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Saufnix  
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Dieses Thema hat 37 Antworten
und wurde 3.806 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Seiten 1 | 2 | 3
Margarita Offline



Beiträge: 11

01.09.2009 22:06
RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo,
ich bin neu hier im Forum und will kurz etwas über mich erzählen.
Alkoholmißbrauch zieht sich durch mein ganzes Leben. (Ich werde diesen Monat 52!). Mit 13 Jahren war ich zum ersten Mal betrunken. In der Pubertät begann ich immer wieder, Alkohol als Mittel einzusetzen, vor allem, um Hemmungen und Ängste zu überwinden. Mit 21, während einer Ausbildung, schickte man mich zum Entzug ins Krankenhaus. Die Jahre danach, bis Ende 20, habe ich mehr oder weniger kontrolliert getrunken, mit 30 ist es dann extremer geworden, ich trank manchmal auch schon morgens. Ich war fast nur mit Leuten zusammen, die auch viel Alkohol tranken, die anderen Leute interessierten mich nicht so. Mit Ende 30 ging ich freiwillig für 5 Tage zum Entzug ins Krankenhaus, weil ich merkte, so geht es nicht weiter.
Nach 2 1/2 Monaten tranke ich wieder und extremer als zuvor. In den Jahren danach bis heute habe ich regelmäßig zu viel Alkohol getrunken, meistens Bier oder Wein. Meine längste trockene Phase betrug 5 1/2 Monate. Vorige Woche hatte ich einen regelrechten Absturz über 5 Tage. Zum Glück habe ich es geschafft, mich selbst daraus zu befreien und bin seitdem den 4. Tag trocken. Ich frage mich, wie lange meine Leber das noch mitmacht und "der Kopf". Ich habe es schon so oft probiert, endgültig aufzuhören, warum falle ich immer wieder um!!!
Die meisten von euch kennen das ja selber.
Danke fürs Lesen.

Margarita


Magusa Offline



Beiträge: 856

01.09.2009 22:26
#2 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo Margarita,
erstmal willkommen hier !

Was willst du denn untenehmen, um aus dieser Misere einen Ausweg zu finden ??

Manfred

Alles in Aachen:zwinker1:


ANGELINA1000 Offline




Beiträge: 77

01.09.2009 22:29
#3 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Margarita
Hallo,
ich bin neu hier im Forum und will kurz etwas über mich erzählen.
Alkoholmißbrauch zieht sich durch mein ganzes Leben. (Ich werde diesen Monat 52!). Mit 13 Jahren war ich zum ersten Mal betrunken. In der Pubertät begann ich immer wieder, Alkohol als Mittel einzusetzen, vor allem, um Hemmungen und Ängste zu überwinden. Mit 21, während einer Ausbildung, schickte man mich zum Entzug ins Krankenhaus. Die Jahre danach, bis Ende 20, habe ich mehr oder weniger kontrolliert getrunken, mit 30 ist es dann extremer geworden, ich trank manchmal auch schon morgens. Ich war fast nur mit Leuten zusammen, die auch viel Alkohol tranken, die anderen Leute interessierten mich nicht so. Mit Ende 30 ging ich freiwillig für 5 Tage zum Entzug ins Krankenhaus, weil ich merkte, so geht es nicht weiter.
Nach 2 1/2 Monaten tranke ich wieder und extremer als zuvor. In den Jahren danach bis heute habe ich regelmäßig zu viel Alkohol getrunken, meistens Bier oder Wein. Meine längste trockene Phase betrug 5 1/2 Monate. Vorige Woche hatte ich einen regelrechten Absturz über 5 Tage. Zum Glück habe ich es geschafft, mich selbst daraus zu befreien und bin seitdem den 4. Tag trocken. Ich frage mich, wie lange meine Leber das noch mitmacht und "der Kopf". Ich habe es schon so oft probiert, endgültig aufzuhören, warum falle ich immer wieder um!!!
Die meisten von euch kennen das ja selber.
Danke fürs Lesen.

Margarita



Hallo Margarita
Ich trinke seit 4 jachren und paar monate
Habe für 4 monate aufgehört und wieder angefangen!
Trinke nur Bier keine Wein oder was anders!
Jetzt ist meine 2 woche wo ich kene Alkohol getrunken hab.
Ich glaube es ist die gewohnheit und das sucht.
Willen starke willen muß man aben das merke ich.Ich kann auch sagen ax komme so lange hast du nichts getrunken trink eins nur!Die erste Tag wierd auch klappen aber die nächste Tage werden mehr weil es bleibt nicht auf das einmal und die eine bier!
Ich versuche allein jetzt wieder aber solange ich merke es geht mir gut und Trinke nichts mehr das gibt mir mehr Kraft!Denn ich will anders werden Ganz Normal wieder!
Wenn ich sehe es geht nicht lass mich schnell eine Termin in Karitas machen.Bei dir sind ja so viele Jahre ob du es allein schaffst?Ich habe auch nebenwirkungen gehabt mit meine atmung die erste Tage wo ich Troken war aber jetzt gehts wieder!Das Beste ist das du es mit deine Hausartzt erstmal beschprechst und endlich das Ernst nimmst.Und ich glaube so was schafft man nur in eine klinik drin!
Es ist schön hier drin zu lessen das auch andere Problemme haben und dann nimmt man auch viele kraft und will mann sich ändern!

