es werden ja gerne "nette" erlebnisse gepostet, auch solche die einen selber nicht so gut aussehen lassen.
da gestern schon meine ganze reale selbsthilfe gruppe über mich lachte ( sie sagten nach beschwerde, sie würden mit mir lachen ) und heut morgen auch meine familie, als ich darüber berichtete, bin ich sowieso sicher das meine. . . ungeschicklichkeit die runde macht, zur allgemeinen belustigung.
da kann ich euch auch gleich teilhaben lassen, wenn schon über mich gelacht wird, dann aber bitte gleich auch richtig und alle
ich hab einen sehr langen weg zu meiner gruppe. ich fahr erst 35 minuten auto dann kommt parkplatzsuche etwa 5 bis 10 minuten fußweg zum bahnhof 55 minuten zugfahren und noch mal 10 minuten fußweg bis ich da bin. ( nehm ich in kauf weill ich die gruppe nicht wechseln will, es gäbe auch nähere )
und das selbe natürlich auch wieder zurück
gestern abend nun, mach ich mich wieder auf den weg. komm auch püngtlich weg, hab keine eile. nach gut 15 minuten autofahrt ist die straße wegen eines martinszuges gesperrt. ok, keine panik, bin noch gut in der zeit.
am bahnhof natürlich kein parkplatz frei! minutenlanges suchen, dann einen gefunden. aber weit weg vom ziel. also sprint zum bahnhof hinlegen. gebracht hat diese sportliche höchstleistung, außer das ich aus der puste war, eigendlich nur, das ich meinem zug hinterher winken konnte
also hab ich meinen gruppenleiter angerufen und ihn informiert das ich eine halbe stunde später komme, mit dem nächsten zug.
der kam auch pünktlich ( was ja auch nicht selbstverständlich ist ) blieb aber aus mir unerfindlichen gründen, mitten auf der strecke 10 minuten einfach stehn.
endlich angekommen war ich bald eine dreiviertel stunde zu spät
wenn der weite weg nicht wäre, hätt ich wieder kehrt gemacht. das lohnte sich ja kaum noch und es ist nicht toll mitten in die gruppenarbeit zu platzen.
in das haus kommt man durch eine große doppelte glastür.
ich zog an der tür,
sie ging nicht auf
einmal ums haus rumgelaufen um irgendwo an ein fenster zu klopfen, aber die fenster hinter denen meine gruppe saß, waren unerreichbar und sonst war niemand da. zurück zur tür. nochmal versuchen, nichts zu machen. die tür ist abgeschloßen.
sauer, weill ich ja bescheid gesagt hab das ich später komm und zwischenzeitlich pitsche nass vom regen, schrieb ich dem leiter eine sms das ich da bin und rein möchte, obwohl ich natürlich weiß das er sein handy aus hat. aber mit fiel sonst nichts ein.
also auf die pause warten oder hoffen das jemand zum klo muß und mich rein läßt
die blöde tür aufzumachen hab ich nicht nochmal versucht
nach nochmal 5 minuten ( gefühle 5 stunden ) mußte tatsächlich einer und sah mich draußen stehen
er kam zur großen doppelten glastür, zug sie auf und fragte mit breitem grinsen warum ich nicht reinkomm
ich hatte an der falschen seite der blöden tür gezogen sie war die ganze zeit offen ! ! !
das gelächter war herzzerreißend
natürlich wurde diskutiert, wie man mir das türöffnen leichter machen könnte. die vorschläge gingen von einem eigens eingestellten türöffner, bis zu einen großen neonschlid : Bitte HIER ziehen, oder einen VHS kurs, wie öffne ich eine tür richtig, U.S.W
aber das schlimmste war, das ein neuer zum schluß sagte, er würde gerne wiederkommen
und mein gruppenleiter erwiederte : unsere tür ist immer für jeden offen, außer vieleicht für mary
--------------------------------------------------------------------------------------------------- "Begehe nicht den Fehler, nicht zwischen Persönlichkeit und Verhalten zu unterscheiden. Meine Persönlichkeit ist wer oder was ich bin..... ..... Mein Verhalten hängt davon ab wer du bist."
Wenn auch andere über die Vergeblichkeit alles menschlichen Strebens berichten, zeigt mir das immer, dass ich derlei Pannen nicht exklusiv für mich habe.
Mit Türen hatte ich es schon früh in meinem Leben. Mein Freund und ich (ca. 12 damals) wollten mit dem Bus irgendwohin fahren. Als der an der Haltestelle zum Stehen kam, standen wir genau zwischen der vorderen und der hinteren Einstiegstür. Daraufhin wandte er sich nach links, um hinten einzusteigen, ich hingegen nach rechts, Richtung Vordertür. Da wir beide aus dem Augenwinkel bemerkten, dass der jeweils andere sich anders orientiert hatte, drehten wir gleichzeitig energisch um......um dann schwungvoll mit den Köpfen zusammenzuprallen und zu Boden zu gehen. Slapstick vom Feinsten.
Da wir erst kurz zuvor als "Laurel und Hardy" verkleidet zum Schul-Fasching gegangen waren, brauchten wir uns um neue Spitznamen ( "Da kommen Dick und Doof" ) nicht zu sorgen...
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche