anfangen kann ich mit manchem schon was. ich hingegen habe allerdings für mich kapiert, daß ich gegen eine sucht ankämpfen muß und kann, und sie so für mich besiegen kann, so daß sie nicht mehr mein leben bestimmt. ein lebenslanger begleiter bleibt sie aufgrund der ganzen erinnerungen und erlebnisse trotzdem und das ist auch gut so, denn durch meine vergangenheit bin ich der, der ich heute bin. deshalb kann ich sie gar nicht vergessen.
mein sieg übers heroin ist nun schon 13 jahre her, da waren für mich shg, blaue bücher oder sonstige verschiedene ansätze verschiedener shg kein thema, da hab ich mir meinen weg selber aus der sucht gesucht. da das für mich erfolgreich war und beim alk auch wieder ist, wird es vermutlich nix geben, was meine grundlegende einstellung zum gedanklichen rauswurschteln, bekämpfen und besiegen einer sucht verändern kann. das ist so tief in mir drin - vielleicht weil es eben jedesmal eine große innere kraftanstrengung mit viel hindenkarbeit war und ich es so tief verinnerlicht habe. daher kann ich mit der oft zitierten kapitulation, wie sie z.b. im blauen buch der aa steht, was ich hier zuhause auch habe, auch nichts für mich anfangen.
um mal das bild vom alk als freund zu nehmen...ich habe mich entschieden, dem alk die freundschaft zu kündigen. wenn ich mich ständig und ein leben lang mit dem ende dieser beziehung beschäftige und ich nach gründen für das scheitern der beziehung suche, dann komme ich aus der evtl. trauer gar nicht wirklich raus, ich kann mich nicht wirklich verabschieden und das thema abschließen, weil die alte beziehung immer noch einen zu großen platz in meinem denken einnimmt. ich suche daher lieber nach neuen beziehungen oder aufgaben, wenn die alte für mich persönlich abgeschlossen ist und ich mich verabschiedet habe.
was war, das war und bleibt so. mein blick ist eher nach vorn gerichtet. eine andere energieverteilung, sozusagen kräfte auf die gegenwart und die zukunft konzentrieren.
ich nehme mal 'Anlage' zurück und biete 'Veranlagung' (was muß ich auch vor dem Frühstück schon schreiben:grins2
Überlegungen: - wenn 'wir' über unsere Erfahrungen und Empfindungen sprechen, merken 'wir', daß es sehr viel Gemeinsames gibt. - das heißt aber nicht, daß 'wir' sie gleich benennen. Ich denke, gerade allgemein gebräuchliche Worte drücken für unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Empfindungen aus.
- wenn 'wir' über unsere Erfahrungen und Empfindungen sprechen, merken 'wir', daß es sehr viel Gemeinsames gibt. - das heißt aber nicht, daß 'wir' sie gleich benennen. Ich denke, gerade allgemein gebräuchliche Worte drücken für unterschiedlichen Menschen unterschiedliche Empfindungen aus.
... genau Vicco ...
so entstehen viele Missverständnisse - und mit manchen Menschen muss 'man' sich erst auf eine Begriffsdefinition einigen, bevor es möglich wird, sich inhaltlich auszutauschen ......
Grüßle Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
wenn Mihu an seinem Status Quo festhalten will, dann ist das doch gut so, denn sein einjährigers hat er hinter sich und ist auf dem Weg zum zweijährigen.
@ralfi, manche hopsen auf dem trampolin, manche schaukeln im schaukelstuhl, manche haben komisch riechende osterblumen und manche haben sogar nix in der schublade *gg*. wichtig dabei ist, daß man damit und mit sich zufrieden ist.
ich habe finnische Wurzeln und in Finnland gibt es fast in jedem Haushalt einen Schaukelstuhl. Er eignet sich zwar nicht zur Fortbewegung aber mir ist es mal passiert, dass ich sooooo heftig, mächtig geschaukelt hab, dass ich samt Schaukelstuhl ne Rolle rückwärts gemacht hab...
Also in so fern würd ich mal behaupten, dass man auch durch extrem schaukeln erhebliche Sätze machen kann...autsch...
Wär das nicht was für ein neues Credo: "Ich schaukel mich frei" ?
hm.....also, es ist mir schon zu spät heute, um inhaltlich auf eure Kommentare zu meinem Beitrag einzugehen.....und davon gleich so viele so schöne....dank euch einstweilen!