MFG Angelina1000

Ein Mensch, der sich ernsthaft ein Ziel gesetzt hat,
wird es auch erreichen.


Margarita Offline



Beiträge: 11

01.09.2009 22:44
#4 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo Manfred,

ich glaube, ich muß mir jeden Tag von neuem klar machen, wie erbärmlich es ist, von der Droge Alkohol abhängig zu sein. Ich muß mir immer wieder die "Schandtaten", die ich im Suff begangen habe (davon gab es einige) vor Augen halten. Vor allem muß ich daran denken, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit mit der Trinkerei antue. Ich nehme mir auch vor, Orte zu meiden, an denen viel getrunken wird und Anlässe wie Silvester oder Geburtstagstage nicht als Grund zum Trinken zu sehen. Ich muß mir die Vorteile des Nüchternseins vor Augen halten (klarer Kopf, bessere Konzentration, keine Schlafstörungen mehr, die Leber erholt sich usw.).
Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.


Margarita Offline



Beiträge: 11

01.09.2009 22:55
#5 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo Angelina,

ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

01.09.2009 23:26
#6 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo Angelina

und herzlich willkommen hier.

In eine Klinik zur Entgiftung zu gehen, halte ich für sehr empfehlenswert, wenn Du denn Deine Trinkerei stoppen willst.
Über eine eventuelle Therapie, die zu Dir und Deinen Lebensumständen passt, kannst Du Dich dort oder in der Suchtberatung informieren.

Du hast Recht, wenn Du schreibst, das Du "draussen" mit Alk konfrontiert wirst, davor kannst Du in der Tat nicht weglaufen. ICH habe in meiner LZT aber das nötige "Rüstzeug" bekommen, um mit dieser Konfrontation klar zu kommen, sie in mein trockenes Leben zu integrieren und gesund damit umzugehen. Ohne Therapiein welcher Form letztendlich auch immer wäre mir das niemals gelungen.

Die Entscheidung dazu, fiel mir allerdings mehr als schwer. Zuviele "Horrorgeschichten" gehört/gelesenauch in der eigenen Familie

Getroffen habe ich die Entscheidung letztlich an einem Punkt an dem körperlichen rein gar nichts mehr ging und ich nur noch die Wahl hatte zwischen elendem Verrecken entschuldige den Ausdruck, bringt es aber auf den Punkt oder einem gesunden und zufriedenen Leben. Denn bei aller Sch...... die ich erfahren durfte/musste, so hing ich doch grundsätzlich an meinem Leben, nur eben nicht mehr an meinem versoffenen.

Ich wünsche Dir eine für Dich gute Entscheidung.

LG, Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

01.09.2009 23:27
#7 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Schiete

Das Post ist selbstverständlich an Margarita

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


fitti Offline




Beiträge: 2.444

02.09.2009 03:59
#8 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von RdTina
Schiete

Das Post ist selbstverständlich an Margarita


Du wirst älter

Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut:
:grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:


Inessi Offline



Beiträge: 4.791

02.09.2009 07:23
#9 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo Margarita,

herzlich hier.

Zitat
Gepostet von Margarita

Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.


Aber nur wenn du aufhörst, kannst du wirklich was wegen der Depressionen tun. Um dafür einige Zeit stabil abstinent zu werden, kann dir nach dem Entzug eine SHG helfen.

liebe Grüße.


RdTina Offline




Beiträge: 4.304

02.09.2009 07:50
#10 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Zitat
[i]Gepostet von fitti

Du wirst älter[/b]




Stimmt Aber es lag dieses Mal eher an der Uhrzeit

Tina

Alles im Leben hat seinen Sinn



Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern


Callysta Offline




Beiträge: 8.240

02.09.2009 07:58
#11 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Margarita
Hallo Angelina,

ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.



Hallo Margarita und

Das Zitierte war auch meine Argumentation, jahrelang. Also eine von ziemlich vielen, die ich parat hatte, um nicht ins Krankenhaus zu müssen.

In diesem Monat bin ich zwei Jahre trocken und ich halte meine Entscheidung, in die Qualifizierte Entgiftung (3 Wochen) mit anschließender Therapie für eine der besten in meinem Leben. Vielleicht war sie darüberhinaus sogar lebensnotwendig!?!

Sieh es so - Du musst erstmal die Grundlage schaffen, mit dem Alkohol "da draußen" konfontiert sein zu können! Und bei deiner langjährigen Suchtlaufbahn ist professionelle Hilfe sicherlich das Beste!

Falls es dir Mut macht: Ich habe (weil ich so dachte, wie Du) nach der Qualifizierten Entgiftung eine ambulante Therapie gemacht, und mich halt parallel dazu mit SHG und Literatur mit meiner Krankheit auseinandergesetzt. Vielleicht ist das ja auch eine Alternative fpr Dich?

Liebe Grüße & viel Erfolg auf deinem Weg

Katrin

Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...


