tun. ( von meiner Rückfälligkeit wissen sie noch nichts )
Meine Frau und unsere 4 Kinder möchte ich auch nicht hier stehen lassen.

Ich habe schon fast den ganzen Tag das Netz durchsucht und leider nirgendwo in irgend einer Form ein Verzeichnis gefunden aus welchem die ambulanten Therapiemöglichkeiten in NRW zu ersehen sind. Denn all zu weite Fahrten könnte ich mir wahrscheinlich nicht leisten.

Ich denke da so an den Bereich zwischen Dortmund und Münster
denn dieser wäre für mich gut erreichbar.


Ich möchte mir für Nennungen von Möglichkeiten recht herzlich bei euch bedanken.

euer dudeldum


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2008 19:16
#2 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

erstmalund zu den 19 jahren.

lg mm


Absti ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2008 19:35
#3 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Hallo dudeldum!

In Dortmund-Aplerbeck gibt es die Möglichkeit zur ambulanten Therapie. Entgiften könntest du dort auch.
Ich selbst bin nach der Entgiftung in eine stationäre Therapie gegangen. Ich erinnere mich, dass damals (vor 5 Jahren) die BfA die Kosten für eine ambulante Therapie in Dortmund-Aplerbeck nicht übernommen hat. Die LVA aber doch. Zu den Gründen kann ich nichts sagen.

Gruß, Marianne


dudeldum Offline



Beiträge: 28

02.10.2008 19:38
#4 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Hallo,

ich lese gerade deinen Thread zum Rückfall. Furchtbar was da abgeht.
Wenn ich bedenke das die meisten doch irgendwann wieder Rückfällig werden lehnt sich dort manch einer ganz schön heraus.

Ich selbst hätte auch nicht gedacht das es mal so weit kommt aber nun ist es passiert.

Ich weis ich muss was tun um nicht im Suff zu ertrinken und ich denke Du auch.

Derartige Anfeindungen kenne ich auch noch ganz gut aus meiner Therapie meine meinung dazu war zumeist das viele dadurch nur von sich selbst ablenken wollten.


dudeldum


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2008 19:40
#5 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

leider ist das so,das seit jahren trockene...nur entgiftet werden.
kenne das aus gesprächen,bei meiner entgifung.einer der 27 jahre trocken war...hat nur ablehnungen einer therapie bekommen.
traurig aber wahr

lg mm


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

02.10.2008 20:00
#6 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Hi dudeldum,

du glaubst, daß es deine Familie jahrelang mit einem saufenden Vater / Mann aushält, aber keine vier Monate ohne ihn.

Die vier Monate sind schnell vorbei, wenn dadurch die Chance auf einen trockenen Vater / Mann erhöht werden.

Wobei ich damit nicht behaupten möchte, daß du eine LZT brauchst. Ich würde sie aber nicht von vorne herein ausschließen.

Gruß Ralf

Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast;
es hängt nur davon ab, was du denkst.


dudeldum Offline



Beiträge: 28

02.10.2008 20:29
#7 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

@ Ralfi

ich glaube du hast meinen Beitrag nicht gelesen .
Deine Antwort lässt leider keine andere Sichtweise zu
Wobei ich natürlich eine stationäre Therapie nicht vollends auschließe.


dudeldum

[ Editiert von dudeldum am 02.10.08 20:41 ]


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2008 20:43
#8 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von dudeldum
Hallo,

ich lese gerade deinen Thread zum Rückfall. Furchtbar was da abgeht.
Wenn ich bedenke das die meisten doch irgendwann wieder Rückfällig werden lehnt sich dort manch einer ganz schön heraus.

Ich selbst hätte auch nicht gedacht das es mal so weit kommt aber nun ist es passiert.

Ich weis ich muss was tun um nicht im Suff zu ertrinken und ich denke Du auch.

Derartige Anfeindungen kenne ich auch noch ganz gut aus meiner Therapie meine meinung dazu war zumeist das viele dadurch nur von sich selbst ablenken wollten.


dudeldum




und was sagt er dir?????ich habe mir sofort hilfe gesucht

[ Editiert von madmax am 02.10.08 20:44 ]


dudeldum Offline



Beiträge: 28

02.10.2008 20:50
#9 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

genau das !!!

Der Fred ist leider völlig aus dem Ruder gelaufen.
In den schlimmsten Gruppenstunden habe ich das noch nicht erlebt.

Das größte gezicke dort kam immer nur auf wenn das Kaffeetrinken Thema wurde und manch einer versuchte Zwei Tass Kaff am Nachmittag als Suchtverlagerung anzuprangern.


Ich bin durch deinen Fred noch nicht durch weil ich gerade auch noch ein paar andere Sachen mache.
Unter anderem suchen wir gerade auch zusätzlich eine örtliche Veränderung.
Aber ich werds bis zum ende lesen.
Das macht mir ein Bild einiger Mitglieder


dudeldum


madmax ( gelöscht )
Beiträge:

02.10.2008 20:57
#10 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

aus dem ruder
ja ,am ersten tag des threads geht das noch...und dann "STILLE POST"....am ende ist es ein anderes thread geworden

lg mm

P.S:beim thema zicken halt ich mich raus.


Sekt-weg Offline



Beiträge: 70

02.10.2008 21:31
#11 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von madmax
leider ist das so,das seit jahren trockene...nur entgiftet werden.
kenne das aus gesprächen,bei meiner entgifung.einer der 27 jahre trocken war...hat nur ablehnungen einer therapie bekommen.
traurig aber wahr

lg mm



In dem Falle... solltest Du Dich vielleicht an die Diakonie wenden? Die gibts ja in den meisten Städten.
Bei uns wurde noch extra gesagt, jeder kann mal rückfällig werden, das gehört zum Krankheitsbild (auch nach etlichen Jahren) und man solle wiederkommen. Kostenlos ist es sowieso und man braucht auch keine Überweisung oder irgendsowas.
Bei uns heißt es Suchtkrankenberatungsstelle, anderswo Suchtberatungsstelle der Diakonie, einfach mal anrufen und nen Termin fürs Erstgespräch machen...
Ich bin dort in einer Gruppe, die hat allerdings erst letzte Woche angefangen

Wobei ich, jetzt, ehrlich gesagt, auch nicht genau weiß, ob man das Therapie oder Selbsthilfegruppe nennt
Aber sie bieten auch Einzeltherapie an.

Ich finds übrigens klasse, daß Du zuerst Deinen Arzt aufsuchen und Dir die Vorgehensweise von ihm absegnen lassen willst.
Die Entgiftung an sich dauert glaub ich nur zwei Wochen, oder? Die sind ja recht schnell rum, auch wenn Du die stationär machst
Wie wärs mit einer stationären Entgiftung und anschließend mit einer ambulanten Therapie?

So jetzt verkrümel ich mich ganz schnell wieder, hab zwar Ideen aber eigentlich keine Ahnung (Erfahrung)


ulliulli Offline



Beiträge: 1.026

03.10.2008 07:41
#12 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

morgen dudeldum,

warum auf dich einschlagen? du hattest einen rückfall (was mir bislang zum glück nicht widerfahren ist) und gehst nun professionell damit um.

sehr gute entscheidung.

mit ambulanten therapien kenne ich mich nicht aus.
von meinem kumpel, der im bereich dortmund wohnt, weiss ich, dass er mit der "avus" in dortmund bei der therapeutischen nachsorge nach einer lzt gute erfahrung gemacht hat. vielleicht auch eine anlaufadresse für dich.


grüsse, ulli

"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)


dudeldum Offline



Beiträge: 28

03.10.2008 09:01
#13 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Guten Morgen,

AVUS ?

Ich habe danach gerade mal google befragt.
Google spuckt mir da ein Institut zur MPU aus.
Ist das das richtige ?

Die Diakonie kenne ich aus DO, da werde ich wohl mal persönlich vorbeischauen.

Hier am Ort gibt es nur eine SHG.Ich habe die Namen der Ansprechpartner gelesen und weis seit dem das es sich eher um einen Stammtisch handeln muß denn gerade diese jenigen sehe ich tagtäglich beim Einkaufen o.ä. dudeldick, Jägermeister und Billigbier schleppend durch die Gegend Torkeln und das seit ich hier vor Ort wohne ( 8 Jahre )
Nur wenn nichts mehr da ist,kein Alk,kein Geld und kein Kredit am Kiosk dann wird groß getönt : ich unternehme jetzt was dagegen ich bin ja auch schon seit Jahren in der SHG.

Ich habe einen Schrecken bekommen wo ich die Namen gelesen habe.

