Ich lese nun seit 4 Wochen auf diesem Board herum und denke, dass es endlich an der Zeit ist ein Lebenszeichen von mir zu geben. Am besten funktioniert das wahrscheinlich, wenn ich einfach meine Suchtkarriere vorstelle, damit Ihr Euch eine ungefähre Vorstellung von mir machen könnt.
Mit 14 Jahren habe ich das erste mal Alkohol konsumiert. Ich kann mich noch ganz genau erinnern, dass es 4 Gläser Whiskey-Cola waren. Meine Mutter war mit ihren Freunden zugegen, und sie hatten sich einen Spaß daraus gemacht, den kleinen Jungen, der ich damals war, abzufüllen. Ich kann mich noch genau erinnern, welch schönes, warmes Gefühl mir der Akohol beschert hat und wie gelöst und lustig ich mich dabei gefühlt habe. Im Nachhinein wäre es vielleicht besser gewesen ich hätte gereihert, dann hätte sich das ganze nicht als positives Erlebnis in mir verankert. Na ja, jetzt ist es zu spät. Ich habe damals noch viel Basketball gespielt und Party war damals noch nicht wirklich bei mir angesagt. War mein Alkoholkonsum am Anfang noch als moderat anzusehen, zwischen 14 und 16 vielleicht 10 mal betrunken gewesen, stieg dieser ab 16 exponentiell an. Da ich damals eigentlich der eher schüchterne Typ war, aber trotzdem auf Partys ging merkte ich irgendwann, dass ich durch den Alkohol ungehemmter wurde und durch diesen Treibstoff auch eher mit Mädchen in Kontakt kam! Mit 16 kam bei mir auch noch das Interesse für´s Kiffen hinzu. Am Anfang sporadisch, aber mit der Zeit Tendenz steigend. Als ich mit 17 in die 11. Klasse kam, ich habe ein Allgemeinbildendes Gymnasium besucht, verabschiedeten sich viele meiner damaligen Klassenkameraden, mit denen ich auch befreundet war, und besuchten andere Schulen. Das brachte mich irgendwie in eine Position der Isolation, da ich immer schon Probleme hatte mit Menschen zügig in Kontakt zu kommen. Bei mir sind zwischenmenschliche Beziehungen eher etwas organisches und müssen über eine längere Zeit wachsen, sind dann aber auch von längerer Dauer. Wie dem auch sei, ich gab mich dann mit meinen zwei Freunden, die auch eher mehr oder weniger Außenseiter waren dem Konsum von Cannabis hin. Wir rauchten jeden Tag nach der Schule und am Wochenende kam auch noch Alkohol hinzu. Das Ergebnis war, dass ich mich von einem Zweierschüler in einen Dreierschüler in der 11. Klasse entwickelt habe. Hinzu kamen auch noch etwa 50 Fehltage, wobei nur etwa die Hälfte als unentschuldigt in meinen Zeugnis stand da ich für die andere Hälfte die Unterschrift meiner Mutter gefälscht hatte. Der Klassenlehrer sagte allerdings nie etwas. Weswegen weiss ich gar nicht so genau - enweder mochte er mich, oder er mochte meine Mutter, oder aber (der Gute hatte auch Alkoholprobleme), es ging ihm schlicht und einfach am Allerwertesten vorbei. Die Zeit bis zum Abi brachte ich auch noch rum. Ich kiffte und soff, jetzt auch schon unter der Woche, exzessiv weiter, legte meine Basketballkarriere auf Eis und fröhnte den Glücksgefühlen, die mir die konsumierten Substanzen gaben. Viele meiner Freunde konsumierten auch, aber rückblickend muss ich sagen, dass ich wahrscheinlich derjenige war der sich am meisten die Birne zugedröhnt hat. Ich war oft der Betrunkenste und habe ich sehr oft bis ins Koma gesoffen. Das Kotzen habe ich sehr früh aufgegeben, habe schnell die Barriere weggesoffen, die "normal" trinkende Menschen haben. Bei