Hallo, ich bin neu hier im Forum und will kurz etwas über mich erzählen. Alkoholmißbrauch zieht sich durch mein ganzes Leben. (Ich werde diesen Monat 52!). Mit 13 Jahren war ich zum ersten Mal betrunken. In der Pubertät begann ich immer wieder, Alkohol als Mittel einzusetzen, vor allem, um Hemmungen und Ängste zu überwinden. Mit 21, während einer Ausbildung, schickte man mich zum Entzug ins Krankenhaus. Die Jahre danach, bis Ende 20, habe ich mehr oder weniger kontrolliert getrunken, mit 30 ist es dann extremer geworden, ich trank manchmal auch schon morgens. Ich war fast nur mit Leuten zusammen, die auch viel Alkohol tranken, die anderen Leute interessierten mich nicht so. Mit Ende 30 ging ich freiwillig für 5 Tage zum Entzug ins Krankenhaus, weil ich merkte, so geht es nicht weiter. Nach 2 1/2 Monaten tranke ich wieder und extremer als zuvor. In den Jahren danach bis heute habe ich regelmäßig zu viel Alkohol getrunken, meistens Bier oder Wein. Meine längste trockene Phase betrug 5 1/2 Monate. Vorige Woche hatte ich einen regelrechten Absturz über 5 Tage. Zum Glück habe ich es geschafft, mich selbst daraus zu befreien und bin seitdem den 4. Tag trocken. Ich frage mich, wie lange meine Leber das noch mitmacht und "der Kopf". Ich habe es schon so oft probiert, endgültig aufzuhören, warum falle ich immer wieder um!!! Die meisten von euch kennen das ja selber. Danke fürs Lesen.
ZitatGepostet von Margarita Hallo, ich bin neu hier im Forum und will kurz etwas über mich erzählen. Alkoholmißbrauch zieht sich durch mein ganzes Leben. (Ich werde diesen Monat 52!). Mit 13 Jahren war ich zum ersten Mal betrunken. In der Pubertät begann ich immer wieder, Alkohol als Mittel einzusetzen, vor allem, um Hemmungen und Ängste zu überwinden. Mit 21, während einer Ausbildung, schickte man mich zum Entzug ins Krankenhaus. Die Jahre danach, bis Ende 20, habe ich mehr oder weniger kontrolliert getrunken, mit 30 ist es dann extremer geworden, ich trank manchmal auch schon morgens. Ich war fast nur mit Leuten zusammen, die auch viel Alkohol tranken, die anderen Leute interessierten mich nicht so. Mit Ende 30 ging ich freiwillig für 5 Tage zum Entzug ins Krankenhaus, weil ich merkte, so geht es nicht weiter. Nach 2 1/2 Monaten tranke ich wieder und extremer als zuvor. In den Jahren danach bis heute habe ich regelmäßig zu viel Alkohol getrunken, meistens Bier oder Wein. Meine längste trockene Phase betrug 5 1/2 Monate. Vorige Woche hatte ich einen regelrechten Absturz über 5 Tage. Zum Glück habe ich es geschafft, mich selbst daraus zu befreien und bin seitdem den 4. Tag trocken. Ich frage mich, wie lange meine Leber das noch mitmacht und "der Kopf". Ich habe es schon so oft probiert, endgültig aufzuhören, warum falle ich immer wieder um!!! Die meisten von euch kennen das ja selber. Danke fürs Lesen.
Margarita
Hallo Margarita Ich trinke seit 4 jachren und paar monate Habe für 4 monate aufgehört und wieder angefangen! Trinke nur Bier keine Wein oder was anders! Jetzt ist meine 2 woche wo ich kene Alkohol getrunken hab. Ich glaube es ist die gewohnheit und das sucht. Willen starke willen muß man aben das merke ich.Ich kann auch sagen ax komme so lange hast du nichts getrunken trink eins nur!Die erste Tag wierd auch klappen aber die nächste Tage werden mehr weil es bleibt nicht auf das einmal und die eine bier! Ich versuche allein jetzt wieder aber solange ich merke es geht mir gut und Trinke nichts mehr das gibt mir mehr Kraft!Denn ich will anders werden Ganz Normal wieder! Wenn ich sehe es geht nicht lass mich schnell eine Termin in Karitas machen.Bei dir sind ja so viele Jahre ob du es allein schaffst?Ich habe auch nebenwirkungen gehabt mit meine atmung die erste Tage wo ich Troken war aber jetzt gehts wieder!Das Beste ist das du es mit deine Hausartzt erstmal beschprechst und endlich das Ernst nimmst.Und ich glaube so was schafft man nur in eine klinik drin! Es ist schön hier drin zu lessen das auch andere Problemme haben und dann nimmt man auch viele kraft und will mann sich ändern!
