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Saufnix  
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Dieses Thema hat 21 Antworten
und wurde 1.665 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Seiten 1 | 2
Feueraffe Offline




Beiträge: 41

23.04.2009 00:46
RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Ich würde gern eure Meinung lesen:
"Ich" bin 53 Jahre alt, gelernt habe ich Altenpfleger. Einen Beruf, den ich seit einigen Jahren kaum ausgeübt habe, weil ich dazu zu "nass" war. Stattdessen hab ich mich entweder von Arbeitslosengeld, Gelegenheitsjob, AlHi ernährt. Und von meinen Träumen. Und vom Kiffen und Saufen. Seit März letzten Jahres, in dem ich eine 3-monatige Therapie machen durfte, bin ich "trocken". Und kiffe nicht mehr. 3 Monate Therapie, 3 Monate anschließend eine "Adaptionsmaßnahme" (das war so eine Art betreutes Wohnen, in der ich mich um Wohnung und Zukunftsperspektiven kümmern konnte)und 6 Monate trockenes Leben in einer neuen Stadt, mit neuen Bekannten, neuer Wohnung, mit SHGen. Vor 11 Wochen eine neue Beziehung zu einer lieben, liebenden Frau gefunden, für die ich dankbar bin. Vor einem Monat habe ich ein "Wiedereinarbeitungspraktikum" begonnen, das noch einen Monat dauert und das mir zu einer Festeinstellung verhelfen soll in einem größeren Alten- und Pflegeheim. Die Arbeit dort empfinde ich als sehr heftig: 50 Bewohner/innen der verschiedenen Pflegestufen versorgen, der Betrieb leidet unter chronischem Personalmangel, es herrscht vorwiegend Hektik vor, Zeit für individuelle Betreuung gibt`s kaum, die Bezahlung ist mies, die Arbeitszeiten sind extrem. Und ich bin voller Zweifel: Ist das wirklich das, was ich tun, wovon ich leben möchte und damit auch wofür??
Ich möchte nicht mehr von Hartz 4 leben, ich möchte "wer sein", ich möchte neben meiner beruflich sehr erfolgreichen Freundin "bestehen" können (obwohl die darauf keinen Wert zu legen scheint), in mir hallt eine alte Stimme, die mir erzählt, es sei wichtig, Angestellter zu sein und als solcher gesellschaftlich anerkannt und mit einem gut gefüllten Bankkonto ausgerüstet. In mir höre ich meine Stimme, die von mir fordert, Zeit für mich selbst zu haben, mich nicht "von außen" bewerten zu lassen, das Leben auch genießen zu können....und die befürchtet, das alles wäre mit einer solchen Arbeit schlecht möglich.
Ich habe oft schlicht Angst vor einem neuen Arbeitstag, fühle mich aber auch herausgefordert. Mir geht es damit nicht besonders gut...aber ich sage mir, daß das besser wird mit der Zeit. Ich hab Schiss vor der Zukunft...daß ich diesem Job nicht genüge, daß ich mein Leben damit nicht leben kann.

So, bisher ein langer Text, in dem eigentlich noch gar nicht viel steht. Danke, daß Du ihn trotzdem bis hierher gelesen hast. Kannst Du mir Deine Meinung dazu schreiben?

:gruebel:Das Leben ist Heute :zwinker1:


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

23.04.2009 08:02
#2 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Hallo, Feueraffe!


Also im letzten Teil Deines Beitrages wurde ich schon stutzig,... so etwas schreibt ein 53! Jähriger?
Bei einem 23 Jährigen hätte es mich nicht verwundert(Entschuldigung Ihr 23 Jährigen)


Du hast Dir selbst bisher genügt,warum nicht auch weiter? Weil Du jetzt eine Partnerin hast,vermute ich mal.

Weiß jetzt nicht wie lange Du arbeitslos bist, aber ein Berufseinstieg,nach längerer Zeit und das in so einem schweren Beruf...das ist nicht einfach in dem Alter und mit einer Suchterkrankung auch nicht.

Vor über 30 Jahren habe ich in einem Pflegeheim im 3-Schicht-System gearbeitet.Wir hatten 92 Patienten zu betreuen und nachts war ich allein, hab mit dem Waschen von 23 Pat. schon um 0:30 angefangen. Das war auch hart, aber damals war ich jünger.


Du arbeitest seit 1 Monat, Dein ganzer Rhythmus, Dein täglicher Ablauf haben sich verändert.

Ich würde mir einen Zettel nehmen "PRO und CONTRA"und auflisten :
* Hartz 4,zusätzliche Einnahmen,seelisches und körperliches Wohlbefinden- ja oder nein -
* berufliche Wiedereingliederung,seelisches und körperliches Wohlbefinden-ja oder nein-

Würde überlegen, was kommt unterm Strich raus,geht die "Rechnung" auf, oder werde ich weiter unzufrieden und die Gefahr des Kiffens und Saufens besteht erneut.

Will dazu "sagen", daß ich noch nie arbeitslos war und mir daher diese "Erfahrung" fehlt,ich brauche, gerade als trockene Alkoholikerin Anerkennung, Selbstbestätigung, Selbstvertrauen und das finde ich in meinem täglichen Leben, doch dazu m... ich raus und dazu brauche ich andere Menschen...wir sind doch soziale Wesen nicht?

Egal wie ich mich angagiere, beruflich, sozial,ehrenamtlich..., die Balance, das Gleichgewicht sollten stimmen.
Wenn ich mich unter Druck gesetzt fühle, der länger anhält,werde ich unzufrieden und es kommt zu einem Problemstau.
Ich persönlich lebe auch die "Leichtigkeit des Seins", habe Gelassenheit wiedergefunden(kann auch mal eine Fliege längere Zeit beobachten, wenn sie sich "verbotener Weise" dem Essen nähert), habe meinen "Rucksack" neu gepackt und Unwichtiges/Ballast abgeworfen.


...und auf die innere Stimme zu hören, sie überhaupt wahrzunehmen find ich schon mal sehr positiv!


Alles Gute auf Deinem Weg!

LG,M

PS:noch einen Rat: rede mit Deiner Freundin über Deine Ängste, Befürchtungen...laß sie teilhaben an Deinen Problemen und höre auch ihr "neugierig" zu , das verbindet und ...erleichtert.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Passenger ( gelöscht )
Beiträge:

23.04.2009 09:50
#3 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Zitat
Will dazu "sagen", daß ich noch nie arbeitslos war und mir daher diese "Erfahrung" fehlt,ich brauche, gerade als trockene Alkoholikerin Anerkennung, Selbstbestätigung, Selbstvertrauen und das finde ich in meinem täglichen Leben, doch dazu m... ich raus und dazu brauche ich andere Menschen...wir sind doch soziale Wesen nicht?



Job als Selbstbestätigung, davon kann ich ein Lied singen. Das habe ich wohl den größten Teil meines Lebens fabriziert. Wobei es mir allerdings nie um einen großartigen Verdienst ging, sonder um die Bestätigung etwas wert zu sein. Anerkennung zu bekommen. Hat wohl damit zu tun, daß ich in meinen Sauftagen in den Abteilungen hin und hergeschoben wurde, weil so niemand etwas mit mir anzufangen wußte.
Es war wohl immer eine Zerissenheit, ob ich das nun für mich mache, oder für "jemand" anderes zu beweisen, daß ich zu was nütze bin.

Allerdings habe ich im Laurfe der Jahre angefangen meine Grenzen zu stecken. Auch wenn es oft lange dauert, bis ich das Handtuch werfe.
Jeder Tag ist kostbar. Grob überissen macht der Arbeitstag 1/3 meines Tages aus. Paßt das nicht, werden die restlichen 2/3 in Mitleidenschaft gezogen. Schlecht schlafen oder Stress im Privatleben waren die Folgen.
Ich lebe nur einmal, und einen Job machen bei dem ich morgens schon einen Kropf habe, bevor ich in die Firma gehe, kann es nicht sein, zumal ich noch über 20 Jahre Arbeitsleben vor mir habe.

Ich war auch noch nie Arbeitslos. Das hat aber nichts mit Glück zu tun, sondern mit Eigeninitiative.
Was kann ich ? Was bin ich bereit zu geben ? Was wird angeboten ?

Zufrieden trocken und zufrieden leben habe ich noch nie in einen Topf geworfen. Ich stehe auch nicht jeden Tag auf und schreie hurra wenn der Wecker klingelt. Aber gleich alles hinschmeissen, nur weil es ein paar Tage nicht läuft, der Stress zu gross ist oder mir der Job grade mal nicht die Zufriedenheit gibt, die ich mir erhoffte ist auch nicht mein Ding. Da heißt es für mich, auch mal was aushalten können. Mich der Situation stellen. Was kann ich persönlich dazu beitragen, damit sich was ändert ? Erst dann, wenn ich den Eindrudck gewinne, ich rede gegen eine Wand, dann ist Feierabend.

Ich habe früher sehr viel Energie in die Beschaffung von Bier und Schnaps gesteckt. Energie damit vergeudet, einen Schein aufrecht zu halten. Diese Energie verwende ich heute dazu, mein Leben zu gestalten.

Dauerhaft Friede, Freude, Eierkuchen gibt es nicht.

Vielleicht wäre es einfacher, du könntest erstmal langsamer anfangen. Kenne mich da jetzt nicht so aus, aber womöglich erstmal mit Teilzeit ?

Deine Partnerin nimmt dich so, wie sie dich kennengelernt hat. Denke also, du mußt ihr nichts beweisen.
.... und gesellschaftliche Anerkennung ist mir persönlich nicht wichtig. Was ist Gesellschaft ? Wer ist das ? Zuerst finde ich erstmal wichtig mich selber zu akzeptieren.


ulliulli Offline



Beiträge: 1.026

23.04.2009 09:56
#4 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

guten morgen feueraffe,

ich kann nur bedingt "mitreden", bin als beamter unkündbar und war noch nie arbeitslos (bin 42 jahre alt)

jedoch hatte ich nach verkehrsunfall, entziehung etlicher führungsämter und -verantworungen und zwangsversetzung auch damit zu kämpfen, wie ich mich zufrieden fühlen kann am arbeitsplatz.

nun hatte ich das glück auf eine stelle zu kommen, die mir spontan sehr viel spass machen, wo ich sehr erfolgreich bin, aber die für mich EDEKA (ende der karriere) bedeutet.

nach 1 1/2 jahren auf dieser stelle bekam ich die option, mich wieder auf andere stellen, die meiner karriere förderlich wären, zu bewerben.

und da stand ich dann nun dort, wo du heute stehst!

habe mir eine liste gemacht - so wie oben beschrieben - und mir dann mal angeschaut, was für mich wichtig ist.

zudem auch meine freundin gefragt, ihr sicht und vor allem auch mir ihre beobachtungen an mir (bezüglich des arbeitsplatzes) angehört.
und auch bekannte und die leutz in der shg gefragt.

mit all diesen infos kam ich dann zu meiner momentanen entscheidung, auf der stelle zu bleiben (hauptsächlich weil mir die tätigkeit gefällt und ich ja 5 tage die woche dort zwischen 7 - 11 stunden verbringe). karriere liegt somit flach im moment.

entscheide so, dass du deinen weg nachvollziehen kannst und auch hinter ihm stehst. das gibt sicherheit.


grüsse, ulli

"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile.
Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

23.04.2009 10:00
#5 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Passenger

Ich habe früher sehr viel Energie in die Beschaffung von Bier und Schnaps gesteckt. Energie damit vergeudet, einen Schein aufrecht zu halten. Diese Energie verwende ich heute dazu, mein Leben zu gestalten.







Kann mich dem nur anschließen und würde zu dem Wort Energie, noch die Zeit nennen und das ist etwas sehr Kostbares.

