ich kenne einen Kiffer der zieht sich Drogen ohne Ende rein und nimmt im Anschluß Vitamine und Spurenelemente zu sich...er ist davon überzeugt mit diesen Mittelchen Gesundheit zu erhalten....auf meine Frage warum er nicht einfach aufhört zu kiffen, um damit gesünder zu leben antwortet er....er lebt doch super gesund....na ja....das Kiffen so erzählte er mir macht ihn depressiv, seine Kondition gleich Null, er vergißt alles und kann sich nicht aufraffen....also ich habe ihm gesagt....solange er zufrieden ist mit dieser Kifferei ist doch alles klar und ich wünsche ihm alles Gute dabei....was meint ihr? Ist Kiffen harmlos?
liebe Grüße an euch Alle
Übrigens lebe ich clean! und mir gehts gut dabei!
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
Als Suchtmittel isses graduell so intensiv und krass wie der User es ist....
Meine persönliche Erfahrung nach zwei Jahrzenhnten Kiffen ist die, dass bei mir der Alkohol das grösste Zerstörungspotential hatte, Kiffen sah ich lange Zeit als alternative Komponente, um ein wenigBewusstseins-Erweiterung zu betreiben, sich als gaaanz anderes zu fühlen als der Main-Stream, irgenwie also die ganze Hippie-Chose.
Kurzum:nachdem ich dem Alk tschüss gesagt hatte, kam das Rauchen dran (was in gewisser Hinsicht am ätzendsten weil am hartnäckigsten) - und das Kiffen war einige Zeit dannach einfach überfällig.... -als der Zeitpunkt da war, konnte ich es tatsächlich anstrengunslos loslassen. War wirklich so. Nach so langer Zeit hätte ich eine "Protestwelle" des UBW oder was ähnliches erwartet. Kam aber net...
Die entstandenen Schäden infolge des Kiffens kann ich eindeutig im Bereich des Gedächtnisses lokalisieren, für die Lunge war's sicher auch extrem krass (das Kondensat von Gras/Dope ist vom feinsten..:huch.
Ich habe glücklicherweise über die ganzen Jahre der Drogensucht immer einen Gesundheitsfimmel beibehalten und auf Ernährung und Sport geachtet; meine Gene sind scheint's auch relativ resistent...
Hauptschaden wie gesagt: Gedächtnis. Und das erholt sich recht langsam.
Sag mal, ist die Frage wirklich ernst gemeint????????
Mit deinem Satz... ...das Kiffen so erzählte er mir macht ihn depressiv, seine Kondition gleich Null, er vergißt alles und kann sich nicht aufraffen... hast du sie dir doch schon beantwortet
Sobald du dich auf den Weg machst, öffnet der Horizont seine Grenzen
erst einmal ganz lieben Dank für eure Antworten!! Nun zum besseren Verständnis....meine Frage an sich galt mehr dem jenigen den es betrifft. Das heißt, da er sich selber nicht traut hier zu schreiben habe ich mich dazu bereit erklärt es zu tun. Wollte ihm einen kleinen Denkanstoß geben, was mir denke ich mit eurer Hilfe auch gelungen ist....ich selbst bin Alkohol- Drogen- und Medikamenten abhängig und was das Kiffen betrifft....weiß ich nur zu gut was es bewirkt...(in mir!!!!) Meine Entscheidung ist clean zu leben und an der möchte ich festhalten...ob er für sich irgendwann den Punkt erreicht wo er sagt...ok ich entscheide mich für das Leben und gegen die Droge ist seine Sache und so soll es auch bleiben. Trotzdem denke ich hier im Forum geht vieles nur um die Alkoholproblematik und zu wenige Beiträge über die Drogen (obwohl Alkohol auch eine Droge ist!) Nun, dass ist halt meine Meinung....wahrscheinlich weil ich selbst ein Drogi bin. Jedenfalls bedanke ich mich für euere Meinungen...
lieben Gruß Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
ich empfehle dir (und dem unbekannten) den thread von Randolf ! unter : deine eigene alkoholkarriere ( auf seite zwei, glaub ich ) thread-name : stoned
das war so um den jahreswechsel und beandwortet dir ( euch) eine menge fragen.
gruß, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
also was das Kiffen angeht, stellt sich mir die Frage nach Kiffen oder Leben (i.d.S. dass es mich ins Grab bringt) auch heute nicht. Ich habe die Droge Hanf nie so destruktiv erlebt, dass ich mir etwa hunde-elend vorkam und geflucht hätte:" Sch....Kiffen..!"
Auch nach Abenden an denen ich mehrere Gramm verpufft habe ging's mir am nächsten Tag gut, ja sogar angenehm gut da ich noch am Schweben war und die Großhirnrinde & ZNS noch voller Cannaboide...
Keine Macht der Welt konnte mir das Kiffen madig machen solange ich es auf dem Sockel ließ, der mit einer ganzen Lebensweise ideolgisiert war. Beim Alk wusste ich schon nach wenigen Jahren was für Elend die Schluckerei war.
Ein Joint am Tag voller Katzenjammer war eine Naturmedizin für mein zerüttetes Inneres...
So starb mein Kiffertraum erst ganz am Schluss - nachdem ich die anderen Süchte gecancelt hatte und da war's auch keine Anstrengung mehr, nur eine präzise klare Formulierung.
Jo - so isses g'wesn.
Servus
[ Editiert von Randolf am 10.06.09 13:05 ]
"Wenn du ein Problem hast und es nicht haben willst, hast du bereits zwei. "
also ich selbst habe nie gekifft, bin nicht dazu gekommen und habe immer geglaubt das sei harmlos.