mir gab es irgendwann nur das Mit-Filmriss-an-irgendeinem-Ort-aufwachen-und-nicht-mehr wissen-wie-man-dorthin-gelangt-ist. Na hätte ich mich lieber damals schon schlau gemacht! An unserer Abiturabschlusfeier 2000, dem sogenannten Abischerz habe ich mich so abgeschossen, dass ich auf einer Bahre aufgewacht bin und mich die Sanitäter in einen Krankenwagen geschoben haben. Danach Krankenhaus, Magen auspumpen:sprachlosSo eine der übelsten Erfahrungen meines Lebens!), und danach Psychatrie Akutstation. Wie sich im Nachhinein herausgestellt hatte, wurde ich wegen Suizidverdachtes eingeliefert, da man annahm ich wäre durch das Abi gefallen und dann betrunken vom Dach des Schulhauses gesprungen, weil man mich aufgrund meines strunzvollen Zustandes nicht wach bekommen hatte. Der Stationsarzt wollte mich dann auch gleich 2 Wochen zur Entgiftung auf Station behalten, aber mit kurz vor 20 war ich da noch nicht bereit dafür, vor allem nicht für die Leute, die da sonst noch zugegen waren, und meiner damaligen Ansicht nach, ja vollkommen aus der Spur waren. Danach habe ich dann meinen Zivildienst in einer Psychatrie absolviert, was meine damalige Meinung natülich revidiert hat! Während des Zivildienstes habe ich dann eher Cannabis konsumiert, wurde dessen aber vor meinem 21. Geburtstag überdrüssig und habe es dann sein lassen, da ich davon noch introvertierter und verhaltensgestörterwurde als ich ohnehin schon war. Wie Ihr Euch ja denken könnt habe ich dann begonnen Alkohol exzessiver zu gebrauchen, pardon mißbrauchen, da ich der Meinung war, das würde meinem Naturell eher entsprechen und ich mit seiner "Hilfe" aus mir rausgehen und den geilen Hengst spielen konnte für den ich mich sowieso gehalten habe! Dazu kamen dann auch noch chemische Drogen(vorwiegend Extasy und Speed) und pflanzliche Drogen (Ephedrin, Magic Mushrooms und diverse andere Substanzen, die man ausprobiert hat.) Und natürlich habe ich das Ganze auch tüchtig mit Alkohol kombiniert! Dieser Wettstreit der Drogen hat sich dann ungefähr ein Jahr hingezogen und schlussendlich hat sich dann der Alkohol durchgesetzt. Währenddessen habe ich auch ein Studium angefangen, was ich jeoch nach einem Semester aufgegeben habe (genauer gesagt nach den ersten 4 Wochen, da ich mich die erste Woche ohnehin durch die Erstsemesterpartys gesoffen habe und ich dann irgendwie keinen Anschluß mehr an das Studium fand, wahrscheinlich auch keine Lust hatte. Dann zogen zwei Jahre ins Land, in denen ich einige Jobs hatte, mit denen ich mich finanziell über Wasser gehalten habe und die mehr oder weniger sinnfrei waren, so dass ich mich dem Studium des Alkoholkonsums widmen konnte. So war ich dann drei- bis viermal die Woche ordentlich betrunken, was meine damalige Freundin auch erst einmal nicht störte, da sie ja munter mit dabei war. Das änderte sich dann schlagartig, als irgendwann herauskam, dass sie im fünften Monat schwanger war. Sie war damals 18 und ich 21. Für die Abtreibung war es zu spät und ich habe diese Situation, wahrscheinlich wegen meiner damals nicht vorhandenen geistigen Reife, nicht verkraftet. Da habe ich dann erst richtig angefangen zu saufen - immer öfter, immer mehr und dann auch noch alleine. Dies war im Jahre 2002. 2003 dachte ich dann, dass ich irgendwas im Sinne meiner Tochter und meiner persönlichen Weiterentwicklung unternehmen sollte und habe ein Studium begonnen. Damals kam es schon zu extremen Situationen mit meiner damaligen Freundin. Wenn ich betrunken bin ist Aggression für mich eigentlich kein Thema, aber wehe mir kommt jemand in die Quere wenn ich einen Kater habe. Körperlich war ich nie aggressiv, aber verbal war ich rückblickend schon eine massive Drecksau! So folgten dann Trennungen, Besserungsgelöbnisse und Neustarts Hand in Hand. Ich brauche ja nicht zu erwähnen, dass ich für meine Tochter temporär auch kein guter Vater war. Während des Studiums kam ich irgendwie auch nicht wirklich in Kontakt mit vielen Kommilitonen und die Mutter meiner Tochter wohnte auch etwa 80km entfernt, weswegen ich mir die Zeit unter der Woche oftmals mit Solobesäufnissen vertrieb. In dieser Zeit ordne ich den Anfang des süchtigen Trinkens ein. Am Wochenende habe ich dann, als ich bei meiner Freundin war auch ab und an zur Flasche gegriffen und habe mit Kumpels Party gemacht, anstatt mich um das Familienleben zu kümmern. Das ging dann etwa ein Jahr so, bis sie dann endlich den Schlussstrich zog, als ich 2004 nach einer erfolgreich versoffenen Halloweenparty am nächsten Tag so unausstehlich war, das der Krug endgültig zerbrochen ist! Nun war ich ganz auf meine Unistadt fixiert, da mich in meinem Heimatort nichts mehr hielt. Meine Mutter und ihr Lebenspartner sind damals nach Ungarn gezogen, der Heimat meiner Mutter. Nun war ich nur noch mir verantwortlich, dachte ich, und frönte dem Exzess. Man sollte sich das so vorstellen: Ich soff im Schnitt eine Woche durch und macht danach 1-2 Wochen Trinkpause, wenn der Suff zu sehr an meinen Nerven zehrte. Während der Klausurzeiten konnte ich mich auch mehr oder weniger zusammenreißen, obwohl es auch schon Klausuren gab in die ich mehr oder weniger betrunken gegangen bin. Erstaunlicherweise habe ich von denen auch noch welche bestanden. Die Semesterferien habe ich dann in Ungarn verbracht, wo ich auch meine damalige Freundin kennengelernt habe und mit der ich eine dreieinhalbjährige Fernbeziehung geführt habe. Da das Mädchen auch einiges auf dem Kerbholz hatte wurde natürlich auch exzessiv mit ihr gefeiert und ich liess meine Affinität zu Extasy wieder aufleben. Am Anfang war das auch lustig, aber irgendwie hatte ich scheinbar einen größeren Drang feiern zu gehen als sie. Zum wirklichen Problem wurde das ganze als ich in Deutschland war und mich vor Sehnsucht, Langeweile oder einfach nur Alkoholsucht wieder alleine besoffen habe und sie mich des Öfteren aus Ungarn angerufen hat und ich entweder lallend ans Telefon gegangen bin oder gar nicht, weil ich mich so ausgeknockt hatte, dass ich das Telefon gar nicht gehört habe. Da habe ich dann natürlich öfter mal eine Standpauke bekommen und eine Drohung, dass sie sich von mir trennen würde! 2006 dachte ich dann, ich müsse etwas unternehmen und bin dann zur Diakonie in die Suchtberatung gegangen. Der Auslöser für diesen Gedanken, war eine durchgezechte Studentenfeier, von der ich nichts mehr weiss, und bei der ich am nächsten Morgen auf einem Billardtisch in einem Wohnheim aufgewacht bin. Auf meinem Nachhausweg, bei dem ich schon mit dem Gedanken spielte mir zwei Flaschen Wein zu kaufen, um diesen verschissenen Tag noch zu Ende zu bringen, traf ich eine arme Seele, ein Student in meinem Alter, den ich in meinem Restsuff anquatschte, und von dem