Nun Gut meine alte Gruppe gibts nicht mehr. Aber es wird mit sicherheit wohl jede andere um Klassen besser sein wie diese.
Bis ich das gelesen hatte war es für mich nicht vorstellbar das es eine solche Gruppe geben kann.

Aber nun gut. vorgestern das letzte in mich hinein geschüttet und heute morgen aufgestanden als hätte ich gestern noch das gleiche getan ( dicker Kopf, schlapp und
noch etwas Startschwierigkeiten ) gleich gehts aber Los. Noch einen Kaffee und dann schon mal so einiges was mir hier seit langem tierisch auf den Senkel geht aus dem Weg schaffen. Denn ich weis ja das auch hier so einiges im argen liegt was mitein Grund fürs Saufen war. Denn auch nach so langer Zeit nach der Therapie bin ich ja nicht ahnungslos.


dudeldum




Das brauche ich nun wirklich nicht.


dudeldum

[ Editiert von dudeldum am 03.10.08 9:25 ]


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

03.10.2008 09:22
#14 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Guten Morgen dudeldum, guten Morgen Ihr da draußen!

Rückfälle gehören zu unserer Krankheit dazu und es wäre nur schlimm nichts daraus zu lernen und einem weiteren Rückfall besser vorbeugen zu können.Aber wäre es nicht gut,wenn Du mit Deiner Familie darüber reden würdest?Vielleicht ist ihnen eine Veränderung in Deinem Verhalten aufgefallen und sie wissen nur nicht wie sie damit umgehem sollen?


Am 4.10.07 habe ich meine LZT begonnen und konnte es mir überhaupt nicht vorstellen 3 oder 4 Monate von meiner Familie,von meiner Arbeit getrennt zu sein, wie sollten sie ohne mich klarkommen?Aus den 16 Wochen würden 21 Wochen, denn ich habe aus eigenem Wunsch verlängert.Für mich hat alles gepaßt bzw. ich habe es mir passend gemacht.


Meinen Therapieort habe ich so gewählt das ich nicht jedes Wochenende Besuch bekomme(250km Entfernung)und das war gut so, diese Ruhe und dieses Besinnen auf sich selbst,wie bin ich wenn dieses Gift aus meinem Körper ist, welche Gefühle kehren wieder,wo sind meine Grenzen....Es war ein weiter Weg, aber ich bin stolz darauf was ich in all dieser Zeit für mich erreicht habe.Mit meinem Therapeuten habe ich nur ein Einzelgespräch am Beginn und am Ende der Therapie gehabt. Ja und das Expositionstraining auf eigenen Wunsch für eine knappe Stunde. Mir waren die Gruppengespräche auch am Abend sehr wichtig und wie erwähnt ich konnte mich ganz auf mich selbst besinnen,eine "Inventur" machen sozusagen.Ich habe erkannt was mich so unzufrieden gemacht hat und nach Lösungen gesucht.Dadurch das mein Mann nun mit allem allein war, hat er und auch die ihm helfende Familie erkannt, was ich all die Jahre geleistet und ihnen allen eigentlich abgenommen habe.Das war auch für meine Familie ein Lernprozeß und ist es auch heute noch.Bei der Lösung half mir mein Mann sehr, so das ich beruflich diese ganze Belastung nicht mehr habe und er hat mir nach 30 Jahren Ehe einen zweiten Heiratsantrag gemacht.


In einer ambulanten Therapie hätten wir das nicht erreicht, denn wenn ich am Abend zu Hause wäre, hätte ich doch wieder zu viel übernommen und nicht an mich gedacht. Auch heute noch fällt mir das "NEIN-Sagen" schwer,daran hab ich eben noch zu arbeiten.Aber der erste entscheidende Schritt war mich selbst zu lieben, so wie ich bin und dadurch meine Selbstverantwortung und meine Selbstachtung wieder zu erreichen.Wenn es bei mir zu einem Rückfall käme,würde ich stationär entgiften und dann noch einmal eine 8wöchige LZT machen.
Liebe Grüße, Septembersonne


Die Erinnerungen von Morgen,schaffe ich mir Heute!

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

03.10.2008 09:25
#15 RE: Ambulante Therapiemöglichkeiten in NRW Zitat · Antworten

Es heißt "AWO", für Arbeiterwohlfahrt.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


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