Hi Leute bin neu hier jetzt will ich euch mal von mir erzählen.
Erster Kontackt mit Alk so mit 17 - Ab und zu Party`s mit Kumpels am Wochenende - Getrunken mäßig -
Bundeswehr - In der Woche in die Kantiene und Bier getrunken. - war eben am günstigsten -
Wieder zuhause die 2-3 Bier am Abend übernommen.
Meisterschule - Internatsunterbringung - Streß vom Tag mit 3-4 Halben runtergespült- Kein Wunder bei trinkfesten Mitstreitern - Danach Trinkverhalten ins " normale Leben " übernommen.
Zehn Jahre gleichbleibend.- Dann Steigt der Streß zuhause ( Scheidung usw. ) sowie im Job merklich an -- "Spritverbrauch " steigt abermals an. -- Vier Halbe, einen Flasche Rotwein und einen kleinen Wodka täglich.
Langsam körperliche Entzugserscheinungen ( innere Unruhe, zittern ) -- Ende vom Lied? - Jetzt schon am Wochenende und im Urlaub morgens einen großen Schluck aus der großen Wodkapulle um wieder eine "ruhige Hand " zu bekommen.
Nur der morgentliche Schluck wurde immer größer - Inder Woche nicht möglich, da der Job im Kundendienst ist. -- Zur Verschleierung morgens immer Eukalyptusbonbons gelutscht
Mit Hilfe meiner zweiten Frau die "Reißleine" gezogen
30.12.09 in die Klinik - Eine Woche entgiften - 14 Tage Motivation - jetzt warten auf Platz zu Langzeittherapie -
So viel zu meinem Sauflebenslauf.- Hoffe, es interessiert ;-)
Gruß Sven
Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser ES HEIßT UNTEN NATÜRLICH SEIT BEGIN:gut: DER LZT.:hallo1:
Da bist Du ja ziemlich im Rahmen des "klassischen Suchtverlaufs".... aber schon ziemlich konsequent!
Stark, dass Du nach der Motivation gleich ne Thera machst! Ich hätte mit gewünscht, dass ich auch früher soweit gekommen wäre, so hab ich noch 2 Jahre "rumgeeiert" und immer wieder entgiftet...
Die Zeit in der Therapie war eine der wichtigsten meines Lebens und ich bin seither zufrieden trocken (mit Unterstützung von SHG und Nachsorge)
Also von mir einen dicken Glückwunsch zu Deiner Entscheidung!!!!
LG LOTTA
(weisst Du schon welche Klinik???)
[ Editiert von Lotta1 am 29.01.10 0:24 ]
Ohne meine Umwege wäre ich prompt an mir vorbeigelaufen....
@ Soda @ Lotta1 Danke für eure Ausführungen - Ja- ich muß jetzt was tun -
Es ist das erte Mal für mich in dieser Richtung. Ich möchte jetzt " Nägel mit Köpfen " machen. - Meine Frau steht glücklicherweise voll hinter mir. Meine engsten Freunde auch. Auch der Chef hat mir " grünes Licht " signalisiert.
Also es geht bergauf
Die Klinik steht schon fest
Klinik am Schweriner See, Lübstorf. Ist mir wärmstens empfohlen worden.
LG Sven
Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser ES HEIßT UNTEN NATÜRLICH SEIT BEGIN:gut: DER LZT.:hallo1:
Fein, dass Du Dich hier angemeldet hast und den Austausch bei Saufnix suchst! Ebenso wie Soda lese ich aus Deinem Eingangsbeitrag eine hohe Motivation heraus.
Ich finde es auch beeindruckend, was Du im Zuge/in der Folge Deiner Entgiftung schon für Dich auf den Weg gebracht hast. So hast Du nicht nur eine klare Bestandsaufnahme gemacht, sondern auch schon sortiert und angeleiert, welche Hilfe Du jetzt in Anspruch nehmen willst. Und Du hast bereits Deinen engen Freundeskreis und Deinen Arbeitgeber mit in Dein Boot geholt, was ich sehr wichtig finde. Das alles sind Punkte, an denen manch anderer nach der euphorischen Erklärung "Ich will nicht mehr Saufen!" bereits gewaltig ins Eiern gerät.
Nun bin ich weder berufen, noch mag ich mir anmaßen, hier irgendwelche Prognosen zu erstellen. Aber den einen Satz erlaube ich mir mal:
So wie Du das anpackst, kann es funktionieren! Und das wünsche ich Dir!
Also herzlich und viel Erfolg!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Die LZT in Lübstorf steht ja an,bis dahin erhalte Dir Deine Motivation, jeden Tag auf`s neue.
LG
Manuela die Deinen Avatar auch supi findet
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Das Leben ist schön, von " einfach " war nie die Rede.
ZitatGepostet von Elefantino Das alles sind Punkte, an denen manch anderer nach der euphorischen Erklärung "Ich will nicht mehr Saufen!" bereits gewaltig ins Eiern gerät.
zille!
So eine wie oben vom Fant beschrieben war ich. Daher Respekt für dein konseqentes Handeln - du machst dir den Weg in die Trockenheit wirklich leichter damit.
Viel Spaß beim Austausch hier!
sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
So eine wie oben vom Fant beschrieben war ich. Daher Respekt für dein konseqentes Handeln - du machst dir den Weg in die Trockenheit wirklich leichter damit.
So einer war Fant selbst auch mal....
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Dein Suchtverlauf deckt sich in weiten Teilen mit meinem, auch die Trinkmengen sind ähnlich, und den Verlauf mit den körperlichen Entzugserscheinungen und dem norwendigen großen Schluck aus der Pulle in der Früh kenne ich gut.
Ich war vor knapp 10 Jahren schon mal an dem Punkt, an dem du heute bist. Damals habe ich zwar nicht klinisch entgiftet, bin aber zur Suchtberatung, und habe mir auch eine Therapie genehmigen lassen. Und weil mir das Trockenbleiben bis zur erfolgten Therapie-Genehmigung nicht schwer viel, habe ich auf die Therapie verzichtet.
Das Ende vom Lied war, dass mir diese Entscheidung eine weitere (und schlimmere) Trinkphase von ca. 5 Jahren beschert hat.
2006 war ich dann gescheiter. Habe klinisch entgiftet und JEDE Hilfe angenommen, die bekommen konnte. Und jetzt bin ich zufrieden trocken.
Hoffentlich bist du gescheiter als ich damals.
Übrigens ist in unserer SHG einer, der musste der Entgiftung zwei Monate auf seinen Therapieplatz warten. Für ihn eine schlimme Zeit, weil er schweren Saufdruck hatte. Der ist in dieser Zeit praktisch täglich in irgendeine SHG gegangen, um diese Zeit zu überbrücken. Aber er hats geschafft, und als Dankeschön für die Hilfe, die er damals durch SHG's erfahren hat, hat er letztes Jahr seine Suchthelferausbildung gemacht.
Alles Gute wünsch ich dir, du wirst sehen, es lohnt sich!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Ich weiß, dass es mit dem Termin in Lübstorf noch etwas dauern kann. Aber zur Zeit komme mit der SHG und der Nachsorge de Klinik gut klar.
Einen richtigen " Saufdruck " verspühre ich eigentlich nicht. Ich denke nur mal ab und zu an den Alk. - Und es wird täglich weniger
Ich habe mich bis auf weiteres krankschreibn lassen, da ich doch ein wenig labil bin, und durch die kürze der Zeit natürlich noch nicht so gefestigt bin.
Ich weiß nicht, wie ich bei Streß reagieren würde, und möchte vorerst dem aus dem Wege gehen.
Meine Frau und meine engsten Bekannten unterstützen mich auch sehr, sodass ich hoffe, gestärkt aus der Langzeittherapie zurückzukommen.
LG Sven
Alkohol ist keine Lösung - Auf lange Sicht geht es ohne besser ES HEIßT UNTEN NATÜRLICH SEIT BEGIN:gut: DER LZT.:hallo1:
Hallo sven Ich finde Deine Einstellung sehr positiv und schön das Deine Angehörigen hinter Dir stehen,war bei mir auch so und grad das macht das ganze natürlich einfacher.
Alle glaubten es geht nicht,bis einer kam und es einfach tat!
Das habe ich mich auch gleich gefragt, Inessi, als ich den Nicknamen las
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Zwischen meiner Entgiftung, die 3 Wochen dauerte(da ich auch medikamentensüchtig bin) und meiner LZT lagen 5-6 Wochen.
Auch ich war AU geschrieben zur der Zeit und konnte so alles in Ruhe angehen.
In dieser Zeit viel es mir nicht schwer trocken zu bleiben. Als meine Familie nachmittags heimkam und mich nicht im Bett meinen Rausch ausschlafend, oder halb komatös irgendwo liegend auffand, nein gaaanz im Gegenteil....keine Fahne, Kaffeetisch gedeckt, Haushalt und Garten in Schuß,klare Augen, keine verwaschene Sprache...voll gesprächsbereit....ja, da war ich stolz und bin es noch heute.
Ich kann 24 Stunden am Tag bewußt erleben und wenn ich abends ins Bett gehe, dann habe ich mir das wertvollste Geschenk gemacht, meine Trockenheit.
Der Gedanke an Alkohol ist bei mir immer da, auch noch nach über 2 Jahren Abstinenz, aber es ist kein Suchtdruck (den hatte ich noch nie, bisher),auch kein begehrlicher Gedanke, im Gegenteil.
Wenn ich etwas erledige habe, etwas geschafft habe, mich unterhalte, mit meiner Familie beisammen bin, dann denke ich:"Meine Güte, mit Alk wär mir das nie passiert" Ich ziehe eben Vergleiche und weiß daher, ich bin auf dem richtigen Weg, es fühlt sich richtig an für mich.
LG
Manuela
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