ZitatGepostet von funkelsternchen und das hat für mich die suchtberatung gemacht. da braucht ich denen gar nix erklären.
funkelsternchen
Bei mir ebenso. Mein erster Weg war zur 1. Suchtberatung um mich über die mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu informieren.
2.Danach zum Arzt um meinen körperlichen Status festzustellen.
3. Termin zur Entgiftung
4. während ich in Entgiftung war (10 Tage), hat mein Suchtberater den Termin zur LZT gedingelt. Die entsprechende Klinik hatte ich mit ihm im Vorfeld abgeklärt.
5. Zwei Tage nach der Entgiftung LZT angetreten (16 Wochen)
....kann ich auch eine Klinik suchen und Vorschläge machen???? Muss ich mich mit der Krankenkasse in Verbindung setzen???? Ach , so viele Frage hoffe ich nerve Euch nicht!!!!
Ich hatte ein gewisses "Mitspracherecht" bei der Auswahl meiner Klinik. War aber im Grunde müßig, ich hatte ja absolut keine Ahnung was eine gute Klinik ausmacht und habe mich auf die Empfehlung meines Suchtberaters verlassen.
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
4. während ich in Entgiftung war (10 Tage), hat mein Suchtberater den Termin zur LZT gedingelt. Die entsprechende Klinik hatte ich mit ihm im Vorfeld abgeklärt.
5. Zwei Tage nach der Entgiftung LZT angetreten (16 Wochen)[/b]
Moin Tina ja, im günstigsten Fall läuft das so ab, aber wenn (wie´s bei Mir der Fall war), der nächste Platz für eine LZT erst in nem jalben Jahr frei ist, aber mein derzeitiger Zustand kein halbes Jahr mehr zulässt, wird die ganze Sache schon etwas problematischer.
PS:@funkelsternchen, übrigens hab ich nur auf die direkte Frage von der Anni "Ob es sowas gibt" geantwortet, und nicht, wer einem dabei hilft
letztendlich ist sie aber der Antragsteller, egal welche Unterstützung sie sich dafür holt.
ZitatGepostet von Annie76 ich hasse mich dafür und kann nicht verstehen warum ich nicht wie andere Menschen einfach Stop sagen kann, ich verstehe es nicht!!!
... weil Du alkoholkrank bist und die anderen nicht.
Gegen die Krankheit kann man etwas machen. Also hol Dir Hilfe und glaub nicht, dass Du das selbst in den Griff bekommst.
meiner erfahrung nach, ist die partnersuche beim trockenwerden eher hinderlich .
schmetterlinge im bauch lenken von dir selber ab und du selber mußt dir erst mal die wichtigste person sein wenn du es schaffen willst. dazu kommt, das die meißten alkis sich selbst nicht mögen, auch das müßen die meißten erst wieder lernen, genauso wie vertrauen zu sich selber aufbauen.
zur eigendlichen frage, ich persönlich habe keine beziehungen zu nassen alkis, weder intime noch freundschaftliche.
der grund ist das ich mich selber schützen möchte. nicht vor angst mittrinken zu müssen, sondern weill ich sie nicht retten kann und nicht zusehn möchte wie ein mensch den ich sehr mag oder sogar liebe, zugrunde geht und ich nur zusehn kann.
tu ich mir nicht an!
die meißten meiner freunde sind trockene alkis, oder menschen die eher wenig trinken, genau wie mein partner.
der hat kein alk-problem und ich hab kein problem damit das er hin und wieder mal was trinkt.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
ZitatGepostet von Annie76 Aber ich mache mir auch Gedanken um die ZUkunft wie dass weiter geht!!!
Hallo Annie76,
Schritt für Schritt! Tue erstmal etwas für dich. Wenn du länger stabil trocken bist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du an einen nassen Alkoholiker "gerätst" eher gering, finde ich.
ZitatGepostet von Inessi Wahrscheinlichkeit, dass du an einen nassen Alkoholiker "gerätst" eher gering, finde ich.
Liebe Grüße.[/b]
und wie sieht das mit einem trockenen alki aus? diese frage beschäftigt mich schon ne ganze weile. hier im forum haben sich schon einige kennen und lieben gelernt. blos besteht da nicht die gefahr, dass sich alle beide runterziehen? als ich in der klinik war, wurde von den therapeuten dringend abgeraten, solch eine beziehung einzugehen. wie steht ihr dazu?