sich herausstellte, dass er auch auf dieser Party war. Irgendwie waren wir uns schnell einig, es war übrigens der 1.Mai, dass wir uns ja noch ein Guten-Morgen-Bier im Bahnhof genehmigen könnten, denn es war wirklich noch früh morgens und andere Kneipen hatten noch zu. Also tranken wir noch ein zwei Bier und stiegen auf Absynth um, bis meine Erinnerung aussetzt. Dann weiss ich nur noch Fetzen - Krankenhaus, Infusion, Infusion herausreiss - Erinnerung wieder weg - wieder daheim, Infusionsnadel noch im Arm - ich möchte nicht wissen, welches Bild ich wohl auf der Straße und auf der Heimfahrt mit dem Bus abgegeben habe. Dann klingelte es an der Tür. Zwei grün gekleidete Beamte standen davor . Sie brachten meinen Ausweis und stellten mich vor die Tatsache, dass ich wohl unerlaubt aus dem Krankenhaus entflohen sei. Dann erst realisierte ich erst die ganze Scheiße. Ich entgegnete den Beamten, dass ich Alkoholiker sei und sie gingen wieder. Wochen später bekam ich dann auch die Rechnungen für den Krankentransport und es stellte sich heraus, dass man mir sogar den Magen ausgepumpt hatte, obwohl ich davon (zum Glück?!?:mauernichts mehr wusste. Auf jeden Fall war ich dann bereit für meine erste Suchtberatung. Ich ging auch fleißig in eine sogenannte Info-Gruppe, trank auch weniger, aber ab und an konnte ich es mir doch nicht verkneifen. Ich besuchte auch ein paar SHGs, AAs, Freundeskreis, Kreuzbund, und entschloss mich dann für den Kreuzbund. Die Vorschläge meiner Suchtberaterin, eine Therapie zu machen lehnte ich ab, und sagte ihr, dass ich eine Psychotherapie machen und weiterhin die SHG besuchen würde. Das mit der Psychotherapie wurde nichts und die SHG-Geschichte schlief auch nach kurzer Zeit ein. Ich hatte mich damals relativ im Griff und bildete mir ein ohne jegliche Hilfe mit meinem Problem klar zu kommen! Mittlerweile schrieben wir das Jahr 2007. Nun bekam ich das Problem mit dem Saufen irgendwie doch nicht ganz gebacken und ich trank munter periodisch weiter, mal ein paar Tage, aber auch mal zwei Wochen am Stück! Die darauffolgenden Entzugserscheinungen waren dann jedes mal eine Erfahrung für sich, da ich jedes mal selbst kalt entzogen hatte. Nach einigen Irrungen und Wirrungen, in denen ich öfters den Wohnort wechselte, es mir mit Freundin, Schwester, Mutter sozusagen verschiss, landete ich Anfang 2009 in einer deutschen Landeshauptstadt in der ich meine Diplomarbeit fertigschreiben wollte. Dies gelang mir auch im März 2009. Mittlerweile habe ich auch eine sehr liebe Frau getroffen in die ich mich verliebte und ich betrachtete mich in der Stadt als angekommen. Den Alkoholkonsum hatte ich auch mehr oder weniger unter Kontrolle, bzw. die Phasen, in denen ich mich abschoss waren weniger häufig und nicht ganz so lang. Nun war es leider so, dass ich nach dem Studium erst einmal keine Arbeit fand und einen Minijob , den ich nach der Diplomarbeit annahm, kündigte mir plötzlich die Tagesstruktur fehlte. Ich begann, da sich die Gelegenheit zum Saufen als Arbeitsloser öfter ergibt, wieder exzessiver zu trinken. Die Pausen wurden kürzer, die Exzesse länger, Bis Ich meinen letzten Exzess, der 11 Tage ging, im September hatte. Danach haben ich und meine Freundin erst einmal Schluß gemacht, da weder sie sich, noch ich ihr dieses Leben zumuten wollte. Seitdem habe ich nichts mehr getrunken. Heute ist