danke für das herzliche Willkommen und eure Beiträge.
Ihr seid euch ja einig darin, dass ich in eine Klinik gehen sollte, das mache ich aber auf keinen Fall. Ich bin das letzte Mal vor 13 Jahren zum Entzug in eine Klinik gegangen, habe es nach 5 Tagen aber nicht mehr dort ausgehalten, die vielen fremden Menschen,die man nicht unbedingt alle mag, mit einer fremden Person das Zimmer teilen, Schlaflosigkeit, das Eingesperrtsein, keine Privatsphäre, Langeweile. Ich bin kein Gruppenmensch. Außerdem würde ein Aufenthalt in der Klinik einen langen Zeitraum beanspruchen, ich müßte dann meinem Arbeitgeber Bescheid sagen und alle meine Kollegen wüßten Bescheid. Nein, kommt für mich nicht in Frage.
Aber trotzdem danke!
Hallo Margarita !
auch von mir.
Ich vermute mal, das Du, wenn Du dauerhaft und zufrieden trocken werden willst einige Kompromisse eingehen musst.
Was ich aus deinem Post lese, ist, das Du noch längst nicht so weit bist. Was hindert Dich, offen zu Deiner Alkoholkrankheit zu stehen.
Willst Du da raus oder nicht ??
LG UTA
Auch Wolkenkratzer haben mal als Keller angefangen.
deine Antwort habe ich kommen sehen! Du bist nun schon seit beinahe 40 Jahren in der Abhängigkeit und meinst dennoch, dass Du die Maßnahmen, die einem Großteil der Alkoholkranken helfen ablehnen müsstest?
Dann viel Erfolg mit dem Weiter-Geeier! Besser wird´s von alleine bestimmt nicht - das hast du ja gerade erst wieder am eigenen Leib erfahren.
Ich für meinen Teil war soweit, dass meine Abhängigkeit echt unerträglich war und ich bin froh, da raus zu sein! Und keine weiteren Jahre mit meinem Lügengebilde verschwenden muss!
LG Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Schlaflosigkeit, das Eingesperrtsein, keine Privatsphäre, Langeweile.
Kann ich alles aus MEINER LZT nicht bestätigenund die ist 10 Jahre her Unter Schlaflosigkeit litt ich, als ich noch gesoffen habe. Eingesperrt war ich dort NIE, ich hatte jederzeit die Möglichkeit die Klinik zu verlassen. Privatsphäre hatte ich, sobald ich sie mir genommen habe. Langeweile ????? Ich war den ganzen Tag damit beschäftigt, mich um mich zu kümmern, da kam alles auf aber keine Langeweile.
Aber wenn Du eine stationäre Therapie so vehement für Dich ablehnst, gibt es genug andere Therapieformen, die evtl. geeigneter für Dich sind. Welche könntest Du Dir denn für DICH vorstellen?
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von Margarita ich müßte dann meinem Arbeitgeber Bescheid sagen und alle meine Kollegen wüßten Bescheid. Nein, kommt für mich nicht in Frage.
Aber trotzdem danke![/b]
Vielleicht wissen die ja alle schon lange Bescheid was mit Dir los ist...und lassen es sich nur nicht anmerken aber würden sich freuen, wenn du endlich mal was unternimmst.
Ich hätte auch nie geglaubt, wie viele Leute aus meinem Umfeld damals Bescheid wussten, haben aber geschwiegen, aus falscher Rücksicht...oder so
Übrigens bin ich auch des öfteren aus der Entgiftung vorzeitig abgehauen. Was sollte ich denn auch noch da...ich war ja schließlich wieder nüchtern, der Durst wurde auch immer größer
Egal was Du für Gründe findest in eine Engiftung, oder sogar Therapie nicht zu machen, gehe immer davon aus:
Die können und wollen Dir helfen, aber nur wenn Du es auch willst.
es ist immer "erfrischend" zu lesen, ich habe ja nur bier getrunken. bier ist ja kein alkohol, und da kann es nicht so schlimm sein. ich provoziere mit absicht. wie lange willst du das noch machen? ich meine zwei drittel hast du gelebt. was soll mit den restlichen drittel werden? als ich noch gesoffen habe, habe ich gedacht, nach mir die sintflut. lieber tod, als mit dem saufen aufzuhören. ich redete mir mein krebsleiden ein und habe mir gesagt, je schneller ich die hufe hochmache, desto besser. ja, so bekloppt war ich. es kann dir niemand vorschreiben, was du machen sollst. da ich zu denen gehöre, die die hoffnung nicht aufgeben, wünsche ich dir auf deinen weg alles gute.
du schreibst,daß sich der Alkoholmißbrauch durch Dein ganzes Leben zieht und beschreibst ja nu auch die diversen gescheiterten Versuche, das Saufen so ab 30 Lebensjahren hinter Dir zu lassen,etwa unter anderem mit einem stationären 5 tägigen Entzug im Krankenhaus. Weiter berichtest Du von einem Wochenbesäufnis vor mal eben erst einer Woche. So weit so gut... Jetzt bist Du über 50 und stellst die Frage:
ZitatIch habe es schon so oft probiert, endgültig aufzuhören, warum falle ich immer wieder um!!!
Vielleicht könntest Du Dir diese erstmal selbst versuchen zu beantworten
Und vielleicht könntest Du die Frage beantworten, was Du denn zu tun gedenkst? Gäb da ja auch noch Suchtberatung und Selbsthilfegruppen.
Verstanden habe ich diesen Satz nicht:
ZitatZum Glück habe ich es geschafft, mich selbst daraus zu befreien und bin seitdem den 4. Tag trocken.
Bist Du der Meinung, nach einer 4-tägigen Trinkpause trocken zu sein? Und wer außer Du selbst kann sich aus einem Wochentrinkgelage befreien?