---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Feueraffe Offline




Beiträge: 41

23.04.2009 13:42
#6 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Hm, ja,....ersteimal danke für die Antworten. Hab jetzt nicht sonderlich viel Zeit.....hab Spätdienst, muß gleich los. Einstweilen so viel noch:
Ja, diese Zeilen stammen von einem 53-jährigen Mann.....der einen erheblich jüngeres "Ich" mit sich durch das Leben trägt. Negativ ausgelebt ist dieses Ich dafür zuständig, nörgelnd und maulend und sich verweigernd rumzujammern, im Zweifelsfalle für das "angenehmere" Leben, den "einfacheren" Weg zu sein, positiv ausgelebt ist dieses Ich zuständig für Spontanität, neugieriges "die Welt besehen", einen guten Draht zu dem, was die AA "höhere Macht" nennen, die Fähigkeit, intuitiv treffsicher zu handeln. Und dieses Ich sagt zum Beispiel zu dem Argument, vor 30 Jahren hätte jemand bereits um 0.30 begonnen, die Bewohner eines Altenheimes für den Tag zu waschen: Was für ein himmelschreiender Schwachsinn....und ein nahezu körperverletzender noch dazu.
Wenn ich nicht diese Seite an mir hätte, wäre ich, denke ich, kein Alki geworden. Um trocken zu bleiben, bemühe ich mich, diese Seite meiner Persönlichkeit konstruktiv zu leben...auch in meinem Job. Und das ist gerade dort zur Zeit nicht einfach.
Hier in diesem Forum versuche ich, zu schreiben, was ich denke. Als Übung....und ich bin dankbar für eure Antworten darauf. Wenn ich jemanden dabei mißachtend behandeln sollte...schon jetzt eine Bitte um "Entschuldigung" dafür. Das ist ein Teil dieses kleines, ätzenden Jungen in mir, der unbedingt Recht haben will.
Dieser ätzende kleine Troll mischt sich auch in meine Überlegungen, in meine Planungen zu meiner Zukunft ein. Er will oft alles hinschmeißen, was unbequem ist, er reagiert trotzig auf Kritik, er ist aber auch bereit, sich bei Anerkennung ohne jedes Maß zu engagieren...bis zur Selbstaufgabe. Das u.a. hat mich zum Alki gemacht. Und das versuche ich hier zu "bearbeiten".

:gruebel:Das Leben ist Heute :zwinker1:


josette Offline




Beiträge: 107

25.04.2009 14:18
#7 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Hallo feueraffe,

in meiner nassen Zeit habe ich funktionniert wie eine Marionette;Haushalt mit 3 Kindern,Job und stricken und basteln.
Damit wollte ich mir natürlich ausreden dass meine Sauferei doch nicht so schlimm war...........habe ja alles bestens hingekriegt.Dem entsprechend war ich eine gute Hausfrau und Mutter.
Zu dir:
Nach langem in den Tag Leben musst du dich mal wieder an einen geordneten Rythmus gewöhnen.
Das hier ist ein Neuanfang und jeder Neuanfang ist mit einem mulmigen Gefühl verbunden.
Mach weiter so und irgend wann wirst du es wieder als NORMAL empfinden,einem geregelten Rythmus nachugehen,auch wenn es jetzt noch Überwindung kostet.
Deine Selbstbestätigung,die du suchst ist ganz normal.

Liebe Grüsse,Josette :hallo1:


Feueraffe Offline




Beiträge: 41

28.04.2009 17:00
#8 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Tja....Job und ich....da blick ich nicht durch. Der Job ist in mehr als einer Beziehung wichtig für mich: Ich verbringe jeden Tag einige Stunden dort, und die möchte ich gern ohne tägliche Magenschmerzen verbringen, ich definiere mich über ihn (mehr als ich möchte...), ich beziehe ein viel zu großes Stück von meinem Selbstwertgefühl daraus, ich "gebrauche" ihn, um vor mir selbst eine "Existenzberechtigung" zu haben, vor mir selbst die Überzeugung, ein "sinnvolles" Leben zu führen.

Da ist noch eine laute, barsche Stimme (meines Vaters) in meinem Kopf, die mir sagt: Stell Dich nicht so an....Du mußt doch....die Rente...die Leute...Du bist wenig, Dein Vorgesetzter mehr...Das Leben ist kein Zuckerschlecken...und so.

Da ist auch eine leise, träumerische Stimme in meinem Kopf, die mir sagt, das es angenehmere, für mich bessere Möglichkeiten gibt, meinen Lebensunterhalt zu verdienen als den Stress in der Pflege....leider ist diese Stimme eher unkonkret. Sie sagt mir, das ich mit relativ wenig Geld auskommen kann, sie sagt mir, das ich wichtiger bin als meine Arbeitskraft. Sie träumt gern....z.B. davon, mein Geld durch Musikmachen, durch Trommeln, durch Trommelworkshops zu verdienen....eben einen Tick zu unrealistisch für meinen großartigen Verstand.