In der Klinik wurde uns das auch gesagt.weil die Schmetterlinge uns von der eigentlichen Therapie ablenken würden. Wer spricht schon über seinen Tiefpunkt wenn`s Gefühlsmäßig am Knallen ist Auch kann es ja Passieren das man in der Thera mal ne stütze braucht und dies wird oft mit der Großen Liebe verwechselt und dies geht nicht lange gut,habe ich in der Klinik durch andere Mitpatienten so erleben dürfen . Aber wenn beide Trocken und auch schon entsprechende Erlebnisse hatten die sie festigen ...was spricht denn gegen eine beziehung.Beide wissen worauf es ankommt können sich mitteilen und stützen sich halt gegenseitig.
ich verstehe nicht genau, warum zwei trockene alkoholiker sich gegenseitig "runter ziehen" sollten
im gegenteil. ich denke schon, dass mehr verständniss über gewisse verhaltensweisen vorhanden ist, weil für beide zutreffend (beispiel: beschäftigung mit der krankheit etc)
ich denke eher, dass einem frisch abstinenten gewarnt wird eine beziehung mit einem anderen frisch abstinenten einzugehen. gerade weil in der anfangszeit viel zeit benötigt wird auf sich selbst zu konzentrieren und beide nicht stabil trocken sind..
ich bin ja auch "so eine" die als trockener Alki ihren jetztigen Partner - damals ebenfalls bereits trockener Alki - hier am Board kennengelernt hat und mag Dir darum gerne antworten.
Wenn "man" eh grad nen Saufgrund braucht, dann mag das ja vielleicht angehn mit dem gegenseitigen Runterziehen...
Insoweit kommts wohl auch ein bissel drauf an in welchem Stadium der Abstinenz sich beide Beteiligte befinden.
Wenn ich selber aber FÜR MICH nen stabilen Abstinenzantschluss gefasst hab und ne gewisse Selbstverständlichkeit der abstinenten Lebensweise erlangt habe, dann ist es völlig wurscht wie der Partner das FÜR SICH handhabt. (Das einzige was davon berührt wird ist allerdings die Tatsache, ob er dann noch lange mein Partner bliebe - denn ein Alkoholrückfall ist für mich aus heutiger Sicht ein klarer sofortiger Trennungsgrund.)
Ich hab z.B. die Zeit von immerhin wohl 2 Jahren die ich neben meinem noch trinkenden Ex verbrachte eher als Beweis dafür gesehen wie ernst mir MEIN Entschluss war und ist und nicht als Rechtfertigung dafür, wenn ich es mir anders überlegt hätte.
Genauso gut könnte ich als Ex-Raucherin das andauernde RauchAufhörRückfallWiederAufhörErneutrauchrückfall-Geeier meines jetztigen Partners als Ausrede dafür benutzen, dass ich ja quasi gar nicht anders könne als wieder zu rauchen anfangen.
Pustekuchen. Auch da gilt: ICH muss das noch lange nicht - würd ich mich ja selber belügen wenn ich sagen würd dass ER das dann forciert hätte.
Verantwortlich für mein Tun und Unterlassen bin ich immer noch alleine.
Allerding rate ich persönlich generell davon ab, amouröse Neuanfänge - insbesondere womöglich noch wenn beide noch Trockenheits-Frischlinge" sind - mit den ersten Monate der Neuabstinenz zusammenkommen zu lassen. (da hab ich hier mal was Ausführlicheres dazu geschrieben, so seh ich das nach wie vor: -->klick, insbesondere die zweite Hälfte des Beitrags passt genau zu diesem Thema.)
Das ist find ich ein nicht zu unterschätzendes Risiko dem ich sicher nicht gewachsen gewesen wäre; zum Glück war das nicht das Thema bei mir; die sonstigen Anforderungen meines Lebens beim Trockenwerden haben mir sattsam gereicht...