MFG Angelina1000
Ein Mensch, der sich ernsthaft ein Ziel gesetzt hat, wird es auch erreichen.
ich glaube, ich muß mir jeden Tag von neuem klar machen, wie erbärmlich es ist, von der Droge Alkohol abhängig zu sein. Ich muß mir immer wieder die "Schandtaten", die ich im Suff begangen habe (davon gab es einige) vor Augen halten. Vor allem muß ich daran denken, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit mit der Trinkerei antue. Ich nehme mir auch vor, Orte zu meiden, an denen viel getrunken wird und Anlässe wie Silvester oder Geburtstagstage nicht als Grund zum Trinken zu sehen. Ich muß mir die Vorteile des Nüchternseins vor Augen halten (klarer Kopf, bessere Konzentration, keine Schlafstörungen mehr, die Leber erholt sich usw.). Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.
ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.
In eine Klinik zur Entgiftung zu gehen, halte ich für sehr empfehlenswert, wenn Du denn Deine Trinkerei stoppen willst. Über eine eventuelle Therapie, die zu Dir und Deinen Lebensumständen passt, kannst Du Dich dort oder in der Suchtberatung informieren.
Du hast Recht, wenn Du schreibst, das Du "draussen" mit Alk konfrontiert wirst, davor kannst Du in der Tat nicht weglaufen. ICH habe in meiner LZT aber das nötige "Rüstzeug" bekommen, um mit dieser Konfrontation klar zu kommen, sie in mein trockenes Leben zu integrieren und gesund damit umzugehen. Ohne Therapiein welcher Form letztendlich auch immer wäre mir das niemals gelungen.
Die Entscheidung dazu, fiel mir allerdings mehr als schwer. Zuviele "Horrorgeschichten" gehört/gelesenauch in der eigenen Familie
Getroffen habe ich die Entscheidung letztlich an einem Punkt an dem körperlichen rein gar nichts mehr ging und ich nur noch die Wahl hatte zwischen elendem Verrecken entschuldige den Ausdruck, bringt es aber auf den Punkt oder einem gesunden und zufriedenen Leben. Denn bei aller Sch...... die ich erfahren durfte/musste, so hing ich doch grundsätzlich an meinem Leben, nur eben nicht mehr an meinem versoffenen.
Ich wünsche Dir eine für Dich gute Entscheidung.
LG, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von Margarita Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.
Aber nur wenn du aufhörst, kannst du wirklich was wegen der Depressionen tun. Um dafür einige Zeit stabil abstinent zu werden, kann dir nach dem Entzug eine SHG helfen.
ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.
Hallo Margarita und
Das Zitierte war auch meine Argumentation, jahrelang. Also eine von ziemlich vielen, die ich parat hatte, um nicht ins Krankenhaus zu müssen.
In diesem Monat bin ich zwei Jahre trocken und ich halte meine Entscheidung, in die Qualifizierte Entgiftung (3 Wochen) mit anschließender Therapie für eine der besten in meinem Leben. Vielleicht war sie darüberhinaus sogar lebensnotwendig!?!
Sieh es so - Du musst erstmal die Grundlage schaffen, mit dem Alkohol "da draußen" konfontiert sein zu können! Und bei deiner langjährigen Suchtlaufbahn ist professionelle Hilfe sicherlich das Beste!
Falls es dir Mut macht: Ich habe (weil ich so dachte, wie Du) nach der Qualifizierten Entgiftung eine ambulante Therapie gemacht, und mich halt parallel dazu mit SHG und Literatur mit meiner Krankheit auseinandergesetzt. Vielleicht ist das ja auch eine Alternative fpr Dich?