Ach ja: Und da ist mein Bedürfnis, "gleichwertig" mit meiner Lebenspartnerin zu sein. Die ist erfolgreich in ihrem Job, studiert ganz nebenbei noch und besucht alle möglichen Veranstaltungen. Ich staune über ihre Energie....und komme mir sehr leicht ziemlich klein vor. Und dann möcht ich ihr beweisen, das ich ein guter Altenpfleger bin, der viel Geld verdient und dabei noch Zeit für alles mögliche hat, ausgeglichen ist....ach ja. Den suche ich dann...und find ihn so selten.

Verglichen mit der Zeit, die ich gesoffen und gekifft habe, stehe ich noch ziemlich am Anfang meines nüchternen Lebens. Drum ist es für mich auch wichtig, hier "so viel" zu schreiben.....nicht, weil ich mir bahnbrechende Antworten von euch erhoffe, sondern weil es mir Klarheit über mich selber bringt. Die anonymen Alkoholiker empfehlen, eine gründliche und furchtlose Inventur seiner selbst zu machen...das ist ein Teil meiner "Inventur".

Laßt euch davon blos nicht nerven!

:gruebel:Das Leben ist Heute :zwinker1:


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

28.04.2009 17:15
#9 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Gepostet von Feueraffe
Ach ja: Und da ist mein Bedürfnis, "gleichwertig" mit meiner Lebenspartnerin zu sein. Die ist erfolgreich in ihrem Job, studiert ganz nebenbei noch und besucht alle möglichen Veranstaltungen. Ich staune über ihre Energie....und komme mir sehr leicht ziemlich klein vor. Und dann möcht ich ihr beweisen, das ich ein guter Altenpfleger bin, der viel Geld verdient und dabei noch Zeit für alles mögliche hat, ausgeglichen ist....ach ja.

Hi Feueraffe, siehst du denn nicht, was du dir selber für einen Druck aufbaust? Wenn du diese Einstellung genüber deiner Lebensgefährtin nicht nochmal überdenkst, machst du dich ja selber fertig.


Gruß
Dirk


Kleinerfuchs Offline



Beiträge: 3.729

28.04.2009 17:29
#10 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Feueraffe
Ach ja: Und da ist mein Bedürfnis, "gleichwertig" mit meiner Lebenspartnerin zu sein. Die ist erfolgreich in ihrem Job, studiert ganz nebenbei noch und besucht alle möglichen Veranstaltungen. Ich staune über ihre Energie....und komme mir sehr leicht ziemlich klein vor. Und dann möcht ich ihr beweisen, das ich ein guter Altenpfleger bin, der viel Geld verdient und dabei noch Zeit für alles mögliche hat, ausgeglichen ist....ach ja. Den suche ich dann...und find ihn so selten.



Hallo Feueraffe, das ist ja ein echtes hausgemachtes Problem. Glaubst Du die wäre mit Dir zusammen wenn Du ihr irgendwas beweisen müsstest? Wenn Du die Neidtour fährst - wenn vielleicht auch nur unterschwellig- bremst Du sie doch nur aus. Naja ich weiß ja das viele Männer das nicht so gut ab können wenn ihre Frauen mehr verdienen als sie oder erfolgreicher sind (edit: eigentlich weiß ich das gar nicht wirklich, die Medien behaupten das immer.) Ich persönlich finde allerdings, ein Mann stellt dann was dar und ist dann souverän, wenn er das eben doch abkann.

[ Editiert von Kleinerfuchs am 28.04.09 17:33 ]


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

28.04.2009 17:37
#11 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

@feueraffe, ein beruf kann nur durch wahre leidenschaft zur berufung werden. benidrums live


LostHoney Offline



Beiträge: 1.154

28.04.2009 17:39
#12 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

...es sei denn die Leidenschaft steckt in Klee, Tomaten und Primeln...ach ja und im frei-puzzeln...


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

28.04.2009 17:41
#13 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

@losthoney, vielleicht verstärkt sie sich dort auch nur.


LostHoney Offline



Beiträge: 1.154

28.04.2009 17:45
#14 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Gibst bald den "Trockentomaten-Primeln-Glücksklee-Puzzle-Schwimm-Freilandmuckeln-Marathon-Raus-aus-den-Schulden e.V." ?? Bekommt man da statt Mitgliedsausweis dann Sonnenkärtchen?? Toll!! Ich will beitreten....


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

28.04.2009 17:49
#15 RE: Arbeit....Job....als Selbstbestätigung? Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von LostHoney
Ich will beitreten....



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It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


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