Mary61 Offline




Beiträge: 6.128

02.09.2009 09:10
#12 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

hallo und willkommen magareta

ich kann mich tina und den anderen nur anschließen !

es ist tatsächlich so, das du nach einem entzug in einer klinik mit anschließender therapie ( welche form du auch immer für dich wählst )
das rüstzeug bekommst um in der realen welt mit einem leben ohne alk nicht nur klar zu kommen, sondern auch zufrieden zu werden.

lese dich doch ein wenig durch die lebensgeschichten in diesem forum, das zieht sich wie ein roter faden durch fast alle berichte
( auch durch meine )

einige wenige schaffen es ganz ohne hilfe, aber chance auf erfolg und auch noch zufriedenheit, ein leben ohne alk zu führen, erhöht sich mit einer therapie enorm !

wünsche dir viel erfolg, wie immer du dich auch entscheidest und hoffe das du weiter von dir berichtest.

lg, mary

--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden.
Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin.....
..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."


Rodine Offline



Beiträge: 1.151

02.09.2009 09:31
#13 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hi Magarita

Die Argumentation der anderen schließe ich mich an, selber brauchte ich nicht Entgiften da ich kein Körperlichen Entzugserscheinungen hatte, habe eine KZT gemacht.
Jahrlanges antrainieren falsches Verhalten lässt sich nunmal nicht so leicht abgewöhnen.
Warum keine Hilfe in Anspruch nehmen wenn es damit einfacher geht als alleine rum zu laborieren mit immer wieder Rückschläge zu verdauen?
Klar es ist ein großer Schritt der auch Mut braucht sich auf eine Therapie einzulassen aber im Endeffekt war es bei mir kleiner Schritt für eine bessere Zukunft.

Wie auch immer du dich entscheidest ich wünsche dir viel Erfolg.

LG Rodine

Carpe Diem


newlife_reloaded Offline



Beiträge: 636

02.09.2009 10:11
#14 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Margarita
Hallo Angelina,

ich glaube nicht, dass ich in eine Klinik gehen sollte. Das Leben spielt sich draußen ab, da gibt es den Alkohol zu kaufen, da lockt in jeder Ecke eine Kneipe (jedenfalls hier in Berlin). Im Krankenhaus bist du geschützt, da kommst du an Alkohol nicht ran, da passiert nichts.


Zitat
Gepostet von Margarita
Hallo Manfred,

ich glaube, ich muß mir jeden Tag von neuem klar machen, wie erbärmlich es ist, von der Droge Alkohol abhängig zu sein. Ich muß mir immer wieder die "Schandtaten", die ich im Suff begangen habe (davon gab es einige) vor Augen halten. Vor allem muß ich daran denken, was ich meinem Körper bzw. meiner Gesundheit mit der Trinkerei antue. Ich nehme mir auch vor, Orte zu meiden, an denen viel getrunken wird und Anlässe wie Silvester oder Geburtstagstage nicht als Grund zum Trinken zu sehen. Ich muß mir die Vorteile des Nüchternseins vor Augen halten (klarer Kopf, bessere Konzentration, keine Schlafstörungen mehr, die Leber erholt sich usw.).
Aber wenn die Depressionen nicht aufhören,wird es schwierig.



Hallo ,

ein paar Fragen:

- hast Du noch weitere strategische Optionen außer Deinem Selbstversuch und Deiner Weigerung in die Kinik zu gehen?

- Was und wer fängt Dich in der ersten Zeit in Krisensituationen auf?

- Hat der Alkoholentzug wirklich oberste Priorität oder ist er ein Projekt neben anderen, die Du momentan hast? Für welches würdest Du ihn aufgeben?

- Was machst Du, wenn Du wieder scheitern solltest? Hasst Du Dich dann dafür und gibst Deinem mangelenden Willen die Schuld?

Gutes Gelingen

Grüße
NL

P.S.: Ich war auch so blöde alleine aufzuhören. Es ist wohl Teil der Krankheit und der (nicht notwendigen) Scham, keine Hilfe annehmen zu wollen, obwohl das Vieles einfacher macht.


Margarita Offline



Beiträge: 11

02.09.2009 12:01
#15 RE: Jetzt muß endgültig Schluß sein! Zitat · Antworten

Hallo,

danke für das herzliche Willkommen und eure Beiträge.

Ihr seid euch ja einig darin, dass ich in eine Klinik gehen sollte, das mache ich aber auf keinen Fall. Ich bin das letzte Mal vor 13 Jahren zum Entzug in eine Klinik gegangen, habe es nach 5 Tagen aber nicht mehr dort ausgehalten, die vielen fremden Menschen,die man nicht unbedingt alle mag, mit einer fremden Person das Zimmer teilen, Schlaflosigkeit, das Eingesperrtsein, keine Privatsphäre, Langeweile. Ich bin kein Gruppenmensch.
Außerdem würde ein Aufenthalt in der Klinik einen langen Zeitraum beanspruchen, ich müßte dann meinem Arbeitgeber Bescheid sagen und alle meine Kollegen wüßten Bescheid.
Nein, kommt für mich nicht in Frage.

Aber trotzdem danke!


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