Liebe Grüße & viel Erfolg auf deinem Weg
Katrin
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
ich kann mich tina und den anderen nur anschließen !
es ist tatsächlich so, das du nach einem entzug in einer klinik mit anschließender therapie ( welche form du auch immer für dich wählst ) das rüstzeug bekommst um in der realen welt mit einem leben ohne alk nicht nur klar zu kommen, sondern auch zufrieden zu werden.
lese dich doch ein wenig durch die lebensgeschichten in diesem forum, das zieht sich wie ein roter faden durch fast alle berichte ( auch durch meine )
einige wenige schaffen es ganz ohne hilfe, aber chance auf erfolg und auch noch zufriedenheit, ein leben ohne alk zu führen, erhöht sich mit einer therapie enorm !
wünsche dir viel erfolg, wie immer du dich auch entscheidest und hoffe das du weiter von dir berichtest.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Die Argumentation der anderen schließe ich mich an, selber brauchte ich nicht Entgiften da ich kein Körperlichen Entzugserscheinungen hatte, habe eine KZT gemacht. Jahrlanges antrainieren falsches Verhalten lässt sich nunmal nicht so leicht abgewöhnen. Warum keine Hilfe in Anspruch nehmen wenn es damit einfacher geht als alleine rum zu laborieren mit immer wieder Rückschläge zu verdauen? Klar es ist ein großer Schritt der auch Mut braucht sich auf eine Therapie einzulassen aber im Endeffekt war es bei mir kleiner Schritt für eine bessere Zukunft.
Wie auch immer du dich entscheidest ich wünsche dir viel Erfolg.
ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.
ZitatGepostet von Margarita Hallo Manfred,
ich glaube, ich muß mir jeden Tag von neuem klar machen, wie erbärmlich es ist, von der Droge Alkohol abhängig zu sein. Ich muß mir immer wieder die "Schandtaten", die ich im Suff begangen habe (davon gab es einige) vor Augen halten. Vor allem muß ich daran denken, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit mit der Trinkerei antue. Ich nehme mir auch vor, Orte zu meiden, an denen viel getrunken wird und Anlässe wie Silvester oder Geburtstagstage nicht als Grund zum Trinken zu sehen. Ich muß mir die Vorteile des Nüchternseins vor Augen halten (klarer Kopf, bessere Konzentration, keine Schlafstörungen mehr, die Leber erholt sich usw.). Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.
Hallo ,
ein paar Fragen:
- hast Du noch weitere strategische Optionen außer Deinem Selbstversuch und Deiner Weigerung in die Kinik zu gehen?
- Was und wer fängt Dich in der ersten Zeit in Krisensituationen auf?
- Hat der Alkoholentzug wirklich oberste Priorität oder ist er ein Projekt neben anderen, die Du momentan hast? Für welches würdest Du ihn aufgeben?
- Was machst Du, wenn Du wieder scheitern solltest? Hasst Du Dich dann dafür und gibst Deinem mangelenden Willen die Schuld?
Gutes Gelingen
Grüße NL
P.S.: Ich war auch so blöde alleine aufzuhören. Es ist wohl Teil der Krankheit und der (nicht notwendigen) Scham, keine Hilfe annehmen zu wollen, obwohl das Vieles einfacher macht.
danke für das herzliche Willkommen und eure Beiträge.
Ihr seid euch ja einig darin, dass ich in eine Klinik gehen sollte, das mache ich aber auf keinen Fall. Ich bin das letzte Mal vor 13 Jahren zum Entzug in eine Klinik gegangen, habe es nach 5 Tagen aber nicht mehr dort ausgehalten, die vielen fremden Menschen,die man nicht unbedingt alle mag, mit einer fremden Person das Zimmer teilen, Schlaflosigkeit, das Eingesperrtsein, keine Privatsphäre, Langeweile. Ich bin kein Gruppenmensch. Außerdem würde ein Aufenthalt in der Klinik einen langen Zeitraum beanspruchen, ich müßte dann meinem Arbeitgeber Bescheid sagen und alle meine Kollegen wüßten Bescheid. Nein, kommt für mich nicht in Frage.