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Saufnix  
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Dieses Thema hat 33 Antworten
und wurde 3.777 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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zille64 Offline




Beiträge: 15

29.01.2010 13:33
#16 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

@ inessi @ septembersonne

nee - das ist nur mein Spitzname, der aus meinem Nachnamen resultiert.

Mit Heinrich Zille habe ich nichts zu tun ;-)

Komme ja aus SH.

LG
Sven

Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser
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zille64 Offline




Beiträge: 15

21.02.2010 20:18
#17 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hi Leute
habe Nachricht aus der Klinik bekommen.

Am 08.03.10 geht es los. -- Langzeittherapie -- Freue mich schon, auch wenn eine Woche vorher von der Klinik telefonisch der Aufnahmetermin auf Anfang/ Mitte April datiert wurde. -- Muß mich jetzt als sputen, um alles ans Laufen zu bringen. --

Werde spätestens von dort von meinen Eindrücken berichten.

LG

Zille

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u1953we Offline




Beiträge: 4.223

21.02.2010 20:31
#18 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

hallo sven,

denne mal alles gute zur LZ gewünscht.
es wird nicht einfach, aber wenn du mitmachst, wirds ne gute zeit.

lg uwe


zille64 Offline




Beiträge: 15

25.02.2010 11:22
#19 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

@ u1953we

das es kein Spaziergang wird ist mir schon klar. - Nur wer selbst an sich arbeitet hat Erfolg.
Aber ich will alle Möglichkeiten ausschöpfen! Habe ich den letzten Monaten viel gelesen, und in " Natura" mitbekommen. Viele Leute, die ich in der Klinik ( Entgiftung und Motivationstherapie ) kennengelernt habe, sind schon wieder rückfällig

Freue mich auf die Zeit für mich, und wede mich melden - Probiere gerad den Surfstick für das Netbook aus. Funzt wie man lesen kann ---- Auch wenn bis auf elektrische Zahnbürste, Föhn und Rasierer keine elektrischen Geräte "erwünscht" sind. Internet soll dort vorhanden sein, nur gerade nicht "günstig" ;-(
Aber nicht erwünscht heit nicht verboten ;-)

Mal sehen, was wird

LG zille

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obi68 Offline



Beiträge: 2.165

25.02.2010 11:56
#20 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von zille64
[b]Probiere gerad den Surfstick für das Netbook aus. Funzt wie man lesen kann ---- Auch wenn bis auf elektrische Zahnbürste, Föhn und Rasierer keine elektrischen Geräte "erwünscht" sind. Internet soll dort vorhanden sein, nur gerade nicht "günstig" ;-(
Aber nicht erwünscht heit nicht verboten ;-)



War bei meiner LZT auch so, daß weder Handy noch Computer noch TV oder ähnliches "Zumachzeug" erlaubt waren.

Ich kann gar nicht sagen, wie ich die Zeit genossen habe ohne diesen ganzen Schnickschnack. Ich hatte endlich mal Zeit, mich um MICH zu kümmern und bin mir ziemlich sicher, daß meineTherapie nicht so erfolgreich verlaufen wäre, wenn ich mich ständig hätte ablenken können.

Naja, but the times they are a-changing.


Gmoastier Offline




Beiträge: 2.202

25.02.2010 15:28
#21 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Wir hatten die ersten 2 Wochen direkte Kontaktsperre,also auch nicht telefonieren und das Handy mußte nur für diese Zeit abgegeben werden.Fernseher-Wasserkocher-Kaffeemaschine und Laptop am Zimmer war generell verboten,was bestimmt nicht geschadet hat.Unten standen 2 PC'S mit Münzeinwurf,hab ich aber wenig genutzt.

Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!


zille64 Offline




Beiträge: 15

25.02.2010 23:10
#22 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hi Leute
@obi68
Du hast schon Recht Ich habe bestimmt nicht vor, ständig DVD/Fernsehen zu schauen. Aber vielleicht kommt man ja mal in die "Verlegenheit"
Netbook ist zum Onlinebanking, E-Mail`s an meine Frau und Freunde senden, Bilder senden usw. -- Das entspannt mich sehr alle 3 Tage mal für ne Stunde ins Netz zu gehen.

Habe ja auch die Entgiftung und die 2 Wochen Motivation auch ohne Netbook und zusätlichen TV überstanden. -- Allerdings habe ich nur 800 Meter von der Klinik gewohnt, und konnte so mal kurz zuhause vorbeischauen und die nötigen Sachen erledigen.

Ich stehe halt auf technischen Schnickschnack - Ich passe aber auf, dass ICH nicht zu kurz komme.

@gmoastier

Handy weg ist schon krass - Kann ich vielleicht für zwei Wochen noch verstehen. --- Nur das Leben zuhause geht natürlich auch weiter! Letztlich kümmere ich mich zuhause zum Beispiel um die Finanzen usw. - Zwei Wochen "verschollen" können da schon Probleme aufwerfen

Warst Du eigentlich in Lübstorf?? Hatte nämlich schon davon gehört, das Handy`s abgenommen werden. Aber das soll in Lübstorf nicht so sein

Würde mich dann nur Fragen, "welches" Handy ich abgeben würde ;-)

LG
Zille

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Gmoastier Offline




Beiträge: 2.202

26.02.2010 00:34
#23 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hallo Zille
Nein war nicht in Lübsdorf,ich war in Furth im Wald Ldkr.Cham.Ist eine ziemlich große Klinik für Suchtkranke,aber auch eine Psychosomatische Abteilung ist dabei.Nennt sich:Fachklinik Furth im Wald.

Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

03.03.2010 14:46
#24 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hallo, Sven!

Nun sind es nur noch 5 Tage bis zu Deiner LZT in Lübstorf und so möchte ich Dir noch einige Worte auf den Weg geben.

Der Leitsatz der Klinik heißt ja:"Den Neuanfang wagen" und so habe ich es auch damals 2007 gesehen,als einen Neuanfang für mich.

Mit einigen Leuten aus meiner damaligen Gruppe habe ich heute noch Kontakt...2 Frauen(bis heute trocken) und 3 Männer( bis heute wieder nass).

Als ich die Therapie begann fuhr ich mit freudiger Erwartung, mit Spannung und Neugier im Gepäck.

Während meiner Entgiftung, einige Wochen vorher, begann meine körperliche Genesung, jetzt sollte/wollte also die Psyche wieder ihr Vorrecht erhalten.

Ich war total offen für alles und ich lernte wieder wie eine Blume riecht, ich lauschte den Geräuschen des Waldes, fühlte wie sich Sonne und Regen auf der Haut anfühlen, lernte wieder regelmäßig zu essen und zu trinken, lernte zu reden und mich zu öffnen, lernte mich in den Gesichtern der Anderen zu "spiegeln", lernte mit Kritik umzugehen, lernte beim Sport an meine Grenzen zu gehen,lernte auch "Nein" zusagen,lernte acht-und wachsam mit mir umzugehen, aber vor allem lernte ich mich wieder selbst zu lieben.

Von Anfang an tat ich (fast) alles mit Freude und die wirklich für mich entscheidenden "Samenkörner" fielen auf gut vorbereiteten Boden.

Manchmal schnappte ich so in Gesprächen Wortfetzen auf, die ich erst im Nachhinein verinnerlichen konnte und die für mich heute so prägend und wegweisend sind.

Ich möchte Dir nur damit sagen, wie wichtig es ist 100prozentig mit seinem ganzen Sein diese Therapie zu machen.

Wenn ich zur Reha wegen eines Infarktes fahre, dann ist es wichtig, das ich körperlich wieder auf die Beine komme, seelisch natürlich auch, aber während einer AEB steht die Seele /Psyche im Vordergrund.