Herzlich willkommen im Saufnix
Dagmar
„Ein Psychotherapeut ist ein Mann, der dem Vogel, den andere haben, das Sprechen beibringt.“
nach deiner post denke ich das du noch nicht so weit bist. das ist nicht böse oder negativ gemeint, einfach eine feststellung
es gibt den berümten tiefpunkt, an dem angekommen sind einem alle eventuellen kleinen unannähmlichkeiten der hilfe egal. fremde menschen auf dem zimmer zum beispiel.
es gibt auch leute die können vor dem tiefpunkt aussteigen. die einfach die schnautze von der sauferei voll haben und logisch an die sache rangehn. diese menschen empfinden dann aber keine langeweile wärend des entzuges, weill sie darum kämpfen ihr leben zurück zu bekommen.
ob man nun ein gruppen mensch ist oder nicht, ob man in einer klinik gut schläft oder nicht oder alle anderen kindergarten-kake -gründe dort kämpfen menschen um ihr leben, man selber auch. wie kann das langweilig sein? im übertragenen sinne, sowie im warsten sinn des wortes.
allerdings muß man offen und bereit sein sich darauf einzulassen, sonst nüzt es nichts und man sizt nur gelangweilt seine zeit ab
ich denke du hast weder deinen persönlichen tiefpunkt erreicht ,noch vom alk die schnautze so voll um ernsthaft auszusteigen zu können.
du eierst ein wenig rum um dein schlechtes gewissen ruhig zu stellen ( du tust ja was )hast aber alle guten gründe warum du es nicht ernsthaft angehen kannst und keiner versteht dich richtig oder kann nachvollziehen wie du tickst oder was du denkst, was wirklich mit dir los ist.
die nächste stufe wird vermutlich sein das wir hier alle doof sind, weill wir nicht verstehn das bei dir alles ganz anders ist und du wirst dich beleidigt zurückziehn
( das ist kein wahrsagen, gehört zum krankheitsbild )
oder
du kommst ans nachdenken, trittst dir selber in den hintern und gehst deine krankheit an, nimmst sie ernst und kämpfst um dein leben, ohne kindergarten-kake-gründe.
wer leben will, teilt sein zimmer auch mal mit einem fremden
ich rate dir mal einige lebensgeschichten aus dem großen fundus von saufnix zu lesen. viele haben so angefangen wie du, haben geeiert und gute gründe gehabt sich nicht zu bewegen.
die meisten haben aber irgendwann die kurve bekommen und sind wach geworden. andere leider nicht, brauchten den absturtz um was zu ändern und einige haben es nie begriffen und verblödeten oder starben an ihrer sucht. auch solche geschichten kannst du hier nachlesen.
ich wünsche dir, das du zu denen gehörst die den absprung schaffen bevor sie allzuviel verloren haben, liegt allein an dir, du entscheidest.
auch darüber welche hilfe du brauchst, ob klinik und -oder-welche-therapie, oder selbsthilfegruppe 1000 möglichkeiten, nur ganz allein im stillen kämmerlein sitzen und sich den kopf darüber zerbrechen ,gründe zu suchen ,warum man sich nicht bewegen kann.... hilft dir nicht!
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von Margarita Ich bin kein Gruppenmensch.
Ich auch nicht, trotzdem gehe ich hin.
Weißt Du, der alte Newlife war auch so ein Zauderer, Abwäger, Eiertänzer und Alleinversucher.
Der neue NL fragt sich:
- Was ist wichtig für meine Trockenheit? - Wo bekomme ich die optimale Hilfe?
Der neue NL fackelt nicht lange und kann ziemlich nervtötend werden, wenn er was nicht kriegt, was für seine Trockenheit wichtig ist. Schließlich ist die das größte Kapital meines Lebens, das ich auf keinen Fall in Gefahr bringen will.
Ich habe mal den schönen Spruch gehört: Du bist alkohokrank - also lebe entsprechend.
ich glaube, ich muß mir jeden Tag von neuem klar machen, wie erbärmlich es ist, von der Droge Alkohol abhängig zu sein. Ich muß mir immer wieder die "Schandtaten", die ich im Suff begangen habe (davon gab es einige) vor Augen halten. Vor allem muß ich daran denken, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit mit der Trinkerei antue. Ich nehme mir auch vor, Orte zu meiden, an denen viel getrunken wird und Anlässe wie Silvester oder Geburtstagstage nicht als Grund zum Trinken zu sehen. Ich muß mir die Vorteile des Nüchternseins vor Augen halten (klarer Kopf, bessere Konzentration, keine Schlafstörungen mehr, die Leber erholt sich usw.). Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.
hi margarita,
du solltest versuchen, dein augenmerk noch mehr nach vorn zu richten. dahin, wo du hin willst. das schreibst du ja auch selbst. die vorteile des nüchternseins vor augen halten.
die "schandtaten" von damals sind vergangenheit. die kannst du nicht ändern, das war nun einfach mal so. sie gehören zu dir und du solltest sie einfach akzeptieren.
denk dich dahin, wo du hinwillst, stell dir dein leben ohne alkohol vor und auch, daß du damit gut zurechtkommst und mehr spaß hast. die orte meiden, an denen man früher immer getrunken hat macht sinn - warum sich einem vielleicht noch vorhandenem risiko aussetzen. wenn du meinst und das gefühl hast, du bist soweit und gefestigt genug, dann kannst du ja auch mal wieder zu solchen orten. wichtig ist, wie du dich selbst einschätzt. hör auf dich, glaub an dich, schau nach vorn und freu dich auf eine neue freiheit.
sonnige grüße und viel kraft für die erste umgewöhnungszeit mihu