das genau 4 Wochen her und es ist meine längste Phase ohne Alkohol seit 12 Jahren. Wenn ich das so lese ist das eigentlich erschreckend. Vor allem die ganze Zeit, die man hat unnütz verstreichen lassen. Danach habe ich mich erst einmal durch dieses Board gelesen und die Suchtberatung angerufen, Termin gemacht und mit dem Menschen gequatscht. Habe vor einer Woche auch eine SHG(respektive Infogruppe des Kreuzbund) besucht, die mich noch zu einer anderen Suchtberatung geschickt hat, nämlich der Caritas. Diese bietet eine Gesprächs- und Motivationsgruppe an, bei der leider eine Warteliste besteht, aber da muss ich wohl durch. Auf jeden Fall werden in dieser Gruppe 10 Doppelstunden angeboten, nach denen man sich dann entscheiden kann, welche Therapieform man wählt und man dann einer sogenannten Festgruppe des Kreuzbundes zugewiesen wird, in denen das Ziel unbedingte Abstinenz ist. Die Abstinenz ist zwar nicht das Problem, aber während meiner Zeit in Ulm(die Stadt in der ich studierte)gab es offene Gruppen, in die man zu jeder Zeit kommen konnte und in der man auch nasse Leute (also mich:sprachlos traf. Ich würde gerne eine Ambulante Therapie machen, da mein Umfeld in dem ich mich bewege mittlerweile über meine Alkoholsucht aufgeklärt ist und mich darin unterstützt trocken zu bleiben. Außerdem möchte ich mich nicht vor dem Arbeitsmarkt verschliessen, da ich ja doch mittlerweile 29 bin und die Uhr langsam tickt! Ansonsten werde ich weiterhin diese Infogruppe des Kreuzbundes besuchen, spiele jedoch mit dem Gedanken noch eine weitere SHG aufzusuchen, da der Austausch für mich in dieser Infogruppe nicht tief genug geht(Ich brauch es immere Hardcore:sly, und möchte mich auch in diesem Forum engagieren, das ich als sehr wohltuend und lehrreich für mich empfinde. Und witzigerweise "kenne" ich auch schon eine Anzahl von Charakteren auf diesem Board und finde es faszinierend wie unterschiedlich die Menschen und wie ähnlich doch unsere Lebensgeschichten und -karrieren sind
Fall ihr das ganze wirklich durchgelesen habt, möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Der Gaul ist ein bißchen mit mir durchgegangen und ich hatte auch richtig Laune mal meine Geschichte niederzuschreiben. Ich könnte natürlich ein Buch mit meinen Erlebnissen füllen, wie hier wahrscheinlich alle, habe mich aber auf die Eck- und Wendepunkte beschränkt. Ich denke mit längerer Boardzugehörigkeit kommen noch mehr Details zum Vorschein.
Noch einmal Danke für´s Lesen und eine gute Zeit euch allen!
Gruß
Domsen
P.S.: Für Rechtschreib- und Kommafehler übernimmt der Autor keine Haftung.
Wer Genesung anstrebt, muss bereit werden, Schmerz anzunehmen. Sonst wird keiner ein Mensch.
moin Ledertasche, also ich habe es auch ganz gelesen Würde dir auch raten, schreib weiter denn du schreibst gut und vielleicht ist es auch hilfreich für dich? Auf alle Fälle hier. Gruß Ruby
Ja, ich habe mir auch schon oft vorgenommen zu schreiben, bzw. ich habe auch einige Gedichte geschrieben und Kurzgeschichten angefangen, jedoch habe ich die alle im Suff geschrieben, da dann irgendwie das Bedürfnis entstand meine emotionale Welr schwarz auf weiss zu sehen. Ich habe mir wohl eingebildet ich wäre ein zweiter Charles Bukowski! Dies ist der erste Text den ich im Zustand völliger Nüchternheit geschrieben habe und ich bin natürlich froh wenn er gefällt.