Seitdem ich trocken bin und zu SHG gehe, habe ich einige Menschen getroffen, die mir anderes erzählt haben. V.a. in der Krankenhausgruppe sind immer mal wieder welche die schwer psychotisch ins KH kommen - Ursache Kiffen. Ich treffe da in etwa pro Monat einen neuen. Ganz schön oft dafür das das Zeug immer wieder als harmlos beschrieben wird. Ein Kollege von mir ist seit seiner Kiff-Psychose dauerhaft auf Medikamente angewiesen und zu 50% schwerbehindert. Exnurkiffer die ich bei NA treffen laufen oft auch nach Jahren noch ziemlich neben der Spur.
Harmlos finde ich das nicht.
Liebe Grüße Uta
"Großer Gott, laß meine Seele zur Reife kommen, ehe sie geerntet wird!"Selma Lagerlöf
Auch nach Abenden an denen ich mehrere Gramm verpufft habe ging's mir am nächsten Tag gut, ja sogar angenehm gut da ich noch am Schweben war und die Großhirnrinde & ZNS noch voller Cannaboide...
Hi Randlof,
genauso war das bei mir. Und - ich fühlte mich den täglichen Anforderungen, damals mit nur zwei Kindern, relaxed gewachsen.
Meine Wutanfälle, die ich oft nach den Bieren zu viel hatte, blieben aus, stattdessen trug mich ein nett gesäusltes Tralla, den Vormittag zumindest.
Mit dem Kiffen konnte ich a) erstmal so sein, wie ich mich gewünscht hate, nämlich ruhig, fröhlich, enstpannt als Mutter und b) gefiel mir das 'Verbotene' und die Leute, mit denen wir damals rumhiengen.
Witzig fand ich, dass wir damals oberhalb des Kindergartens gewohnt hatten und ich auf jenem Balkon eine Cannabisplantage, wenn auch in relativ kleinem Format, aufzog.
Allerings - so dieser unrealistische Grössenwahn und die absolut überschätzte, überzogene, verfälschte Eigenwahrnehmnung überkam mich auch beim Kiffen, lach-und Fressflashs inbegriffen. Ist also bei mir nicht nur alkgemacht gewesen.
Kiffen erlebte ich als konstruktiv, ideenreich, erweiternd, - doch das war lediglich mein subjektives Drogen/Alkempfinden. Heute sehe ich, wie krank ich damals war und wie sehr ich mir diesen Konsum zurecht gelegt hatte.
Wir hatten über 7 Jahre unsere Pflanzen gezogen und geerntet, Shit aus Holland und der Schweiz zusätzlich kawummst.
Und klar war für mich auch, wenn ich aufhöre mit dem Saufen, ist das Kiffen mit dabei. Das Rauchen aufgeben war das Grösste und Schwerste für mich von allen Süchten.
Das Trinken Aufhören jedoch, hat für mich die besten Begleiterscheinungen mit sich gebracht.
Not-wendender-weise bin ich mittlerweile bei mir angekommen - echt, nackt, ungeschminkt und unverblümt und mir geht es richtig gut mit mir.
Erleichternd finde ich heute, dass wir unserer auf Alk/Drogen neugierigen Brut aus eigener Erfahrung erzählen können. Ich habe das Gefühl, unser Gesprochenes und eben Erlebtes kommt dort an, wo es hin soll.
Was die Lieben irgendwann mal daraus machen, ist ihr Ding, aber sie haben diesbezüglich die absoluten Experten als Eltern und das ist mal echt gut, wie ich finde!
genauso war das bei mir. Und - ich fühlte mich den täglichen Anforderungen, damals mit nur zwei Kindern, relaxed gewachsen.
Meine Wutanfälle, die ich oft nach den Bieren zu viel hatte, blieben aus, stattdessen trug mich ein nett gesäusltes Tralla, den Vormittag zumindest.
Mit dem Kiffen konnte ich a) erstmal so sein, wie ich mich gewünscht hate, nämlich ruhig, fröhlich, enstpannt als Mutter und b) gefiel mir das 'Verbotene' und die Leute, mit denen wir damals rumhiengen.
Patricia[/b]
Also vorweg möchte ich erstmal sagen. Ich habe keine eigenen Erfahrungen mit anderen Drogen als mit dem Alkohol gemacht, aber wenn ich das so lese kommt ja schon fast das Gefühl in mir auf, was verpasst zu haben.
Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich ja denken, das ist eine "bessere Droge".
Für mich ist eines Fakt. Die psychische Abhängigkeit und die Bewusstseinsänderung macht jede Droge gefährlich.
Und die Tolleranzgrenze verändert sich beim Kiffen genauso wie beim Saufen. Und der körperliche Verfall kommt sicherlich auch irgendwann, nur eben mit anderen Symtomen.
Allerings - so dieser unrealistische Grössenwahn und die absolut überschätzte, überzogene, verfälschte Eigenwahrnehmnung überkam mich auch beim Kiffen, lach-und Fressflashs inbegriffen. Ist also bei mir nicht nur alkgemacht gewesen.
Hi dry,
wenn ich das Obige genau gelesen hätte, läge mir die Idee, etwas verpast zu haben fern.
In meiner Reha waren logischerweise auch Drogis, die just deswegen dort waren. Auch da kam es zu Reibereien, weil die Alk-Fraktion sich für die 'Besseren' hielten, und umgekehrt die Drogis wiederum.
Ein alter Hut, wer sich für den besseren Süchtigen hält.
Für mich sind Drogen gleich Drogen, ob nun Alk oder Illeagle. Sucht gleich Sucht.
Wenn bei dir, @Dirk, mein Post so ankommt, dann ist das eben so.