Ich hatte während dieser ganzen 18 Wochen nicht einmal Heimweh, aber am Ende wollte ich mich im "realen" Leben ausprobieren, ich war soweit.

Es hatten viele dort auch Doppeldiagnosen und wenn mich einer an einem Tag beschimpfte und am nächsten mich umarmte, dann wußte ich ...aha Borderliner.

Manche waren zutieftst depressiv, andere hatten an allem etwas zu meckern, das Essen sei schlecht, die Therapeuten, die ganze Klinik...naja und wer baute wohl als erstes einen Rückfall?

Andere kamen recht überheblich rüber und andere wieder(wie meine 3 männlichen Gruppenmitglieder) konnten ihre Krankheit nicht annehmen, sie versuchten es mit kontrolliertem Trinken wieder

Die LZT in Lübstorf war für mich das Beste was ich tun konnte, so konnte ich mir eine stabile Basis aufbauen.

Und so wünsche ich Dir, Sven, für Deine Wochen in Lübstorf viele wertvolle Erkenntnisse, Erfahrungen und "Bausteine".

Sei offen für alles und ohne Vorurteile!

Wär schön von Dir zu lesen, wenn Du da bist!

LG

Manuela

[ Editiert von septembersonne am 03.03.10 14:49 ]

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


zille64 Offline




Beiträge: 15

05.03.2010 15:22
#25 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hi Manuela
vielen Dank für Deine Worte!! Gerne werde ich diese beherzigen. Ich habe die "Chance" verstanden und werde die nutzen!

Ich werde an mir arbeiten, denn eine Chance wie die, bekommt man so schnell nicht wieder.

Ich werde mich bestimmt melden, da ich ja nicht " off " sein werde.

Ich bin natürlich sehr aufgeregt, was mich dort erwartet. Aber ich sehe dem Aufenthalt positiv entgegen.

Kann aber ein wenig dauern, bis ich mich melde. Werde die Aufnahmestation abwarten - Du kannst Dir bestimmt denken warum ;-)

Meine Selbsthilfegruppe will mich auch dort besuchen. Es ist schön zu sehen, dass auch andere an meinem "Los" teilhaben. Es ist super da. Ich habe bis jetzt nicht einen Termin versäumt. Ich fühle mich richtig wohl dort. Nur schade, dass ich die nächsten Wochen nicht dort hin kann. Aber was mir ganz wichtig ist, dass meine Frau auch da mit hin kommt. Ich fühle mich nicht so alleingelassen mit meinem Problem! -- Ich rechne ihr das hoch!!!! an, dass sie so hinter mir steht!!!
Das ist keine Selbstverständlichkeit!!! - Habe von "Mitstreitern" mitbekommen, dass es auch andere Frauen gibt.:-(
LG
Sven

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Gerda ( gelöscht )
Beiträge:

07.03.2010 09:54
#26 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hallo Sven,

ich wünsche dir auch alles Gute für die LZT.
Ich finde es auch toll, dass deine Frau dich begleitet.
Es ist schon super, wenn der Partner so hinter einem steht und auf dem Weg begleitet.
Ich weiss wie das ist. Habe zwar keine LZT gemacht. Aber mein Mann und meine Kinder standen und stehen jederzeit hinter mir ohne dabei CO zu sein.

LG
Gerda


Gmoastier Offline




Beiträge: 2.202

07.03.2010 10:32
#27 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hallo Sven
Dann geht's ja bald los,die Zeit geht schneller vorbei als man vorher denkt.Ich hatte auch die volle Unterstützung von Frau und Tochter(15)und auch im Nachhinein ist mir klar,daß es der absolut richtige Weg für mich war.Vor kurzem sagte meine Tochter mal so ganz nebenbei:"Du Papi,ich find Dich jetzt viel cooler als früher"!Das sind so(große) Kleinigkeiten,die einem wie mir sofort positiv ins Gehirn springen und einfach gut tun.
Viel Glück wünsch ich Dir.

Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!


septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

07.03.2010 19:43
#28 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

, Sven und Gute Reise!!!


VlG

Manuela

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Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.


zille64 Offline




Beiträge: 15

19.03.2010 23:46
#29 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hi @ all,

hier meine vorerste „Bestandsaufnahme“ Langzeittherapie in Lübstorf.

Angekommen am 08.03.2010. Verteilung auf die Zimmer der Auffangstation. Check in mit
Alkoholkontrolle – Logisch - Das wa es auch schon für Montag. -
Also auf eigene Faust die Klinik erkundet. ( Davor und danach – Essen ) – Das Essen hier ist
wirklich super.
Dienstag Blut, Urin und Visite. Die ersten Therapien folgen.
Unterbringung „Zweimannzimmer“ besser als im Krankenhaus.
Die nächsten Tage folgen mit Therapie, Sport, Ergotherapie, Vorstellung Sozialdienst ( mit Thermin zum Gespräch ).
Freitag dann Schulung Speisesaal und Hausführung. ( Leider organisatorisch nicht früher möglich und auch verständlich bei der Klinikgröße.
Samstag auch Visite, Sport und Entspannung.
Sonntag Visite ( Sa.u.So. durch Bereitschaftsarzt)

Und so verging die erste Woche wie im Fluge. Habe mich hier schon sehr gut eingelebt. Fernsehen kann man auch hier ( 3 Fernsehräume ) und Kino an 2 Tagen in der Woche. Habe ich aber gar nicht vermisst!?!? – So viele Gespräche mit den „anderen“ - Schade, das in der Aufnahme eine so hohe Fluktuation ist. ( Durch die Verteilung auf die eigentlichen Wohngruppen nach ein bis drei Wochen) - Aber es ist nicht anders machbar und man trifft sich ja immer noch im Haus, bzw. kann am Abend auch die Aufnahmegruppe besuchen.

Am Montag den 15.03.2010 habe ich dann die Nachricht erhalten, dass ich am Dienstag in die Wohngruppe „umziehen“ darf. Gesagt/getan :-) Die Zimmer genau so geschnitten, wie die in der Aufnahmestation – Nur wesentlich wohnlicher :-)- – Natürlich wieder eine kleine Umstellung, da man die Mitglieder, wenn überhaupt“ nur vom Sehen kannte. - Aber glücklicherweise war am Mittwoch „Wandertag“ und wir waren Bowlen. - Hat richtig Spaß gemacht und die Mitglieder der Gruppe lernt man auch gleich besser kennen.

Ich finde,die Gruppentherapie hat sich jetzt etwas verändert. - Wenn ich dieses überhaupt nach so kurzer Zeit beurteilen kann. Die Visiten sind auch nicht mehr so häufig. Sa. und So. frei .

Auf jeden Fall glaube ich hier richtig zu sein, um mein Problem in den Griff zu bekommen. Ich kann nur jedem Empfehlen auch eine LZT zu machen, wenn man die Möglichkeit geboten bekommt. --- Es tut schon richtig, von fachkundiger Seite angeleitet zu werden. Auch die Gespräche mit den Anderen sind auch nicht zu verachten.

So, soviel erst mal zu meinen Eindrücken. Hoffe, habe nicht zu sehr gelangweilt ;-)

LG

Zille

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septembersonne Offline




Beiträge: 5.747

20.03.2010 05:54
#30 RE: Der Wendpunkt ist erreicht - es geht aufwärts - Zitat · Antworten

Hallo, Zille!

Na das liest sich ja schon mal gut was Du schreibst

Jetzt kann die eigentliche Arbeit beginnen...

Tagebuch wird immer noch geschrieben?

Na dann, geniese mal das "freie" Wochenende


LG

Manuela

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