Euch allen einen schönen Tag noch!
Gruß
Domsen
Wer Genesung anstrebt, muss bereit werden, Schmerz anzunehmen. Sonst wird keiner ein Mensch.
ZitatGepostet von funkelsternchen was ist denn mit deiner tochter? hast du gar keinen kontakt mehr?
funkelsternchen[/b]
Nein, leider nicht. Ich habe den Kontakt 2005 abgebrochen, da es mir damals nicht so gut ging und irgendwann kamen dann die Scham und die Angst hinzu meiner Tochter und ihrer Mutter entgegenzutreten, da ich psychisch nicht auf der Höhe war, und ich die ganze Situation immer wieder verschleppt habe. Mittlerweile ist meine Ex verheiratet und hat noch ein zweites Kind bekommen, was mir auch eine gewisse Erleichterung verschafft hat, da ich weiß, dass meine Tochter in einer netten Familie aufwächst und ihr Mann sie als seine Tochter annimmt.
Ich habe mir jedoch vorgenommen mich wieder bei ihr zu melden, wenn ich sagen kann, dass meine Lebensumstände stabil sind und ich innerlich gefestigt bin. Ich möchte ja nicht unbedingt der "Rabenvater" sein, den ich hatte!
Gruß
Domsen
Wer Genesung anstrebt, muss bereit werden, Schmerz anzunehmen. Sonst wird keiner ein Mensch.
herzlich willkommen und dank für deinen ausführlichen Bericht.
Bleibt zu hoffen, dass du nun endlich kapiert hast, dass du es ohne Hilfe eben nicht dauerhaft schaffst.
Ich selbst habe übrigens auch eine ambulante Therapie gemacht, anstrengend und lang, aber zumindest für mich erfolgreich.
Wenn ich deinen Bericht aus drei Meter Entfernung am Bildschirm ansehe, hagelt es nur so von diesen Smilies Ich wünsche dir, dass du in deinen weiteren Forumsbeirägen nicht mehr ganz so viele von diesen Kameraden bemühen musst.
In diesem Sinne alles Gute und schreib weiter!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Du schreibst, "Ansonsten werde ich weiterhin diese Infogruppe des Kreuzbundes besuchen, spiele jedoch mit dem Gedanken noch eine weitere SHG aufzusuchen, da der Austausch für mich in dieser Infogruppe nicht tief genug geht"
Vielleicht würde dir zusätzlich auch Lesen weiterhelfen. In den Büchern werden manche Aspekte behandelt, die in der SHG nicht zur Sprache kommen. Hier kannst du dich über verschiedene Titel informieren http://www.amazon.de/dp/3888975859?tag=s...6DGMGHQ02NBMXB&
Das eine oder andere Buch ist sicher auch in der Stadtbibliothek verfügbar.
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
hallo ledertasche ( welch ein lustiger nick ) und willkommen auch von mir.
deine geschichte ist noch lange nicht zu ende aber du bestimmst wie es ausgeht.
freu mich schon drauf mehr von dir zu lesen und glaube das dir der austausch hier gut tun wird.
lg, mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Ja, ich denke doch auch, dass die Erkenntnis es nicht allein zu schaffen über die Jahre gereift ist (Kann auch an meinen überproportionalen Weinkonsum gelegen haben, da Wein bekanntlich auch reifen muss:augen
@ Friedi
Danke für die Tips. Da ich ja ohnehin ein Bücherwurm bin, werde ich mich mal ein bisserl durchschmökern.
Gruß
Domsen
Wer Genesung anstrebt, muss bereit werden, Schmerz anzunehmen. Sonst wird keiner ein Mensch.
Ich sehe Dich gerade online...., wie ist es Dir denn ergangen, die letzten 6 Monate?
LG
Manuela
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.