Hallo zusammen! Ich bin der Jürgen und ich glaube, dass ich es nicht mehr schaffe.....Ich war wieder 3 Tage nur am saufen und nicht das dies schon schlimm genug wäre mich gegenüber meiner Familie unmöglich benommen! Ich hab schon huntermal versucht aufzuhören....schaffe es aber meist nur 4-5 Tage; dann geht der Wahnsinn wieder los; mittlerweile ist es so schlimm, dass ich im Suff nur noch daran denke dieses Scheissleben zu beenden; dieses miese Selbstmitleid!
Aber, ich muss es jetzt nochmal versuchen! Ich werde am Dienstag zum ersten Mal (ich habs mir vorgenommen) in eine Gruppe gehen (Blaues Kreuz).
@juergenb, wovor hast du denn angst? du kannst ja jederzeit aus der gruppe aufstehen und wieder nachhause gehen, wenn es dir nicht gefällt. probier es einfach aus und guck es dir erstmal an. und sollte die gruppe dir nicht gefallen, kannst du dir einfach eine andere angucken.
@juergenb, verlier die hoffnung nicht, die ist nämlich noch wichtig. vielleicht würde nämlich nach dem verlieren der hoffnung dein erfolgreicher versuch kommen. man weiß das ja nie.
Hallo Jürgen, wenn Du es 100 Mal geschafft hast, dann schaffst Du es auch das 101. Mal. Vor der Gruppe mußt Du keine Angst haben, dort kannst Du, wie Mihu es schon schrieb, auch jederzeit wieder gehen.
Für mich war es eine positive Erfahrung. Die Leute dort haben das gleiche Problem, ich mußte also nichts erklären. Ich habe und ich höre viel zu, wie sie mit der Situation umgehen. Das Nichtsaufen kann Dir keiner abnehmen. Aber der Weg dahin wird irgendwie leichter.
Das, was wir ein böses Gewissen nennen, ist ja immer ein gutes Gewissen. Es ist das Gute, was sich in uns erhebt und uns bei uns selber verklagt. (Theodor Fontane)
Hallo Jürgen, erstmal willkommen hier......... ich denke du hast richtig erkannt dass du Hilfe brauchst. Eine Gruppe ist schön und gut,aber ich denke du brauchst ärztliche Hilfe.......Entzug und Therapie. Ich kann dir nur raten so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen und alles nötige in die Wege zu leiten. Andere haben es geschafft trocken zu werden ,auch du kannst es schaffen. Ich drücke dir die Daumen
ZitatGepostet von JuergenB Ich werde am Dienstag zum ersten Mal (ich habs mir vorgenommen) in eine Gruppe gehen (Blaues Kreuz).
Ich habe Angst....
Warst Du schon einmal beim Arzt? Ach ja: Alkoholabhängigkeit ist eine sozialrechtlich anerkannte und nicht selbst verschuldete Krankheit. Sie hat nichts mit Willensschwäche zu tun.
Im Übrigen sind die von Dir geschilderten Ängste völlig normal.
Ich wünsche Dir eine rasche Kapitulation vor dem Alkohol.
ZitatGepostet von mihu @juergenb, verlier die hoffnung nicht, die ist nämlich noch wichtig. vielleicht würde nämlich nach dem verlieren der hoffnung dein erfolgreicher versuch kommen. man weiß das ja nie.
Mihu, wirklich tolles Argument! Dafür gibts von mir ein Sonnenkärtchen.
Vielen Dank für Eure Antworten! Die machen mir Mut! Es ist ja auch so, dass ich zum ersten Mal sehe, dass ich es allein nicht schaffe und ja wie schon gesagt, ich bin froh, dass meine Familie dieses Chaos so lange mitgemacht hat....
Ich finde dich gar nicht so un-mutig, denn schließlich hast du es ja schon hierher geschafft, und damit hast du einen ersten Schritt gemacht. Ich glaube allerdings auch, dass der nächste Schritt in die richtige Richtung "Arzt" bzw. "Suchtberatung" lautet. Vielleicht kannst du das ja gleich morgen in Angriff nehmen? Weißt du, da passiert erst einmal gar nichts Großartiges, und vor allem nichts über deinen Kopf hinweg. Aber der Kontakt mit den "Profis" zeigt dir, dass du es ernst meinst und es nicht bei Lippenbekenntnissen belässt.
ZitatGepostet von JuergenB Vielen Dank für Eure Antworten! Die machen mir Mut! Es ist ja auch so, dass ich zum ersten Mal sehe, dass ich es allein nicht schaffe und ja wie schon gesagt, ich bin froh, dass meine Familie dieses Chaos so lange mitgemacht hat....
das würde ich aber sehr schnell diesem Zustand ein Ende setzen,denn irgend wann macht sie es nicht mehr mit...
Ich wollte kein Leben mehr mit Alkohol und ich konnte es mir gleichzeitig nicht ohne "meine Krücke" vorstellen.
Letzteres auch, weil ich es immer wieder verdrängt habe, mich mit meiner Krankheit auseinanderzusetzen. Sie überhaupt als eine solche anzunehmen...
Erst der Marsch in eine Suchtberatung meines Ortes hat das Rennen im Hamsterrad unterbrochen und mich ab da ,staunend wie ein kleines Kind das laufen lernt,schrittweise erkennen lassen wie lebenswert mein Leben ohne Alkohol sein kann.
Ich wünsche Dir einen erfolgreichen ersten Gruppenbesuch !
Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“