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Saufnix  
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Dieses Thema hat 13 Antworten
und wurde 1.100 mal aufgerufen
 Medien und Alkohol
Passenger ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:03
RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

>>Studie der DAK<<

Mir gefällt die Überschrift nicht. Finde das Wort "treiben" stark übertrieben.

Ich sehe auch Werbung für Hundefutter, und das macht mich nicht an.

Always Ultra wird angepriesen, trotzdem bin ich froh keine Frau zu sein.

Wie siehts aus mit "Perspektivlosigkeit" oder schlicht und ergreifend "Rudelverhalten" ?

Es gibt seit Jahren keine Zigarettenwerbung mehr im TV, trotzdem werden die qualmenden Jugendlichen immer mehr.


Wird zuviel auf die Werbung abgewälzt ?

Was mich eher stört, sind Vorbilder wie Boris Becker oder Günther Jauch die einerseits für "Keine Macht den Drogen" werben und dann Kohle für Bierwerbung scheffeln.

Theoretisch könnte jeder Diabetiker verlangen, Schokowerbung sollte verschwinden.

Mich würde interessieren wie viele das erstemal besoffen waren, weil sie oft oder öfters Werbung gesehen haben und dachten: muß ich haben.


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:19
#2 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

@passenger, nun wirst du von hundefutter nicht wirklich abhängig und eine damenbinde hat eher wenig suchtcharakter - trotz der abhängigkeit vieler frauen von dieser *gg*. die ständige berieselung mit situationen, in denen auch alk dabei ist, läßt alkohol normal erscheinen. in allen möglichen fernsehsendungen ist er präsent, wird in kochshows celebriert und zwischendurch wirbt dann ein mensch aus dem fernsehen, der automatisch eine vorbildfunktion ausübt, noch in den werbepausen für ein erfrischendes bier. das alles läuft natürlich im kopf zusammen - und wenn du das ständig eingedüselt bekommst, ist die gefahr groß, daß das für dich normal wird. und ich denke schon, daß ein werbeverbot für alk etwas bringt. das dauert zwar, aber auf lange sicht ändert sich glaube ich was. ein versuch ist es wert.


Lulu4 Offline



Beiträge: 3.165

12.05.2009 17:20
#3 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Passenger
>>Studie der DAK<<

Was mich eher stört, sind Vorbilder wie Boris Becker oder Günther Jauch die einerseits für "Keine Macht den Drogen" werben und dann Kohle für Bierwerbung scheffeln.

Theoretisch könnte jeder Diabetiker verlangen, Schokowerbung sollte verschwinden.




zum thema vorbilder promis in der werbung (alkohol) finde ich nicht okay, da ich meine, dass jugendliche evtl. hier zum nacheifern neigen könnten.
neulich habe ich sogar den bruce willis in der bierwerbung gesehen der hat bei mir seitdem echt minuspunkte kassiert.

den vergleich mit diabetiker finde ich ehe nicht zutreffend, da nicht alle diabetiker "schokosüchtig" sind und in massen auch weiterhin susse sachen geniessen können wenn sie streng darauf achten genügend insulin zu sprizten und die werte kontrollieren.

ebenso bei hundefutter und always... ich meine, wenn dich die werbung dazu verleiten sollte chappi zu essen und dabei damenslips zu tragen..... schadest du nicht unbedingt damit deine gesundheit

lg
amanda

top of the morning to you.... :zwinker1:


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:22
#4 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Alkverbot oder sündhafte Verteuerung ?

Schaut doch mal mach Schweden oder Norwegen !

Sucht entsteht nicht durch Werbung . m.M.


Lulu4 Offline



Beiträge: 3.165

12.05.2009 17:24
#5 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

@ mihu


was ich unbedingt empfehlenswert finden würde:
mehr aufklärung zum thema alkohol in der schule und auch in den medien.

es gibt immer noch genügend menschen, die zum thema alkoholismus gar keine kenntnisse haben.

irgendwie wird es meiner meinung nach immer noch weiterhin gern "tod geschwiegen".

top of the morning to you.... :zwinker1:


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:27
#6 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Süchte, egal ob stoffgebunden oder anders, haben den Ursprung in der Jugend, da ist Aufkärung angesagt, aber wenn die Eltern selber konsumieren, wie soll das denn gehen ?


Lulu4 Offline



Beiträge: 3.165

12.05.2009 17:28
#7 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Hallo Manfred

ich halte es ebenfalls nicht für richtig ein "alkverbot" durchzusetzten, auch nicht unbedingt die preise so drastisch zu erhöhen...

nur bin ich der meinung es sollte einfach etwas weniger werbung und mehr aufklärung geben.

schon erschreckend wenn man zusiehen muss, in wie weit sich das komasaufen unter jugendlichen ausbreitet.

ich kenne das auch nicht in der form aus meine eigene jugend, du etwa?

ich rede hier von 1 flasche wodka in 20 sekunden "reinbügeln" u.s.w bis zum umfallen.

liebe grüsse
amanda

top of the morning to you.... :zwinker1:


mihu ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:28
#8 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

@magusa, aber der erste griff zum alk wird vielleicht "normaler" und passiert vielleicht schneller. wenn jetzt ständig werbung für marihuana laufen würde, nett am strand in der sonne schmökt da z.b. der raab einen joint. ich denke schon, daß das auswirkungen auf jugendliche hätte und einige vielleicht zum ausprobieren bringen würde.


Magusa ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:38
#9 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Hi Amanda,

da geb ich dir Recht. In meiner Jugend haben wir heimlich
und unsicher ne Flasche Bier getrunken, aber nur eine !

Heute - hab ich letztlich im Tele gesehen - ne Flasche Schnaps, egal was, ex , unter Jubel von den Anwesenden.

Vielleicht hat die Werbung eine Wirkung, ich glaube einfach,
die Kids von heute trinken, egal was, es hat ja keine Konsquenzen, im Moment. Aufklärung, aber drastisch, wäre schon gut.

LG

Manfred


dry68 ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 17:38
#10 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Passenger
ich würde interessieren wie viele das erstemal besoffen waren, weil sie oft oder öfters Werbung gesehen haben und dachten: muß ich haben.


Hi Passenger,
Das bestimmt nicht aber, es gibt bestimmt viele die vieleicht schon einen Hang haben sich leicht beeinflussen zu lassen, oder glauben in der Gesellschaft etwas abseits zu stehen, die sind meiner Meinung nach schon gefährdet.

Denn in der Werbung wird dir nun mal vorgegaukelt, wenn du das trinkst bist du der Coolste, Schönste und Stärkste. Gerade bei den Alkopops wird die Werbung gezielt auf die Jugend zugeschnitten. Ohne Warnung für evtl. Folgen des Alk.
Ich muss auf die Vernunft meiner Kinder hoffen. (wenn`s dann mal so weit ist)

Und das finde ich z.T. nicht in Ordnung.

meine Gedanken dazu


Gruß
Dirk


Passenger ( gelöscht )
Beiträge:

12.05.2009 18:42
#11 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Zitat
aber wenn die Eltern selber konsumieren, wie soll das denn gehen ?



In dieser Hinsicht war mein Pa auch ein Negativbeispiel.
Der Begriff Komasaufen ist doch nur ein neuzeitlicher Begriff.
Gesoffen haben die damals schon bis zum Umfallen, in einer Zeit, als das Schwarz-Weiss-Fernseher noch nicht mal erfunden war.

Bei meinem ersten Vollrausch gab' noch kein Privatfernseher.
Das HB Männchen war noch present, und ich kann mich ehrlich nicht mehr erinnern ob und von welcher Biersorte Ende der 70'er Werbung gemacht wurde. Erinnere mich da eher an die Underberg Geschichte.

Fakt war, daß ich mit 15 schon ein anderes Trinkverhalten hatte als die meisten meines Alters. Und ... ich hab' auch nicht eher aufgehört, bevor ich den restlosen Garaus hatte.

Klar bin ich auch dafür, die Werbung einzudämmen. Die Frage ist nur, ob es effektiv was bringen würde ?
Was haben die Warnungen auf den Zigarettenschachteln gebracht ?
Ich denke, mit 15 lacht man eher darüber, denn die Zukunft, Abhängigkeit, ist in weiter Fernes, bzw. wer denkt mit 15 daran, daß er überhaupt abhängig werden könnte oder sogar schon ist ?

Wir wurden auch aufgeklärt, welche Folgen Zigaretten oder Alkohol haben können, fand das eher belustigend. Wissen wir ja alles, aber den Spaß lassen wir uns trotzdem nicht nehmen.

Mit "uns" meine ich mich und meine damaligen Schulfreunde, denn irgendwie haben sich immer die Richtigen gesucht und gefunden.


Vogelfrau1954 Offline




Beiträge: 69

13.05.2009 09:22
#12 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Meine "Vorbilder" waren meine Eltern. Nicht, dass die Alkis waren - aber sie haben jeden Abend gemütlich zu zweit eine 3/4-L-Flasche Rheingau-Riesling aus wunderschönen alten geschliffenen Gläsern getrunken. Das fand ich schon als Kind toll und ich hab mich aufs Erwachsenwerden gefreut, da ich dann auch aus so schönen Gläsern Wein trinken könnte.

Werbung war für mich nie ein Grund, Alkohol zu kaufen. Das war immer nur die Sucht.

Das einzige was mich (in trockenen Phasen) an Alkwerbung "stört" ist das triggern. Aber das ist mein Problem, weil ich Alkoholikerin bin, und ich würde sie deshalb nicht verbieten wollen.

Gruß,

die Vogelfrau


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

13.05.2009 09:52
#13 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Lese gerade "Der rote Faden der Sucht" v. Helmut Kuntz (von ihm hatte ich schon "Drogen und Sucht" gelesen), kann ich wirklich empfehlen zu diesem Thema.

Kinder und Jugendliche brauchen Vorbilder,wo finden sie diese...im Elternhaus, Schule, Freunde und auch in den Medien.

Ich finde, hier sollte viel, viel mehr Aufklärung erfolgen.
Aber ich will auch was dafür tun und so schreibe ich Hamm an ,bitte um Broschüren und lege diese in unserer Praxis aus.
Im selben Haus befindet sich auch ein Bürgeramt, hier liegen diese Broschüren ebenso.
Bin schon eine Weile am Überlegen,wie ich Schüler in den Schulen "ansprechen" kann.
Im Herbst mach ich eine Ausbildung zum Suchtkrankenhelfer...ich will irgendwas tun,vor Ort am Besten.

Werbung hat mich nie gereizt, im Gegenteil, gerade die Sachen, die in der Werbung angepriesen werden meide ich.

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


Greenery Offline




Beiträge: 5.854

13.05.2009 12:56
#14 RE: Studie zum Komasaufen Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von septembersonne
ich will irgendwas tun,vor Ort am Besten



Jo, SeSo, du wandelndes Heiligenscheinchen, das glaub' ich dir auf's Wort - und auch die Bescheidenheit des "vor Ort" passt besser ins Bild als ein großmäuliges "weltweit"

It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society.
J. Krishnamurti


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