Und unter einem Jahr Abstinenzzeit hätt mein Uwe dann als wir zusammenkamen keinen Fuß bei mir in die Tür gekriegt, geschweige denn meinen Namen an ein gemeinsames Türschild. Als ich ihn begann ernstzunehmen da war er schon im zweiten Jahr trocken und ich noch länger. Und das war auch gut so.
Seither gab es keine Situation wo ich es als nachteilig empfand, dass mein Partner auch trockener Alki ist, ganz im Gegenteil.
Viele Grüße IngMarie
ach ja : und ein herzliches für Dich, annie76 und alles alles Gute!
[ Editiert von Ingmarie am 23.09.09 16:48 ]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
ZitatGepostet von u1953we und wie sieht das mit einem trockenen alki aus? diese frage beschäftigt mich schon ne ganze weile. hier im forum haben sich schon einige kennen und lieben gelernt. blos besteht da nicht die gefahr, dass sich alle beide runterziehen?
Wenn zufällig beide sich gerade durch eine eher gezwungene Saufpause quälen und dabei sind händeringend einen Saufgrund zu suchen, bestimmt. Aber in dem Fall würden sie den auch ohne einander finden.
Wie ich hier öfter las ist die Möglichkeit wohl relativ groß sich z.B. bei einer LZT zu verlieben, weil lang verschüttete Bereiche wie Sexualität, Beziehung usw. überhaupt erst wieder zum Thema werden, und da soll wohl in der Tat die Gefahr gegeben sein, vor lauter neuen gefühlsmässigen Anforderungen sich selbst direkt mal wieder aus dem Blick zu verlieren.
Ich halte aber nicht viel davor das zu genaralisieren. Wenn ich vor 14 Monaten was auf die ganzen Empfehlungen gegeben hätte hätte ich die Liebe meines Lebens verpasst.
Ich nehm an es ist ne "Einzelfallentscheidung". Wer sich wieder aus dem Blick verliert, sich nicht mit sich auseinandersetzt, sich nicht selbst gut beobachtet und reflektiert schafft all das auch ohne Partner, dann findet er garantiert was anderes. Und wer saufen will findet nen Grund, dafür brauchts keinen rückfälligen Gefährten.
Leben birgt auch noch andere Risiken als mögliche Rückfälle eines Partners, auch jeder andere Partner kann krank werden, einen Unfall haben, ich kann meine Arbeit verlieren ,gemobbt werden, selbst krank werden...wenn ich mich von allen möglichen Gefährdungen schützen wollte müsste ich mich in Watte packen und vor der Menschheit und allen alltäglichen Anforderungen zurückziehen.
Wenn ich saufen will sauf ich, wenn ich das nicht will, tu ichs nicht. Darauf hat kein Mensch in meinem Leben wirklich Einfluss, und niemand hat dafür die Verantwortung, nur ich.
Ich selbst profitiere ansonsten auch davon, einen ebenfalls trockenen Alkoholiker zum Partner zu haben. Er kennt die Entwicklungsprozesse, die ich durchlaufe, er weiß oft einfach so, wie ich mich fühle, während ich einem Nichtalkoholiker zur Übermittlung meiner Befindlichkeit wohl eine zweiseitige Ausarbeitung zum eingehenden Studium vorlegen müsste. Er ist geduldig mit mir, so daß es mir leichter fällt auch mit mir Geduld haben kann und mich nicht an der falschen Stelle unter Druck setze-das kann ich nämlich gut.
Natürlich gäbs hier auch Möglickeiten, daß sich das negativ auswirkt, indem man sich z.B. gegenseitig spiegelt und am anderen genau das sieht was man an sich selbst nicht besonders mag bzw. mochte, oder daß man sich vor lauter gegenseitigem Verständnis gar nicht mehr weiterbewegt und in seiner Situation verharrt. Dann kommts zu Stillstand, schätze ich. Aber solange diese Möglichkeiten bewusst sind, sind sie dann auch wieder kein Problem. Ich hab jetzt extra "man" geschrieben, weil das für mich Dinge sind, die passieren könnten und nicht welche, die sind.
ich selbst hätte mich übrigens von nichts und niemandem von dieser Liebe abhalten lassen. Es hat sich richtig angefühlt, es fühlt sich richtig an und es wird sich richtig anfühlen. Weils richtig ist.