Ich bin 40, männlich, 78kg, 183 cm, relativ fit, nicht dick, trinke 1,5 Liter Rotwein am Tag, meist sind das 2 Flaschen Brunello, dazu ein paar Stamperln Grappa. Die Menge habe ich bereits seit ca. 1o Jahre. Davor habe ich auch lange getrunken, da waren es ca. 4 bis 8 Halbe Bier pro Tag. Selten bis nie trinke ich am Tag. Abends innerhalb drei bis fünf Stunden komme ich auf diese Menge.
Bekam heute Blut-Laborbefunde , laut Hausarzt sind die ok, habe ihn auf Leberwerte angesprochen, meint das passt auch.
Habe heute, auch dank Hilfe einiger hier im Forum, thx Werte gecheckt, GGT, GOt usw gegengerechnert, Quotienten genommen(was man da alles dividieren kann:gruebelund bin zum Schluss gekommen, dass die WErte nicht so passen.
Na, ich schlaf besser drüber, das Internet und der Zugriff auf viele Informationen kann bisweilen auch verwirren.
Jedenfalls, ich war 48 Stunden trocken und habe in der letzten halbe Stunde eine Flasche (1L) Südtiroler Rotwein getrunken.
Das Schwitzen in der Nacht bekomme ich heute, so hoffe ich, nicht.
Und sonst... Das mitm Schwitzen macht mich hellhörig: Nachtschweiß kann ein sehr deutlicher (und weiß Gott unangenehmer) Hinweis auf eine Entzugssymptomatik sein. Er tritt zwar auch bei unzähligen andren gesundheitlichen Störungen auf, aber weil dafür nach Deiner Aussage (auch im Hinblick aufs aktuelle Befundergebnis) nun so gar kein Anhaltspunkt besteht, erscheint mir das für Deinen Fall ein plausibler Zusammenhang zu sein - zumal ich beim von Dir geschilderten Konsum solche Erscheinungen auch schon hatte, wenn ich mir mal wieder vorgenommen hatte "heute trink ich aber mal nix".
Führte dazu, dass ich schon aus Angst vor den echt grauenvollen, latent wachen, kaltschweißigen Nächten nicht wagte, nüchtern zu bleiben... das war irgendwie außerdem ja auch ne gute Ausrede vor mir selber...
In den ersten abstinenten Tagen musste ich nachts sogar das Laken und die Decke wechseln, klatschnass waren die an mir geklebt. Nach den ersten 10 promillefreien Tagen war bei mir dieser Spuk vorbei. Seit knapp 5 Jahren habe ich im Bett nur noch aus absolut unbedenklichen Gründen transpiriert. und Schlafstörungen gehören der Vergangenheit an, wenn ich nicht wach bleiben WILL...
Wenns Dich interessiert such ich Dir zum Einfluss von Suff/Abstinenz aufs Schlafverhalten gern mal irgendwann noch die entsprechenden Links raus.
Für heut haste ja leider schon zu Deiner fatalen "Medizin" gegriffen.... Persilscheinsyndrom, kommts mir vor, kenn ich ja alles. Schad, dass da wohl fast jeder durch muss...
Wünsch ich Dir also für künftig in jeder Hinsicht trockene, gute Nächte...
Gruß IngMarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
Ich würde sagen normal. Ich trinke in etwa dasselbe. Ca. 1-2 l Cola pro Tag (je nach Wetter), 2-3 Tassen Kaffee, 1l Mineralwasser, 1 Tasse Cappuccino und jetzt wo es wieder kälter wird am Abend einen Bottich (1/4l) Tee.
ZitatJedenfalls, ich war 48 Stunden trocken
Ich nenne das Pause. Von trocken kann keine Rede sein.
ZitatDas Schwitzen in der Nacht bekomme ich heute, so hoffe ich, nicht.
Na und wenn schon, dann schütt halt noch 1l Südtiroler Rotwein drauf, wenn dir das so wichtig ist, oder leg' dich in die Gefriertruhe.
Ehrlich gesagt, bei solchen Beiträgen weiß ich nicht, ob ich verarscht werde, oder als "Sepp" herhalten muß.
Hmmm, ich finde das Verhältnis Grappa zum Rotwein solltest du mal überprüfen. Das scheint mir etwas wenig zu sein. Vielleicht könntest du ja ein paar Stamperl mehr trinken, dann wäre das ausgewogener.
wieviel du wiegst oder wieviel und was du trinkst,ist eigendlich vollkommen unwichtig. das regelmäßige trinken macht mich stutzig! das könnte ein alarmsignal sein. wenn du dir sicher sein willst, sprich deinen hausarzt direkt darauf an und frag nicht nur nach laborwerten, oder noch besser, besuch mal eine suchtberatungsstelle. die sucht fängt schon früher an, da können die werte noch ganz ok sein. der nachtschweiss, das regelmäßige trinken über jahre aber vor allem das du selber merkst das was nicht stimmt.... denke du bist zumindest gefährdet! ob das zutrifft oder du sogar schon abhängig bist kann dir keiner sagen. allerdings wenn du in dich reinschaust, siehst du vieleicht die andwort
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Unabhängig davon, dass ich persönlich finde, dass du ganz klar abhängig trinkst, findest du es eigentlich normal, dass du an keinem Abend seit mindestens 10 Jahren mehr Auto fahren durftest?
Und würdest du es wirklich als Genusstrinken ansehen, wenn du dir in einer 1/2 Stunde einen Liter Rotwein reinpfeiffst?
da ist es auch völlig uninteressant ob du eventuell mit Top Leberwerten ins Delir rauschst oder krampfst. Unter der Plane fühlen sie sich alle gleich an
mir ist noch was eingefallen um dir zu erklären was ich meine. du hast über lange jahre hinweg deinem körper regelmäßig eine dosis abhängig machendes nervengift verabreicht ( die menge ist dabei zweitrangig obwohl die bei dir schon nicht von schlechten eltern ist:gruebel und fragst nun ernsthaft ob das keine folgen hat?
supermann könnte das vieleicht unbeschadet wegstecken, aber ein normaler mensch?
warum trinkst du? lebst du in einer partnerschaft und was sagt der partner dazu? trinkt sie vieleicht mit und hält das für normal oder meckert sie schon mal rum? was ist mit deinem umfeld, freunde, familie, arbeit?
mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
also, täglich 1,5 Liter Rotwein plus noch ein paar Gläschen Grappa drauf...wenn das kein abhängiges Trinken ist, was dann?
Das ist immerhin eine Menge Alkohol nach deren Konsum ein unerfahrener Trinker, der nur "normale" Alkoholmengen gewöhnt ist, sturzbetrunken ist...oder die er gar nicht schaffen würde. Also, von einem unbedenklichen Alkoholkonsum würde ich bei dieser Menge keinesfalls mehr sprechen!
Wie soll ich Dir das beantworten und was würde meine Antwort für Dich bedeuten?
Viel wichtiger finde ich: warum willst Du das eigentlich wissen?
Willst Dich vielleicht vergleichen, Deinen Konsum relativieren, anpassen, ändern? Suchst Du Beweise? Wer oder was bestimmt, obs viel, wenig oder genug ist?
Dich stört ja was, sonst würdest Du wohl nicht fragen.
Da würd ich ansetzen. Die störenden Gedanken würd ich ernst und wichtig nehmen, statt an irgendwelchen Zahlen und Mengen Halt zu suchen.
Diese kleinen „Beim-Saufen-Wohlfühl-Störer“ weisen Dir die richtige Antwort auf Deine Frage.
Damit Dir der Spaß am Rotwein- und Grappa-Schlabbern nicht vergeht, bitte ich Dich in Betracht zu ziehen, dass es eine Reihe weitere Organe gibt, die Du durch Deine Sauferei schädigst.
Im Gegensatz zur Leber gibt es da nicht immer eine Vorwarnung in Form erhöhter Werte. So kann sich beispielsweise Deine Bauchspeicheldrüse akut entzünden, was sehr schmerzhaft ist, und nicht selten damit endet, dass der Patient über die Wupper ( oder sagt man bei Euch über den Inn? ) geht.
Und auch, wenn Du eine prächtige Konstitution hast, und sämtliche Organe Deine Sauf-Eskapaden aushalten, hapert es dann vielleicht irgendwann in der Birne.:slyas Korsakoff-Syndrom ist eine bei Alkoholikern nicht seltene Folgeerkrankung. Das kann dann leider nur noch in einer geschlossenen Unterbringung behandelt werden. Zwar bleibt Dir dabei das Langzeitgedächtnis erhalten, so dass Du mit Deinen neuen debilen Kumpels fantastisch über Deine großartigen Leberwerte der Vergangenheit diskutieren kannst, allerdings immer in einer anklagend riechenden Pfütze stehend, weil Du dich leider nicht mehr daran erinnern kannst, wo sich die Toilette befindet! Tja, schade...das Kurzzeitgedächtnis...
Quintessenz: Ob Du zuviel trinkst bzw. abhängig, darfst Du für Dich selber feststellen, aber die Leberwerte als Indikator solltest Du nicht zu hoch hängen.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Deinem Nick nach zu urteilen kommst du aus ... Molwanien ?
Ich laß' mir dein Alter grade nochmal auf der Zunge zergehen. Ein erwachsener Mann, der diese absolut naive Frage stellt. Hast du schonmal einen richtigen Geniesser-Weintrinker zugesehen, wie der das zelebriert ?
Ich gesteh, ich habe von Leberwerten nicht die geringste Ahnung. Hatte ich nie, und werde ich nie haben. Du könntest mir eine x-beliebige Zahl hinknallen, und mir erzählen, daß ist normal, ich würd's dir sofort glauben.
Würde dir ein Stuntman sagen, daß es ungefährlich ist vor einen fahrenden Omnibus zu springen, würdest du das auch machen ?
Was sagt dein gesunder Menschenverstand dazu ?
Zitatallerdings immer in einer anklagend riechenden Pfütze stehend, weil Du dich leider nicht mehr daran erinnern kannst, wo sich die Toilette befindet! Tja, schade...das Kurzzeitgedächtnis...
Erstklassige Formulierung
Aber es geht noch einen Tiok besser. Im Dilir stecken bleiben. Das restliche Leben auf Safari in Afrika
ZitatGepostet von Elefantino nicht selten damit endet, dass der Patient über die Wupper ( oder sagt man bei Euch über den Inn? ) geht.
Hm...
Ich denke, es wäre schon wesentlich, erst mal rauszukriegen, wieviel Innsbruck im Schnitt überhaupt so wegsäuft, um die Eingangsfrage halbwegs fundiert beantworten zu können. Man könnte z. B. damit anfangen, dass man GOT und GGT der einen Hälfte Innsbrucks mit der anderen gegenrechnet - oder so
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti